Index Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Renaissance Hermann Keyserling Amerika Hermann Keyserling Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit Hermann Keyserling Das Buch vom persönlichen Leben Einführung | Schicksalsfrage Die Schicksalsfrage für das Menschengeschlecht an diesem kritischen Punkte seiner Entwicklung ist, ob es gelingt, die so ungeheuer erweiterte Welt möglicher Machtwirkung auf das Innerliche zurückzubeziehen, und umgekehrt vertieftes Geist- und Seelentum… III. Der Ur-Zusammenhang der Menschen | Individualismus In jedem, welcher als sozial und persönlich vorbildlicher Normalmensch wirkt, leben die individuellen und die kollektiven Tendenzen seiner Natur in irgendeiner Form zwar nie konfliktlosen, doch immer fruchtbaren labilen Gleichgewichts zusammen… IV. Seele | Liebe Nur wenige wissen heute, was Gemeinschaft ursprünglich ist und wie sich das objektiv bestehende Kollektivum ursprünglich zur Seele und ihren emotionalen Äußerungsformen verhält. IV. Seele | Kultur der Familie Unmittelbare Seelenkultur ist nur möglich im Rahmen des Atriums, im Gegensatz zu dem des Forums. Womit denn der Gegensatz zwischen Kollektivum und Gefühlsverband seine entscheidende Bestimmung erhält. VI. Weltfrömmigkeit | Gemüt Von Ei zu Ei ist Verkehr schwierig. Jedes Ei trägt eine Schale: so erlebt der Deutsche ursprünglich alles für sich allein, als Monade ohne Fenster. VI. Weltfrömmigkeit | Weltoffenheit Noch kein Deutscher hat sich so tief in den Geist einer Landschaft versenkt wie ein altchinesischer Maler. Keiner liebt seinen Acker mehr und versteht ihn lebendiger als der chinesische Bauer. VIII. Einsamkeit | Das Selbst Das einsame Selbst ist rein geistiger Natur. Andere spüren dasselbe meist früher an einem Menschen, als er es selber tut. X. Freiheit | Tradition Mit diesen kurzen Betrachtungen wäre wohl alle neuere Kritik an der Idee der Freiheit selbst als abwegig erledigt; wogegen gleichzeitig erhellt, inwiefern jene recht hat, wenn sie bestimmte ihrer traditionellen Ausdrucksformen verwirft. XII. Heiligung | Be-Sinnung Es ist natürlich ganz und gar unmöglich, auch nur einigermaßen genau zu bestimmen, was die neue Wellenlänge, auf die sich die Vorhut des Menschengeschlechtes abzustimmen beginnt, von früheren und anderen unterscheidet. Hermann Keyserling Das Buch vom Ursprung Hermann Keyserling Das Erbe der Schule der Weisheit Neuentstehende Welt | Einführung IV. Etappe Die programmatische Schrift Was uns not tut, was ich will zeigt den Unterschied der Schule der Weisheit zu den gleichzeitigen Bewegungen der Anthroposophie oder Gurdjieffs. 1921 | Eine Ansprache an die radikale Jugend Im September vergangenen Jahres hatte mich die Freideutsche Jugend zu ihrer Woche nach Hofgeismar eingeladen. 1924 | Bücherschau · Paul Ernst Den Vortrag Geschichte als Tragödie unserer diesjährigen Tagung wollte ich ursprünglich nicht selbst halten, sondern Paul Ernst übertragen. 1925 | Bücherschau · Nikolai Arseniew · Karl Barth · Max Scheler Es werden gewiss viele unserer Mitglieder und Freunde die Notwendigkeit des Rhythmus, die auf unserer letzten Tagung von Dahlke zu Baeck (Tod und Wiedergeburt) und Arseniew führte, auch in persönlichem Studium nacherleben wollen. 1929 | Bücherschau · Herman Wirth Eugen Diederichs schickte mir einen Band zu, für den das Wort Wälzer nahezu ein ähnliches Deminutiv bedeutete, wie die Bezeichnung Meerschweinchen für ein Nilpferd. 