Index Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Italien Hermann Keyserling Amerika Die amerikanische Landschaft | Seelenlosigkeit Zunächst - was ist die amerikanische Landschaft? Es ist nicht die Landschaft im engeren Sinn. Es ist nicht, was Erziehungsfanatiker so leicht und schnellfertig Umgebung heißen. Die amerikanische Landschaft | Erdverbundenheit Ehe wir weitergehen, müssen wir eine etwas klarere Vorstellung von dem, was das Wort Umgebung selbst in wissenschaftlichen Kreisen bezeichnet, zu gewinnen suchen. Alle Welt spricht vom Einfluss des Klimas. Die amerikanische Landschaft | Regionalismen Überschauen wir nunmehr in Form einer kurzen Skizze die Partikularismen und Provinzialismen und Regionalismen, welche innerhalb der Vereinigten Staaten bereits in Erscheinung treten. Privatismus | Ökonomie Den Griechen war der unmenschliche Verlauf des Naturgeschehens Moira oder Schicksal; sie hatten keine Gewalt über ihn, daher beherrschte er sie. Privatismus | Geschäftsleben Wenn heute die Politik mehr zu bedeuten scheint als je vorher, so ist das auf das Naturgesetz zurückzuführen, dass die Flamme vor dem Erlöschen noch einmal hoch aufflackert. Die Vorherrschaft der Frau | Emanzipationsbewegung Was wir über die Rückbildung des amerikanischen Mannes wie der amerikanischen Frau dank schiefem Korrelationsverhältnis der Geschlechter ausführten, läuft letztlich darauf hinaus, dass in beiden das eigentlich Schöpferische atrophiert erscheint. Demokratie | Gleichheit Der Europäer muss in die irrationalen Tiefen mittelalterlichen Glaubens zurücktauchen, will er verstehen, was Demokratie den Amerikanern wirklich bedeutet. Hermann Keyserling Das Buch vom persönlichen Leben Einführung | Schicksalsfrage Die Schicksalsfrage für das Menschengeschlecht an diesem kritischen Punkte seiner Entwicklung ist, ob es gelingt, die so ungeheuer erweiterte Welt möglicher Machtwirkung auf das Innerliche zurückzubeziehen, und umgekehrt vertieftes Geist- und Seelentum… III. Der Ur-Zusammenhang der Menschen | Individualismus In jedem, welcher als sozial und persönlich vorbildlicher Normalmensch wirkt, leben die individuellen und die kollektiven Tendenzen seiner Natur in irgendeiner Form zwar nie konfliktlosen, doch immer fruchtbaren labilen Gleichgewichts zusammen… III. Der Ur-Zusammenhang der Menschen | Forum und Atrium Die alten Römer unterschieden zwischen forum und atrium, was mehr oder weniger der heutigen Unterscheidung zwischen öffentlichem und Privat-Leben entspricht; ich sage mehr oder weniger, weil die römischen Begriffe gegenständlicher und in ihren Umrissen… VI. Weltfrömmigkeit | Gemüt Von Ei zu Ei ist Verkehr schwierig. Jedes Ei trägt eine Schale: so erlebt der Deutsche ursprünglich alles für sich allein, als Monade ohne Fenster. VI. Weltfrömmigkeit | Deutsche Wer alle vierzehn Tage neu geloben muss, legt damit das Urteil nahe, dass das Gefühl seiner innerlichen Verpflichtetheit mit dem fünfzehnten automatisch erlöschen würde. Illustrationen dieser Wahrheit bietet Deutschlands Geschichte nur allzu viele. VI. Weltfrömmigkeit | Weltoffenheit Noch kein Deutscher hat sich so tief in den Geist einer Landschaft versenkt wie ein altchinesischer Maler. Keiner liebt seinen Acker mehr und versteht ihn lebendiger als der chinesische Bauer. X. Freiheit | Historische Betrachtungen Wie kommt es, dass das abendländische Ideal der Freiheit im Lauf des letzten Jahrhunderts fortschreitend nicht Wirklichkeits-steigernd, sondern -verderbend gewirkt hat? XII. Heiligung | Be-Sinnung Es ist natürlich ganz und gar unmöglich, auch nur einigermaßen genau zu bestimmen, was die neue Wellenlänge, auf die sich die Vorhut des Menschengeschlechtes abzustimmen beginnt, von früheren und anderen