Index Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Juden Hermann Keyserling Amerika Die amerikanische Landschaft | Seelenlosigkeit Zunächst - was ist die amerikanische Landschaft? Es ist nicht die Landschaft im engeren Sinn. Es ist nicht, was Erziehungsfanatiker so leicht und schnellfertig Umgebung heißen. Die amerikanische Landschaft | Erdverbundenheit Ehe wir weitergehen, müssen wir eine etwas klarere Vorstellung von dem, was das Wort Umgebung selbst in wissenschaftlichen Kreisen bezeichnet, zu gewinnen suchen. Alle Welt spricht vom Einfluss des Klimas. Die amerikanische Landschaft | Erziehung und Psychologie Wir haben nunmehr genug über die Einzelheiten der uns beschäftigenden Probleme gesagt, soweit sie ohne Vorurteil vorauszubestimmen sind, um zum Schluss den Versuch ihrer Zusammenfassung in eine Allgemeinsynthese zu wagen. Demokratie | Amerikanische Demokratie Was kann geschehen, damit die amerikanische Demokratie ein Besseres werde, als sie heute ist? Die Antwort ergibt sich aus der Erkenntnis, dass das Leben immer und überall ein Polarisationsphänomen und -prozess ist. Moralismus | Gut und Böse Da das Leben ein Sinneszusammenhang ist, in dem jeder Sondersinn jedem anderen entspricht und jeden anderen widerspiegelt, so kann grundsätzlich jeder zum Generalnenner dienen. Moralismus | Herrschaft der öffentlichen Meinung Was ist also am Puritanismus verkehrt? Dass das Nein-Prinzip auf seinem Hoheitsgebiete vorherrscht. Von der anderen Seite her betrachtet bedeutet dies, dass der Puritanismus dem Menschen nicht erlaubt, seine ganze Natur zum Ausdruck zu bringen. Moralismus | Geschlechtsmoral Ich bin nicht davor zurückgeschreckt, rückhaltlos zu sagen, was mir am Puritanismus verfehlt scheint, denn eben jetzt führt Amerika einen harten und mutigen Kampf um seine Befreiung von seiner übertrieben-einseitigen Übermacht. Kultur | Dimension der Gleichzeitigkeit Die Aufgabe, die uns dieses Kapitel stellt, zu erfüllen, ist nicht schwer, denn die Bestimmung von Sinn, Reichweite und Höchstziel der Moral hat uns implizite bereits ein konkretes Bild von der wahren Bedeutung des Kulturbegriffs gegeben. Kultur | Ideal des hohen Lebensstandards Für ein Volk seelisch einfacher Eroberer, wie die frühen Mohammedaner, ist einseitiger Moralismus recht und gut. Sobald jedoch das Leben reicher ausschlägt, bedingt er Verkrüppelung vieler bester Lebenstendenzen… Hermann Keyserling Das Buch vom persönlichen Leben II. Von den Untergründen des Lebenskampfes | Persönliche Entscheidung Oft habe ich es ausgesprochen, dass die eigentlichen Weltenstunden von Christus und von Buddha noch in der Zukunft liegen. Erst in und dank der Drangsal der Revolte der Erdkräfte wird ganz erfasst werden, welch epochemachendes Ereignis im Prozess… II. Von den Untergründen des Lebenskampfes | Recht auf Besitz Das erste Axiom welches Wahrhaftigkeit in diesem Zusammenhang anzuerkennen fordert, lautet: nichts Erdhaftes ist als solches idealisierbar. Das zweite: alles am Menschen, was dessen irdische Dauer ermöglicht, hat nur-irdische Wurzeln… III. Der Ur-Zusammenhang der Menschen | Individualismus In jedem, welcher als sozial und persönlich vorbildlicher Normalmensch wirkt, leben die individuellen und die kollektiven Tendenzen seiner Natur in irgendeiner Form zwar nie konfliktlosen, doch immer fruchtbaren labilen Gleichgewichts zusammen… VI. Weltfrömmigkeit | Gemüt Von Ei zu Ei ist Verkehr schwierig. Jedes Ei trägt eine Schale: so erlebt der Deutsche ursprünglich alles für sich allein, als Monade ohne Fenster. IX. Leiden | Adler-Mensch Dieses Buch soll von möglichst allem absehen, was nicht dem persönlichen Leben jedes frommen kann. Doch das Problem des Leidens zwingt mich zu einigen religionspsychologischen Betrachtungen. Hermann Keyserling Das Erbe der Schule der Weisheit 1922 | Bücherschau · Leo Baeck Ein zweites Werk, das ich in jedes nach Vertiefung Strebenden Hände wünschte, ist Leo Baecks Wesen des Judentums. 