1931 | Bücherschau · Geschichtsforschung Immer weiter dringt die Geschichtsforschung in die Zeiten vor, die man kürzlich noch vorgeschichtlich hieß. Und damit wandeln sich alle Zusammenhänge. 1935 | Bücherschau · Urphänomen der Renaissance Das Urphänomen der Renaissance ist deswegen nicht die Wiedergeburt von Altem, auf gleichem Boden und aus gleichem Blut heraus, die es in wörtlichem Verstande überhaupt nicht gibt, sondern die Rezeption geistiger Ganzheiten durch fremde Völker. 1935 | Bücherschau · Katalonien Eine besondere Kultur war in Südspanien und Südfrankreich im Entstehen, welche, voll zur Ausbildung gelangt, möglicherweise zu einer höheren und in der Erkenntnis tiefer verwurzelten geworden wäre als alle heute überlebenden romanischen. 1937 | Bücherschau · Reinhold Schneider, Winston Churchill Im letzten Heft dieser Mitteilungen hob ich lobend die Bücher Reinhold Schneiders über Spanien und Portugal hervor. Zurückblickend muss ich sagen, dass das über Camões von den beiden das bessere war. 1937 | Bücherschau · George Santayana · Der letzte Puritaner Mit dem Philosophen Santayana, jenem vornehmen Spanier, der Nordamerikaner wurde und in mancher Hinsicht mehr Neuengland-Tradition verkörpert als irgendein noch lebender Yankee, habe ich nie viel anfangen können. 1939 | Bücherschau · Edgar Dacqué Es ist eines der gediegensten populärwissenschaftlichen Werke, die ich je gelesen. Und es ist vor allem Dacqués weitaus bestes Buch. 1944 | Bücherschau · Ernst Kretschmer Es ist jetzt endlich eine wirklich tiefdringende und zugleich umfassende, eine wirklich verstehende Psychologie des genialen Menschen geschrieben worden: das ist Ernst Kretschmers auf den höchsten heutigen Erkenntnisstand gebrachtes Buch Geniale Menschen. Hermann Keyserling Das Reisetagebuch eines Philosophen III. Indien | Udaipur Zu Beginn eines Schauspiels an Fürstenhöfen des mittelalterlichen Indien pflegte der Direktor auf die kahlen Bretter hinauszutreten und dem Zuschauerkreise zu erzählen, was er im Geiste um sich sah… III. Indien | Agra: Erscheinung und Sinn Ist es, weil italienische Architekten für das Wunder des Taj mit verantwortlich sind, dass meine Gedanken hinüberschweifen nach dem fernen Italien? Oder wegen des renaissanceartigen Charakters der Mogul-Kultur? V. China | Peking: Chinesische Kulturentwicklung Viele Stunden jedes Tages verbringe ich mit Ku Hung-Ming und dessen Freunden und Anhängern. Der Mann ist überaus geistreich und so feurigen Temperamentes, dass ich manchesmal an einen Romanen gemahnt werde. VI. Japan | Kyoto: Geisha Dass ein gleichvollendeter Rhythmus, wie auf byzantinischen Mosaiken, von lebendigen Menschen dargestellt werden könnte, hätte ich mir nimmer träumen lassen, bevor ich einem japanischen Tanzfeste beigewohnt. VI. Japan | Tokyo: Das Fremdartige Gestern, meinem vorletzten Tage auf japanischem Boden, hielt ich den Professoren und Studenten der philosophischen Fakultät einen Vortrag über meine Erfahrungen in der indischen Yoga und über die lebendige Bedeutung dieser Kunst. VIII. Amerika | New York: Streben nach Vollendung Aber freilich ist in Amerika die Kluft zwischen äußerem Vorgeschrittensein und innerer Vollendung noch weiter als in Europa. Beim Verpflanzen wurden die alten Wurzeln des Europäers verschnitten… Hermann Keyserling Das Spektrum Europas Spanien | Moderne Spanier Auf das bisher Geschriebene hin werden moderne Spanier mir Vorhalten, ich hätte vom alten