unterscheidet. Hermann Keyserling Das Ehe-Buch Das richtig gestellte Eheproblem | Bipolares Spannungsverhältnis Jetzt sind wir soweit, an das praktische Problem, welches die Ehe in jedem Einzelfalle stellt, heranzutreten. Bei dieser handelt es sich, wir sahen es, um keinen ein für alle Male feststehenden Zustand, welchem der einzelne sich einfach einzupassen hätte Von der richtigen Gattenwahl | Erbveranlagung Wir wissen heute, dass die Naturelemente des Lebens unveränderlich sind, und dass es Vererbung erworbener Eigenschaften, wenn überhaupt, nur in beschränktem Maße gibt, und dann in einem anderen Sinn als dies gewöhnlich angenommen wird. Hermann Keyserling Das Erbe der Schule der Weisheit 1922 | Bücherschau · Messiaserwartung Die Betrachtung des Judentums lenkt meine Aufmerksamkeit nicht unnatürlicherweise auf die Tatsache, wie viele Bücher neuerdings über die Persönlichkeit Jesu erscheinen. 1922 | Bücherschau · Franz von Assisi Ich verbrachte mehrere Wochen dieses Monats teils in Assisi selbst, teils im übrigen Umbrien, deren längste Zeit an den geheiligten Stätten der Franziskus-Legende meditierend. 1923 | Bücherschau · Walther Rathenau Die Ermordung Walther Rathenaus als explosiver Ausdruck der Stimmung extrem rechts gerichteter Kreise ist ein tragisch, großartiges Sinnbild dessen, dass das vornovemberliche Deutschland für immer erledigt ist. 1923 | Bücherschau · Untergang oder Aufstieg Entstehen und Vergehen sind zwei sich bedingende Aspekte des einheitlichen Lebensprozesses. Deshalb lässt jede Epoche im Leben der Völker wie dem des einzelnen sich logisch gleich berechtigter Weise als Auf- oder Abstieg deuten. 1924 | Bücherschau · Heinrich Nienkamp Wie wäre es, wenn alle Steuern aufgehoben würden? - In seinem jüngsten Buche beweist Heinrich Nienkamp, der Verfasser der Fürsten ohne Krone, dass dies in der Tat der Weg des Sieges über Versailles und zu effektivem Wohlstand für alle sei. 1924 | Heilkunst und Tiefenschau | Medizinisch-praktische Fragen Es besteht kein Zweifel darüber, dass Psychoanalyse sehr viele Kranke, darunter auch scheinbar rein körperlich Kranke, heilt. 1924 | Bücherschau · Das dritte Italien Heute möchte ich an den Eindruck des letzten Hefts eine allgemeine Betrachtung knüpfen, die an jeder anderen wirklich guten Zeitschrift, welche von Asiaten herausgegeben wird oder an der solche schreiben, eine grundsätzliche Bestätigung erfährt. 1925 | Bücherschau · Willy Schlüter Schlüter schreibt deutsch, als hätte es vor ihm keine deutsche Sprache gegeben. 1925 | Bücherschau · Eine Vision der kommenden Weltordnung Anders steht es mit den wesentlich irrational Gesinnten, und sie sind es wohl, welche überall die Massen bilden: diese arbeiten vielmehr einer gesteigerten Partikularisierung Europas zu. 1926 | Gerechtigkeit und Billigkeit Das Problem der Überschrift fand anlässlich des Vortrags Verantwortung und Recht unserer letzten Tagung, im Zusammenhang des Freiheitsproblems, grundsätzliche Beleuchtung. 1926 | Fortschrittliche und rückständige Völker Die Kulturgeschichte bewegt sich nicht geradlinig, sondern in Zyklen. Daraus folgt, dass gerade Linien einerseits nur oberhalb des organischen Kulturwerdens, andererseits nur innerhalb eines gegebenen Zyklus sinnvoll zu konstruieren sind. 1926 | Bücherschau · Rudolf G. Binding Während einer leichten Erkrankung, die das Tempo meines Lebens verlangsamte, las ich Rudolf G. Bindings Aufzeichnungen Aus dem Kriege. 1927 | Bücherschau · Alfredo Oriani Ich persönlich bin in der Tat überzeugt, dass die Ära überschätzten Arbeitsethos zur Neige geht. Sie dokumentierte sich mit am stärksten bei den Deutschen, diesen, nächst den Ägyptern, begeistertsten Arbeitern der Weltgeschichte. 