1926 | Bücherschau · Max Brod Gerade las ich Max Brods Rëubeni, der Fürst der Juden. Dessen erster Teil hat mir einen tiefen Eindruck gemacht: auf meisterhafte Weise schildert er die hohe Intellektualität des Ghetto, die dank falscher Einstellung niemals Positives schaffen konnte. 1927 | Bücherschau · Ewige Grundhaltung Über das Judentum vom Standpunkt des Christen ist viel geschrieben worden; das meines Wissens Beste neuerdings von Oskar A. H. Schmitz in seinem Aufsatz Der jüdisch-christliche Komplex im Sonderheft 1926 der Zeitschrift Der Jude. 1927 | Vom falschen Gemeinschaftsideal An verschiedenen Stellen habe ich mich mit A. Adlers Gemeinschaftsideal auseinandergesetzt. Nun hat dieser ein Buch Menschenkenntnis geschrieben, in welchem das, was ich für sein grundsätzliches Missverständnis halte, potenziert in die Erscheinung tritt. 1929 | Von der Überschatzung der Mütter - Das Erd-Prinzip Wenden wir uns von hier aus zum Begriff der Mütter, im Zusammenhang des eingangs Betrachteten dieses Aufsatzes, zurück. Beginnen wir dabei mit dem Falle Goethe selbst. 1933 | Gleichschaltung und Zusammenklang Ich weiß, dass viele derer, welche dem Kreis der Schule der Weisheit zugehören, eine Stellungnahme meinerseits zu den großen Ereignissen, die sich ab Januar 1933 in Deutschland abspielen, und vielleicht auch Orientierung erwarten. 1936 | Bücherschau · Albert Schweitzer Merkwürdigerweise berührt das wirklich Erstaunliche die meisten am seltensten als wunderbar; für sie beginnt das Staunen mit dem Ungewohnten als solchen, dessen bloße Möglichkeit sie dann, solang es geht, in Frage stellen. 1937 | Bücherschau · Reinhold Schneider, Winston Churchill Im letzten Heft dieser Mitteilungen hob ich lobend die Bücher Reinhold Schneiders über Spanien und Portugal hervor. Zurückblickend muss ich sagen, dass das über Camões von den beiden das bessere war. 1939 | Bücherschau · Aldous Huxley Immer wieder habe ich mich gefragt, warum angelsächsische Intellektuelle, falls sie in der Restauration der alt-liberalen Welt kein Heil sehen, trotz allem, was sie an Tatsachen erfahren müssen, so blind sie tun, zum Kommunismus neigen. Hermann Keyserling Das Gefüge der Welt Hermann Keyserling Das Reisetagebuch eines Philosophen Hermann Keyserling Das Spektrum Europas Einführung Alle Völker sind natürlich scheußlich. Der Mensch an sich ist ein recht fragwürdiges Wesen; nur in seltenen Ausnahmefällen erfüllt ein Exemplar seiner Gattung die Anforderungen, die jeder instinktiv an jeden anderen stellt. Deutschland | Wiedergeburt aus dem Geist Was ist also Deutschlands wahre Aufgabe in der Welt, unter Voraussetzung der Eigentümlichkeiten dieses Volks, die wir uns im vorhergehenden bewusst machten? Sie kann nur in folgendem bestehen. Ungarn | Aristokratie Der Aristokrat ist natürlich an erster Stelle eine besondere zoologische Spezies. Ebendeshalb ist er aus abstrakten Erwägungen weder zu begründen noch auch zu widerlegen. Schon ob einer konservativ oder radikal gesinnt sei… Ungarn | Möglichkeit der Freiheit Aus voller Überzeugung sang ich das Hohe Lied des Grandseigneurs. Und aus voller Überzeugung tat ich’s, anlässlich Ungarns, gerade in diesem