Index Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Kinder Hermann Keyserling Amerika Sozialismus | Internationale Es kann davon selbstverständlich keine Rede sein, dass eine Zivilisation in allen Hinsichten ideal sei; alle Vollendung ist einseitig. Das überschätzte Kind | Idealismus der Jugend Denken wir, zwecks Gewinnung des richtigen Ausgangspunktes, an unsere Betrachtungen darüber zurück, dass der Idealismus der Jugend seinem Wesen nach ohne Gegenstand ist. Das überschätzte Kind | Kindergarten Was wäre zu tun, auf dass Amerika über seinen gegenwärtigen Zustand möglichst schnell hinauswachse? Hier, wie überall, kann nur Erkenntnis helfen. Das überschätzte Kind | Intimität und Distanz Wir sagten, nur eine Verstärkung und Verbesserung des Familieneinflusses vermöchte dem Infantilsozialismus erfolgreich entgegenzuwirken. Worin besteht nun jener Einfluss? Das überschätzte Kind | Ehrfurcht Es kann wohl kaum bestritten werden, dass die Erziehung, welche Eltern den Kindern angedeihen lassen, beinahe ein Nichts ist gegenüber der, welche sie seitens dieser erfahren. Die Vorherrschaft der Frau | Geschlechtsleben Sehr wenige Frauen, welche Kinder gebaren, beherrscht nicht zeitweilig wenigstens, der Allmächtige-Gott-Komplex. Sehr natürlicherweise: die Existenz des Schöpfergottes mag bezweifelt werden… Die Vorherrschaft der Frau | Variation und Initiative Gewiss gibt es noch andere Ursachen als die Vorherrschaft des Standpunkts der Frau, welche die Prohibition herbeigeführt haben. Der Historiker mag sie sogar allein auf den Puritanismus zurückführen, und zwar mit scheinbarem Recht. Kultur | Ideal des hohen Lebensstandards Für ein Volk seelisch einfacher Eroberer, wie die frühen Mohammedaner, ist einseitiger Moralismus recht und gut. Sobald jedoch das Leben reicher ausschlägt, bedingt er Verkrüppelung vieler bester Lebenstendenzen… Hermann Keyserling Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit Selbstverwirklichung | Das Göttliche Kind Dem schöpferischen Geist, der auf eine lange Entwicklung zurückblicken kann, wird desto deutlicher, je näher er der Vollendung seines Erdendaseins kommt, dass er das, was er im Laufe der Zeit vollendet hat, nicht allein früh, sondern von vornherein… Eltern und Kinder | Nähe und Distanz Ganz allgemein gelangt der Mensch über die Herausstellung zu sich selbst, also auf einem Umwege. Erst projiziert er das innerlich Wirkende, ihm selber jedoch Unbewusste hinaus, draußen erst wird er seiner gewahr; dann zieht er sie wieder in sich zurück. Eltern und Kinder | Die Rolle des Vaters Von hier aus nun ermessen wir ohne weitere Erörterung, welche Rolle dem Vater in der Erziehung zukommt. Beim Kinde haben das eigene männliche und das eigene weibliche Prinzip ihre Bezugszentren außerhalb, in den Personen von Vater und Mutter. Hermann Keyserling Das Buch vom persönlichen Leben IV. Seele | Kultur der Familie Unmittelbare Seelenkultur ist nur möglich im Rahmen des Atriums, im Gegensatz zu dem des Forums. Womit denn der Gegensatz zwischen Kollektivum und Gefühlsverband seine entscheidende Bestimmung erhält. V. Das Prinzip der Polarisation und die Ehe | Liebe und Verehrung Das Geistige im Manne ist es, was, sobald Höheres als körperliches Begehren im Spiele ist, die Frau am stärksten anzieht und fesselt. Daher ihr Kult des Helden und des großen Glaubenden: Mut und Glaube sind die Primärausdrücke des Geists. VII. Wahrhaftigkeit | Utopien Den Deutschen interessiert wirklich primär die Weltanschauung. Er ist nicht religiös orientiert, auch nicht primär auf Zwecke oder Tatsachen bedacht: primär