1929 | Von der Überschatzung der Mütter - Mütterüberschätzung Woher kommt es nun, dass in Deutschland heute beinahe ausschließlich das, was mit den Müttern zusammenhängt, für tief gilt? 1929 | Bücherschau · Henri Bergson Wer von den Berühmtheiten dieser Tage gehört sonst noch der Gegenwart und Zukunft an? Es sind ihrer erschreckend wenige. 1931 | Bücherschau · Ferdinand Lion, Halidé Edib, Cecil Jene Ich scheue vor dem Superlativ nicht zurück: das interessanteste grundsätzliche Buch über Politik, das ich je las, ist die Große Politik von Ferdinand Lion. 1933 | Bücherschau · Thibaudet, Andreas, Figuereido, Caballero, Le Bon Nur an ihrem lebendigen und erlebten Gegensatze wird dem Menschen eine Gegebenheit ganz deutlich. 1934 | Bücherschau · M. Rostovtzeff, H. Bergson Jetzt nun kam mir ein Buch in die Hände, welches jene Zeit wirklich erschöpfend und anschaulich zugleich, ohne zuviel den Überblick störende Einzelheiten, schildert: M. Rostovzeffs Social and economic History of the Roman Empire. 1934 | Bücherschau · Freiheit Wie kommt es, dass das nordische und abendländische Ur-Ideal der Freiheit im Lauf des letzten Jahrhunderts fortschreitend nicht Wirklichkeits-steigernd, sondern -verderbend gewirkt hat? 1935 | Bücherschau · Urphänomen der Renaissance Das Urphänomen der Renaissance ist deswegen nicht die Wiedergeburt von Altem, auf gleichem Boden und aus gleichem Blut heraus, die es in wörtlichem Verstande überhaupt nicht gibt, sondern die Rezeption geistiger Ganzheiten durch fremde Völker. 1935 | Bücherschau · Lebenskunst Die Liebe, welche befreit, ist niemals Hin- oder Preisgabe an das Unter-Persönliche, sondern deren genaues Gegenteil: es ist die Liebe als Höchstbetonung des schöpferisch-Persönlichen. 1935 | Bücherschau · Katalonien Eine besondere Kultur war in Südspanien und Südfrankreich im Entstehen, welche, voll zur Ausbildung gelangt, möglicherweise zu einer höheren und in der Erkenntnis tiefer verwurzelten geworden wäre als alle heute überlebenden romanischen. 1935 | Bücherschau · Julius Evola Erfolg und Wirkung hängen bei Geistigem zum größeren Teile nicht von dessen Eigenwert ab, sondern von der Bereitschaft vieler, gerade diese oder jene geistigen und seelischen Inhalte aufzunehmen. 1935 | Bücherschau · Friedrich Markus Huebner Der solaren Welt steht die lunare polar gegenüber. Dieser gehört alles an, was irgendwie mit Tiefenpsychologie zu tun hat. 1936 | Bücherschau · Carlo Bolaffio Italien bringt selten originale reine Philosophen hervor. Der bisher einzige ganz große Philosoph italienischen Bluts war der Sizilianer Thomas von Aquin; doch wieweit dieser wirklich Italiener war, ist mir nicht ganz klar. 1944 | Bücherschau · Ernst Kretschmer Es ist jetzt endlich eine wirklich tiefdringende und zugleich umfassende, eine wirklich verstehende Psychologie des genialen Menschen geschrieben worden: das ist Ernst Kretschmers auf den höchsten heutigen Erkenntnisstand gebrachtes Buch Geniale Menschen. Hermann Keyserling Das Reisetagebuch eines Philosophen Hermann Keyserling Das Spektrum Europas England | Machtinstinkt Der Engländer steht, psychologisch beurteilt, dem Tiere zweifellos näher als dem intellektualisierten Europäer. Nur wer dies einsieht, wird ihm gerecht. Ihm wird Heuchelei vorgeworfen… Italien | Zusammengehaltene Abgeschlossenheit Wer von Italien ein lebenswahres Bild entwerfen will, muss, mehr als im Falle irgendeines Landes und Volks, die richtige Grundierung finden und darauf die fundamentalen Valeurs richtig verteilen. Italien | Italienisches Theater Wenden wir uns nunmehr Speziellerem zu. Um diesem die richtige Beleuchtung zu geben, möchte ich als Hintergrund von Fall zu Fall bald Spanien, bald Russland evozieren. Italien | Fascismus Nun zum