Europa-Buch. Die Schweiz | Geist der Unabhängigkeit Unter Völkern bietet meines Wissens kein zweites solch Beispiel intimer Tragik, wie das Schweizer Volk. Intime Tragödien sind drückender als alle, die sich vor der Öffentlichkeit abspielen, weil hier kein Erleben in der Vorstellung, bei sich und anderen… Die Schweiz | Kongreßtiere Ich verglich die heutigen Schweizer, wie sie allein aus der Entfernung sichtbar und für die heutige Welt bedeutsam sind, mit den Juden. Beide Völker sind in der Tat dadurch gekennzeichnet, dass ihr Sosein viel weniger von Rasse und physischer Umwelt… Die Niederlande | Schönheitskult Was ist es nun mit dieser Kultur? Dass sie etwas in ihrer Besonderheit Menschheitsbedeutsames sei, steht natürlich nicht in Frage. Die Niederlande sind germano-romanisches Grenzgebiet, gehören also kulturell in diesen weiteren Zusammenhang hinein. Das Baltikum | Edelmann Und doch bin ich für nichts dankbarer, als Geist, als gerade für die Tragödie meines Baltentums. Dank dieser habe ich persönlich erlebt, was sonst allenfalls, als halbe Wahrscheinlichkeit, aus mythenhafter Überlieferung rekonstruiert wird. Der Balkan | Rumänien Doch jetzt zu besonderen Balkanfragen. Von den Serben, Bulgaren und Albanern sehe ich dabei ab: bis auf weiteres sind sie primitive Krieger- und Räubervölker; noch stellen sie keinen persönlichen Faktor im Gesamtbild Europas dar. Der Balkan | Griechenland Nun die Griechen. Zweierlei scheint mir an erster Stelle zu bedenken zu sein, um diesem Volk gerecht zu werden. Das erste dieser Momente gilt für die Alten genau so wie für die Modernen. Die Griechen sind ein kälte-, kein wärmegeborenes Volk. Europa | Tragik des Lebens Erweist sich das Motto dieses Buchs, das Wort des Heidenapostels: Wir sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, den wir vor Gott haben sollten, nicht mehr als gerechtfertigt? Europa | Stileinheit Inwiefern gibt es ein Europa, das es unzweifelhaft in einem anderen als geographischen Verstände kürzlich noch nicht gab? Es gibt es insofern, als die weiteren Zusammenhänge innerhalb der Menschheit, die neuerdings in Erscheinung treten… Europa | Solidaritätsprinzip Der Europäer und mit ihm Europa entsteht zwangsläufig aus der innerlich erlebten vorherbestehenden Menschheitsganzheit heraus, als spezifisches Differentiationsprodukt. Er entsteht aus dem Unterschiedsbewusstsein gegenüber Ost und West… Europa | Verjüngung Der Europäer kann mehr sein als irgendein früherer Bewohner Europas. Hier geht denn die notwendige Entwicklung in Funktion des Fatums in die nur mögliche in Funktion der Freiheit über. Europa | Zukunftsmöglichkeit Bei der Behandlung der einzelnen Nationen wurde genug gesagt, um jedem Einsichtigen ihrer Vertreter nahezulegen, von selbst darauf zu kommen, inwiefern er an der seinen arbeiten soll. Und das spanische Motto nunca insistir ist mehr als irgendwo Völkern… Hermann Keyserling Die neuentstehende Welt Hermann Keyserling Kritik des Denkens Hermann Keyserling Menschen als Sinnbilder Hermann Keyserling Philosophie als Kunst Hermann Keyserling Politik, Wirtschaft, Weisheit Hermann Keyserling Reise durch die Zeit Hermann Keyserling Schöpferische Erkenntnis I. Die Symbolik der Geschichte | Kind des Schicksals Überall, wo ein Kulturwille herrscht, wo also Geistiges durch das Biologische hindurch nach Ausdruck strebt, entsprechen die Menschen, trotz aller Zufälle, auch an Talent und Anlagen den Anforderungen ihrer Zeit… III. Das Ziel | Jenseits der Gestaltung Eine Einstellung kann sich nicht anders wie als lebendiger Rhythmus