interessiert ihn der Sinn im Doppelverstande des möglichen geistigen Urgrunds und der… VIII. Einsamkeit | Das Selbst Das einsame Selbst ist rein geistiger Natur. Andere spüren dasselbe meist früher an einem Menschen, als er es selber tut. X. Freiheit | Generosität Zu diesem Ende wollen wir die für das praktische Leben entscheidenden Tugenden des Freien nacheinander durchnehmen. Die erste dieser Tugenden ist der Charakter. XI. Das Leben als Kunst | Diplomatie Wenden wir uns von diesen Höhen menschlicher Existenz erneut den Niederungen des Lebens zu, in welchen, ach, die überwältigende Mehrheit aller Menschen schmachtet. XI. Das Leben als Kunst | Persönlicher Stil Nunmehr können wir, ohne Missverstehen befürchten zu müssen, die diplomatische Kunst auf die Ebene des Lebens als Kunst hinaufheben, welche wir früher als die Ebene des eigentlichen Menschenlebens bestimmt hatten. Hermann Keyserling Das Buch vom Ursprung Die Welt der Künstlichkeit | Künstlerische Phantasie Im Vorhergehenden differenzierte ich nicht reinlich zwischen den Produkten des Denkens und denjenigen anderer und höherer Funktionen, insonderheit der künstlerischen Phantasie. Das Zwischenreich | Sphäre des Subjekt-Erlebens Der Mensch ist das in sich zerfallene, kranke, irrende, sündigende, problematische, und in anderer Blickrichtung betrachtet das handelnde, mutige, freie und in keiner Hinsicht ein für alle Male festgelegte Tier. Ursprünglichkeit und Primitivität | Naturverwobenheit der Frau Es ist unter der Voraussetzung des Primats des Zwischenreichs im menschlichen Leben und Erleben wird verständlich, warum das Streben nach dem Ursprung historisch beinahe ausnahmslos im Zeichen der Überschätzung des Primitiven stattgefunden hat. Gleichgültigkeit und Liebe | Natur und Geist Doch das für die Erkenntnis Wichtigste am Prozess der Einbildung des Geistes in das Erdleben in Form der Liebe ist, dass wir hier und hier allein feststellen können, dass es tatsächlich so etwas gibt, wie jene Zuordnung der Natur zu Gott. Der substantielle Geist | Blind wie die Sonne In wie phantastischem Grade verschleiernd das Zwischenreich zwischen der Vorstellung und dem ursprünglichen Sein des Menschen steht, beweist nichts eindrucksvoller als das Gesamtbild der bisher historisch bedeutsam gewordenen Theorien vom Geist. Der substantielle Geist | Selbstverwirklichung An diesem Punkte angelangt, sind wir in der Lage, auch andere Äußerungen des erdverhafteten Menschen als solche seines geistigen Wesens und nur dieses zu erkennen. Das Wunder | Staunen und Ehrfurcht So sehe ich denn den nächsten wichtigen Fortschritt auf dem Wege des Innewerdens der Welt und der Realisierung des Bedeutsamen in und außer uns in einer Restauration des Wunderglaubens. Hermann Keyserling Das Ehe-Buch Das richtig gestellte Eheproblem | Eheglück Eine glückliche Ehe im selbstsüchtigen Sinne dessen, was Verliebte erhoffen, ist ebenso selten, wie Kinder der Liebe, allen Vorurteilen zum Trotz, notwendig gut geraten. Das richtig gestellte Eheproblem | Ebenbürtigkeit Die Ehe ist nicht an erster Stelle erotische Gemeinschaft. Löst das bloße Wort bei den allermeisten Abendländern just diese und nur diese Vorstellung aus, so liegt dies daran, dass ihr Unbewusstes, auf Grund christlich-asketischer Vererbung… Von der richtigen Gattenwahl | Standesehe Wen soll der Mensch, allgemeingesprochen, heiraten? - Auf wissenschaftlich exakte Weise ist diese Frage unbeantwortbar, weil jede Lebenserscheinung letztlich einzig ist, wodurch auch das Allgemeingültige in jedem Sonderfalle so bestimmten Sinn erhält… Von der