jüngsten, dem fascistischen Italien und darüber hinaus zu dem, worin Italien menschheitsbedeutsam erscheint in der neuentstehenden Welt. An erster Stelle seien einige landläufige Missverständnisse berichtigt. Italien | Neues heroisches Zeitalter Diese Tatsache ist von solcher sinnbildlicher Bedeutung, dass ich zunächst einige weitere allgemeine Betrachtungen folgen lassen möchte. Es ist nicht so, dass die Nationen, um zunächst diese eine Seite zu beleuchten, jeweilig Torheiten begehen… Italien | Geist der Antike Immerhin kann vorausgesagt werden, weil es sich schon heute unverkennbar zeigt, welches die prädestinierte Rolle Italiens Im Gesamtbild des künftigen Europas ist. Italien wird, wie es dies zu allen seinen großen Zeiten tat, nur in Zukunft mehr denn je… Die Schweiz | Selbstgerechtigkeit Betrachten wir jetzt die Schweizer Situation von einem höheren Standort aus und gehen wir dabei nicht vom seelischen Zustand des Schweizer Bauern, sondern der Schweizer aus, die sich als Führer Europas fühlen. Die Niederlande | Belgien Wenden wir uns nunmehr Belgien zu. Die holländisch-belgische Gegensätzlichkeit spiegelt die deutsch-französische im Rahmen einer Familie im Miniaturformate wider: daher ihre Schärfe. Deshalb mussten sich die nordöstlichen und süd-westlichen Niederlande… Portugal | Ironie das Superlativische in Portugal ist so ganz anderen Sinnes als das ihm äußerlich ähnliche in Italien. Dieses bedeutet zutiefst einen Ausdrucks-Ersatz des Leidenschaftlichen und dabei innerlich Armen; der Superlativ in Italien besteht an sich gleichsam… Schweden | Phäakentum Doch zurück zum schwedischen Phäakentum. In ihm liegt wirklich Schwedens Grundzug, trotz aller sozialen Vorbildlichkeit, aller Ordnung, aller Strenge im einzelnen: gute Hotels, die nur dem Wohlleben dienen, bedürfen ja der strengsten Regie. Der Balkan | Griechenland Nun die Griechen. Zweierlei scheint mir an erster Stelle zu bedenken zu sein, um diesem Volk gerecht zu werden. Das erste dieser Momente gilt für die Alten genau so wie für die Modernen. Die Griechen sind ein kälte-, kein wärmegeborenes Volk. Der Balkan | Türkei Nun endlich die Türken. Von diesem Volk ist es jetzt, wo Fez und andere Unterscheidungsmerkmale gefallen sind, leichter, ein richtiges Bild zu gewinnen als ehedem. Der Balkan | Balkankreis Wenden wir uns nun jetzt zum Balkan als Ganzem zurück. Er stellt das gespanntest denkbare Gebilde dar. Rumänen, Griechen, Türken haben toto genere verschiedene Substanzen, und wiederum ganz verschieden von ihnen sind Bulgaren und Serben. Hermann Keyserling Die neuentstehende Welt Hermann Keyserling Menschen als Sinnbilder Hermann Keyserling Philosophie als Kunst Germanische und romanische Kultur | Lebensmodalität Dem Reisenden, der einem fremdstämmigen Volk zum erstenmal gegenübertritt, fällt es lange Zeit hindurch nicht leicht, ein Individuum von dem anderen zu unterscheiden. Germanische und romanische Kultur | Kulturtradition Vielfach herrscht, zumal unter Romanen, die Meinung, die romanische Kultur sei die unmittelbare Fortsetzung und Verlängerung der lateinischen. Dies ist nur in bedingtem Verstande richtig. Germanische und romanische Kultur | Nichtverstehen Wenn ein Deutscher mit einem Franzosen noch so nahe bekannt geworden ist, wenn beide sich noch so genau kennen und noch so gut verstehen, so wird es doch immer einen Punkt geben, an welchem das gegenseitige Verständnis aufhört… Deutschlands Beruf | Herrschaft der Inkompetenz Im allgemeinen dürfte es wahr sein, dass von den großen Veränderungen im politischen und sonstigen Gesamtzustande, die der zusammenschauenden Nachwelt als noch so jäh verlaufen erscheinen, der Zeitgenosse selten viel merkt. Hermann Keyserling Politik, Wirtschaft, Weisheit