fortpflanzen, und ein solcher erhält sich offenbar nur so lange, als er in Bewegung ist, als, metaphorisch gesprochen, die Musik nicht zur Architektur erstarrte. Hermann Keyserling Südamerikanische Meditationen V. Schicksal | Neid der Götter Von dieser Erkenntnis her hätten wir eine Koordinate mehr zum Verständnis dessen gewonnen, was Blut bedeutet. Denn Blut ist unter anderem auch Schicksal, und unter Umständen dessen wichtigster Teil. V. Schicksal | Gesetze der Erde Nicht nur Einzelne, auch Völker haben ein Schicksal. Seit ich Indianer sah, welche ablehnen, anders zu leben als zu Inka-Zeiten, ist mir der Sinn dieser Tatsache klar. VIII. Delicadeza | Empfindlichkeit Nur dank den Eigenschaften, welche die Zoologie Sensibilität und Irritabilität heißt, vermag die lebendige Monade der Übermacht der Umwelt gegenüber ihre Identität zu behaupten. VIII. Delicadeza | Schönheit und Lüge Von hier aus können wir denn Sinn und Grenzen einer Welt bestimmender Wahrhaftigkeit besser verstehen, als von den Voraussetzungen aus, welche wir alle unbewusst verkörpern und deshalb gar nicht diskutieren. Hermann Keyserling Unsterblichkeit Hermann Keyserling Wiedergeburt II. Ökumenische Spannung | Sinnbild der Allseitigkeit Um die allgemeine Frage für jeden Einzelnen von Ihnen zu beantworten, brauche ich nur an die zwei Vorträge anzuknüpfen, welche unstreitig den Höhepunkt unserer Tagung darstellten - den des Soldaten und den des Rabbiners. II. Die geistige Menschheitseinheit | Erneuerung des Christentums Der denkbar reichstveranlagte Mensch würde auf der Ebene der Erscheinung dennoch einseitig wirken, denn die Menschheit schlösse auch er in seiner Person nicht ein. Anders steht es mit der Sphäre der Erkenntnis. III. Der letzte Sinn der Freiheit | Freiheit und Gnade Zu dem Ende müssen wir die Frage etwas anders anpacken, als seitens der anderen Redner geschah, und bei den Schlusssätzen von Erfindung und Form anknüpfen, indem wir sie näher ausführen. Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Jenseits des Ich Von hier aus gelingt es denn leicht, den Angelpunkt der Selbstvervollkommnung zu fassen, soweit solche an der Psychoanalyse anknüpfen kann. Geisteskindschaft | Magier und Künstler die Geistesgeschichte, wie die Gelehrten sie darstellen, gibt es gar nicht. Was es in Wirklichkeit gibt, ist ein organischer Wachstumsvorgang, der nicht in kumuliertem - der letzten Instanz des Gelehrten - sondern in assimiliertem Wissen… Das ethische Problem | Das sogenannte Moralische Betrachten wir von hier aus das Gebiet des sogenannten Moralischen. Unsere bisherigen Erkenntnisse implizieren bereits, dass das sogenannte Moralische und das Ethische verschiedenster Bestimmungen fähig sein müssen… Das religiöse Problem | Erhaltung und Steigerung Sowohl Heidentum als Judentum waren dem Christentum an reinem Ethos überlegen. Dennoch hat dieses gesiegt, und dies zwar offenbar, weil es eine Lebensform tieferer Einstellung verkörpert. Das religiöse Problem | Trägheit und Freiheit Betrachten wir die zweite Ursache zuerst, da sie, wenn ernstlich meditiert, dank ihrer Paradoxie, am besten geeignet scheint, jedermann aus seinem dogmatischen Schlummer aufzurütteln. Das religiöse Problem | Geist ist reine Initiative Das Pathos, das dem Ethos übergeordnet ist, ist also keinesfalls im Sinn moderner Pathiker und Analytiker zu verstehen. Das Christentum siegte über die spätantiken Naturreligionen ebendeshalb, weil es Pathos gegenüber einem höheren Geistigen… Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Juden Index © 1998- Schule des Rades