richtigen Gattenwahl | Schicksalsgemeinschaft Gemäß christlicher Lehre sind Eheleute nicht zwei, sondern ein Fleisch; die psychische Einheit empfinden alle Liebespaare persönlich als wirklich. Von der richtigen Gattenwahl | Erbveranlagung Wir wissen heute, dass die Naturelemente des Lebens unveränderlich sind, und dass es Vererbung erworbener Eigenschaften, wenn überhaupt, nur in beschränktem Maße gibt, und dann in einem anderen Sinn als dies gewöhnlich angenommen wird. Hermann Keyserling Das Erbe der Schule der Weisheit 1926 | Zum Verhältnis von Eltern und Kindern Es ist wahrscheinlich, dass ich ähnlich, wie das Problem der Ehe, auch das der Erziehung einmal ausführlich vom Standpunkt der Schule der Weisheit behandeln werde. 1928 | Inspiration und Erziehung Während meines Aufenthaltes in Amerika ist mir ganz klar geworden, inwiefern das, was gewöhnlich das erzieherische Ziel der Schule der Weisheit genannt wird, sich von dem, was sonst unter Erziehung verstanden wird, grundsätzlich unterscheidet. 1932 | Bücherschau · Mutterrecht Immer intensiver beschäftigt sich der Zeitgeist mit dem Problem des Mutterrechts. Bachofen, welcher zuerst auf dessen einstmalige historische Vorherrschaft hinwies und den Begriff geprägt hat, fand bei Lebzeiten wenig oder keinen Anklang. Hermann Keyserling Das Gefüge der Welt Hermann Keyserling Menschen als Sinnbilder Hermann Keyserling Philosophie als Kunst Hermann Keyserling Reise durch die Zeit Band I - X. Mütter | Polarisation Der Ur-Plan vorliegenden Erinnerungsbuches besonderer Art, der mir an einem schönen Junimorgen des Jahres 1936 einfiel, war der folgende: mich selbst in Polarisation mit den Zeitgenossen darzustellen, welche mir, solange sie noch lebten, etwas bedeutet… Band I - X. Mütter | Segen Doch nun zum anderen, dem positiven Aspekt des gleichen Tatbestandes. In den Augenblicken, wo ich an die Wiederverkörperungslehre glaube, muss ich mir eingestehen, im Körper einer anderen Mutter hätte ich mich gar nicht inkarnieren können… Band II - III. Puritaner | Gebote und Verbote Die Psychologie definiert das Ich oft als Bündel der Macht- und Lusttriebe. Meine Lebenserfahrung lehrt, dass das Lustprinzip auch nicht annähernd die Rolle im Menschenleben spielt, wie allgemein angenommen wird. Band II - VIII. Besitzende und Besitzlose | Geistgeboren Das Jahr 1943 brachte mir eine der größten Bereicherungen: die plötzliche Realisierung des Sinnes von Besitz. Band II - IX. Victoria Ocampo | Mutterliebe Das erste nachweisbare Beispiel menschenähnlicher Anhänglichkeit an die Brut böten die Skorpione, die trotz besonders scheußlich ausgesprochener Insektenhaftigkeit eine säugetierähnliche Psyche besäßen. Hermann Keyserling Schöpferische Erkenntnis Hermann Keyserling Südamerikanische Meditationen III. Krieg | Blutrausch Don Segundo lebt noch leibhaftig, ein hoher Siebziger. Am Nachmittag hatte ich ihn besucht, mich beim Maté an seinen in archaischem Spanisch fein pointierten Sarkasmen ergötzt. VIII. Delicadeza | Höflichkeit Die chinesische Weisheit, welche lehrt, dass jedes sichtbare Geschehen um 25 Jahre zurückzudatieren sei, hat heute auch in Europa erwiesenermaßen recht. IX. Die emotionale Ordnung | Liebe und Hass Die alten Griechen kamen nie darauf, die Psyche zu hypostasieren, und ihre richtige Einsicht lebt noch in den frühchristlichen Unterscheidungen von Psyche, Pneuma und Nous fort. IX. Die emotionale Ordnung | Exklusivität Die Urform des Menschendaseins ist die Gruppe. Keine Einzelheit, wie die der meisten Tiere, die auch durch den Sexus nur augenblicksweise oder periodisch