Spanien gehandelt, nicht vom modernen. Aber das ist es eben, was jeden Nicht-Spanier an Spanien am meisten beeindruckt, dass das Alte in einzigartiger Kraft… Spanien | Haltung So sehe ich keinerlei Grund, die Vision des ewigen Spaniens, die ich zu Anfang herausstellte, jetzt, nach dem Regimewechsel von 1931, im Ausdruck abzuändern. Was ich an wenigen Beispielen dartat, ließe sich an schlechthin allen leisten. Italien | Zusammengehaltene Abgeschlossenheit Wer von Italien ein lebenswahres Bild entwerfen will, muss, mehr als im Falle irgendeines Landes und Volks, die richtige Grundierung finden und darauf die fundamentalen Valeurs richtig verteilen. Italien | Italienisches Theater Wenden wir uns nunmehr Speziellerem zu. Um diesem die richtige Beleuchtung zu geben, möchte ich als Hintergrund von Fall zu Fall bald Spanien, bald Russland evozieren. Schweden | Phäakentum Doch zurück zum schwedischen Phäakentum. In ihm liegt wirklich Schwedens Grundzug, trotz aller sozialen Vorbildlichkeit, aller Ordnung, aller Strenge im einzelnen: gute Hotels, die nur dem Wohlleben dienen, bedürfen ja der strengsten Regie. Der Balkan | Rumänien Doch jetzt zu besonderen Balkanfragen. Von den Serben, Bulgaren und Albanern sehe ich dabei ab: bis auf weiteres sind sie primitive Krieger- und Räubervölker; noch stellen sie keinen persönlichen Faktor im Gesamtbild Europas dar. Europa | Zukunftsmöglichkeit Bei der Behandlung der einzelnen Nationen wurde genug gesagt, um jedem Einsichtigen ihrer Vertreter nahezulegen, von selbst darauf zu kommen, inwiefern er an der seinen arbeiten soll. Und das spanische Motto nunca insistir ist mehr als irgendwo Völkern… Hermann Keyserling Die neuentstehende Welt Hermann Keyserling Philosophie als Kunst Entwicklungshemmungen | Modernen Menschen Es ist schwer zu sagen, wo unsere Zeit hinauswill. Sicher scheint wohl, dass wir eine Umwandlung durchleben, wie es deren seit Jahrhunderten keine bedeutsamere gegeben hat… Individuum und Zeitgeist | Weltanschauung Der Zeitgeist bedingt nicht den Charakter der Begabungen, wohl aber das, was aus ihnen wird, die Art, wie sie sich ausdrücken. Germanische und romanische Kultur | Kulturtradition Vielfach herrscht, zumal unter Romanen, die Meinung, die romanische Kultur sei die unmittelbare Fortsetzung und Verlängerung der lateinischen. Dies ist nur in bedingtem Verstande richtig. Hermann Keyserling Politik, Wirtschaft, Weisheit Hermann Keyserling Reise durch die Zeit Band I - V. Wolkoff | Wer war Wolkoff? Wer war Wolkoff? - Ich habe keinen gekannt, der ihm wirklich gerecht geworden wäre. Und wahrscheinlich haben die Gegenbewegungen, die er nicht bloß unwillkürlich, sondern sehr oft auch absichtlich hervorrief, dies zu aller Zeit gehindert. Band I - V. Wolkoff | Kritik Wolkoff trat 1905 in mein Leben ein, da ich den Spätherbst und einen Teil des Winters in Venedig zubrachte. Im März des Jahres war ich an einem Typhus schwerster Art beinahe gestorben. Band I - IX. Dichter und Zwischenreichs-Künstler | Konvention Aus eigener Erfahrung wusste ich früh, wie wenig angeborene Talente mit echtem Geist zu tun haben; diese sind bloße Ausdrucksmittel, welche im Grenzfalle gar nichts auszudrücken haben. Band II - I. Leo Tolstoi | Der imperiale Mensch So, wie hier geschildert, habe ich Tolstoi bis zum Ausbruch des Weltkrieges, bis 1914, in erster Linie erlebt - von einem anderen, tragischeren Aspekte wird am Schlusse dieses Kapitels gehandelt