Hermann Keyserling Reise durch die Zeit Band I - I. Vorfahren | Wiedergeburt Über den Segen des Schuldhaften werde ich in diesem Erinnerungsbuch gewiss noch häufig Gelegenheit finden, Betrachtungen anzustellen. Band I - II. Zeitgenossen | Liebe Die Spannung zwischen Mann und Weib bezeichnet auf allen Ebenen das Prototyp fruchtbarer Polarisation, welcher Begriff die eine Form umschreibt, in welcher Menschen wirklich für einander bedeutsam werden können. Band I - III. Houston Stewart Chamberlain | Verehrung Bisher - dieses schreibe ich in meinem sechzigsten Lebensjahr - merke ich nur zwei mich störende altersbedingte sogenannte Ausfallerscheinungen: eine immer mehr sich steigernde Weitsichtigkeit, welche mich, wenn ich einmal die Brille verlege… Band I - III. Houston Stewart Chamberlain | Weltanschauung Wenn ich heute, nach und aus beinahe vierzigjährigem Abstand, zu verstehen versuche, warum Chamberlains Grundlagen des XIX. Jahrhunderts bei Erscheinen auf mich wie auf unzählige andere so ungeheuer stark wirkten, so finde ich die kürzeste Erklärung… Band I - V. Wolkoff | Kritik Wolkoff trat 1905 in mein Leben ein, da ich den Spätherbst und einen Teil des Winters in Venedig zubrachte. Im März des Jahres war ich an einem Typhus schwerster Art beinahe gestorben. Band I - V. Wolkoff | Sinneserfasser Zur Erhärtung der Wirklichkeit dessen, was ich über die fördernde Bedeutung Wolkoffs für meine Entwicklung geschrieben habe, weise ich auf drei kritische Studien von mir hin, die zwar erst zwischen 1909 und 1911 entstanden… Band I - VII. Kosmopathische Seelen | Ganzheitserlebnis Nun kann die psychologische Bedeutung der Umstellung, die mit der Konzeption des Reisetagebuchs in mir erfolgte, noch deutlicher bestimmt werden. Ich hatte mit ihr, wie gesagt, einen inneren Standort gefunden… Band I - VIII. Städter und Urnaturen | Leben auf dem Lande Nie hat mich intellektuelle Ehrlichkeit so sehr von der Bahn meiner eigenen Neigung abgetrieben, wie in diesem Kapitel. Denn persönlich empfinde ich als mehr als Sechzigjähriger die Stadt als ein mir noch Fremderes, als ich’s in meiner Kindheit tat. Band I - IX. Dichter und Zwischenreichs-Künstler | Konvention Aus eigener Erfahrung wusste ich früh, wie wenig angeborene Talente mit echtem Geist zu tun haben; diese sind bloße Ausdrucksmittel, welche im Grenzfalle gar nichts auszudrücken haben. Band II - VIII. Besitzende und Besitzlose | Sein und Haben Erst wer sich selbst besitzt, ist in bezug auf sich wie auf andere persönlich wirkende Persönlichkeit - vorher wird er äußerlich von Unpersönlichem getrieben, fühlt er sich innerlich unsicher… Band III - II. Wandel der Reiche | Verwandlungsfähigkeit Ich gelte recht weiten Kreisen von Jugend auf als Prophet, und mancherlei habe ich auch wirklich recht lange vorher richtig vorausgesagt. Aber erlebnismäßig bin ich auch, und, wo meine eigenen Voraussagen eintrafen, immer wieder, überrascht worden. Band III - IV. Polverschiebungen | Frauenrechte Wie ich am Anfang meiner zwanziger Jahre stand, hieß mich meine erste Pariser Gönnerin, die Wagner-Freundin Gräfin Wolkenstein, den modernen Frauenlob. Band III - IV. Polverschiebungen | Unlösbare Probleme Die Vorherrschaft der Seele, deren berufene Trägerin die Frau ist, setzt nun freilich eine entsprechende Empfänglichkeit für deren Einfluss und deren Magie voraus. Band III - V. Um das Individuum | Menschenwürde Im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christo sah die Welt nicht sehr viel anders aus, als in der ersten Hälfte des zwanzigsten. Hermann Keyserling Südamerikanische Meditationen Hermann Keyserling Unsterblichkeit Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Italien Index © 1998- Schule des Rades