gefunden werden. XI. Der Einbruch des Geistes | Erinnerung und Voraussicht Eines Tages wurde das vormals blinde Leben sehend. Es erwachte die Gabe innerer Schau, welche Erinnerung und Voraussicht zugleich war. Und in dem Augenblicke trat das ein, was alle Schöpfungsmythe überliefert: die vormals dumpf erinnerte Welt wurde licht. XII. Divina Commedia | Wirklichkeitserfassung Mit dem Wirksam-werden-können solcher Anders-heit beginnt die Geistigkeit. Sie dämmert schon auf allerfrühester Lebensstufe, doch erst im Menschen von allen Wesen, die mir kennen, tritt sie scharfumrissen als vollendete Seinsart in Erscheinung. XII. Divina Commedia | Mangel an Ernst Jetzt liegt uns ob, eine dritte Ansicht des Geistesprozesses zu gewinnen und mit den früher gewonnenen zu vereinen. XII. Divina Commedia | Leidensfähigkeit Soweit ein Mensch Geist oder geistig ist, ist gerade sein reales Leben wesentlich Komödie. XII. Divina Commedia | Durchgeistigung Längst haben uns unsere Gedanken über die Bestimmung des Verhältnisses von Geist und Erde, mit welcher diese Meditation anhub, gemäß welcher die Welt des Geistes eine verrückte ist, hinausgetragen. Hermann Keyserling Unsterblichkeit Hermann Keyserling Wiedergeburt I. Werden und Vergehen | Dimension der Solidarität Musik ist nur, insofern sie vergeht. Das Verklingen der Töne ist genau so wesentlich wie ihr Anklingen. Ein Ton muss sterben, auf dass der andere lebe, der eine abnehmen, auf dass der andere zunehme. II. Geschichte als Tragödie | Die neuentstehende Welt Die Geschichte ist also unabwendbar Tragödie. Dass wir sie eben darum bejahen, dass Kinder, die Triebwesen, allein einen glücklichen Ausgang aller Dinge überhaupt wünschen… I. Freiheit und Norm | Sollbindungen Das Lebendige ist also wirklich wesentlich selbstbestimmt, und hierauf bezieht sich der ursprüngliche Freiheitsbegriff, der damit als wirklichkeitsgemäß erwiesen ist. III. Der letzte Sinn der Freiheit | Freiheit und Gnade Zu dem Ende müssen wir die Frage etwas anders anpacken, als seitens der anderen Redner geschah, und bei den Schlusssätzen von Erfindung und Form anknüpfen, indem wir sie näher ausführen. III. Der letzte Sinn der Freiheit | Flucht vor der Freiheit Unsere Aufgabe ist nunmehr, den letzten Sinn dieses Zusammenhangs, vom Freiheitsproblem aus betrachtet, zu finden. Zu deren Lösung gelangen wir am schnellsten, indem wir von der Tatsache ausgehen, dass kaum ein Mensch frei sein will. Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Generosität gegen sich selbst Die allgemeine Beziehung, die zwischen Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung besteht, dürfte durch diese kurze Betrachtung bereits deutlich geworden sein. Deren Einzelaspekte kann ich hier nicht erschöpfen. Geisteskindschaft | Zeuger und Empfänger Hiermit hätten wir den richtigen Ansatzpunkt zu den Betrachtungen dieses Kapitels konsolidiert sowohl als konstituiert. Deshalb können wir nunmehr unsere Frage ohne weiteres ein klein wenig anders stellen, was zu viel deutlicheren Perspektiven führen wird Das ethische Problem | Der Sinn ethischen Strebens Im Vorhergehenden tat ich mein Möglichstes, um den Begriff des Ethos in seiner ursprünglichen Reinheit herauszuarbeiten, weil dies die unerlässliche Voraussetzung richtiger ethischer Fragestellung ist. Mein Glaube | Wiedergeburt im Reich der Gnade Mein Leben muss die Anderen seltsam anmuten. Viele meinen, ich hätte persönlich nichts von ihm. Doch diese irren. Mein Leben ist im Ganzen wesentlich schön. Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Kinder Index © 1998- Schule des Rades