werden. Band II - I. Leo Tolstoi | Weitenmenschen Ursprünglich nur in weitesten Zusammenhängen auf allen Ebenen zu Hause, im Raum wie in der Zeit, im Reich der Erscheinung wie in dem des Sinnes, konnte ich bei vorherrschendem Erkenntnistrieb nur Philosoph werden. Band II - I. Leo Tolstoi | Wirklichkeit Doch jede Medaille hat ihren Revers. So kann sich Weitenmenschentum auch negativ ausprägen und dann wird es zerstörerischer als irgendein engeres Menschentum sich äußern kann. Band III - I. Bewusstseinslagen und Welthorizonte | Revolte der Erdkräfte Seit Kain ist es dermaßen normal, dass die jüngeren Männer unter Einsatz des Lebens an den Grenzen die Heimat, Weib und Kind verteidigen, dass der Krieg als solcher keine Störung des inneren Gleichgewichts verursacht. Band III - II. Wandel der Reiche | Verwandlungsfähigkeit Ich gelte recht weiten Kreisen von Jugend auf als Prophet, und mancherlei habe ich auch wirklich recht lange vorher richtig vorausgesagt. Aber erlebnismäßig bin ich auch, und, wo meine eigenen Voraussagen eintrafen, immer wieder, überrascht worden. Hermann Keyserling Schöpferische Erkenntnis Sinn und Ausdruck in Kunst und Leben | Rotation der Stile Der Sinn liegt, in der Tat, in einer anderen Dimension als die verborgenste Schicht des Erscheinenden. Nun aber gelangen wir zu den Problemen, welche diese Betrachtung einleiteten, zurück: er ist auch an keine Richtung als solche gebunden. I. Seins- und Könnenskultur | Seelenlosigkeit Wer das moderne Japan mit dem alten vergleicht, das sich von Jahr zu Jahr immer mehr in die Abgelegenheit zurückzieht, gelangt unweigerlich zum Urteil, dass dieses jenem überlegen ist. III. Weltüberlegenheit | Geistesmensch Überblicken wir zunächst, der Unbefangenheit halber ohne jeden Rückbezug auf unsere besonderen Erkenntnisse, die Menschen, die allgemein als überlegenste und größte gegolten haben - wer waren es? Künstler? - Nein. I. Was wir wollen | Erneuerung Wenn alles auf die Einstellung ankommt, dann brauchen wir uns über die Oberflächlichkeit und Roheit unserer Zeit nicht mehr zu wundern… III. Das Ziel | Selbstverantwortung Aber die neue reinschöpferische Weltphase kann erst dann beginnen, wenn die Einsicht in das Schöpfertum des Menschen als schlechthinnige Selbstbestimmung zu Fleisch wird. Hermann Keyserling Südamerikanische Meditationen V. Schicksal | Neid der Götter Von dieser Erkenntnis her hätten wir eine Koordinate mehr zum Verständnis dessen gewonnen, was Blut bedeutet. Denn Blut ist unter anderem auch Schicksal, und unter Umständen dessen wichtigster Teil. V. Schicksal | Gesetze der Erde Nicht nur Einzelne, auch Völker haben ein Schicksal. Seit ich Indianer sah, welche ablehnen, anders zu leben als zu Inka-Zeiten, ist mir der Sinn dieser Tatsache klar. VII. Gana | Blinder Machttrieb Unmerklich sind unsere Betrachtungen in die alten Gedankengänge über die Welt des dritten Schöpfungstages eingemündet. Die indianische Impassibilität ist der Extremausdruck sich durch Nein-Sagen sichernden Gana-Lebens. VIII. Delicadeza | Erlösung von der Brutalität Wer die Wahrheit und alle Wahrheit und nichts als die Wahrheit will, der muss, je tiefer seine Einsicht dringt, desto brutaler werden, und desto mehr das Häßliche wollen, denn häßlich sind die Urgründe aller Erscheinung. Hermann Keyserling Unsterblichkeit Hermann Keyserling Wiedergeburt Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Renaissance Index © 1998- Schule des Rades