Index Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Differenzierung Hermann Keyserling Amerika Privatismus | Wohlstand Hier können wir unsere Betrachtungen über die Möglichkeit einer wahrhaft friedfertigen amerikanischen Zivilisation wieder aufnehmen. Zum Übergang diene ein Rückblick auf Alt-China. Das überschätzte Kind | Kindergarten Was wäre zu tun, auf dass Amerika über seinen gegenwärtigen Zustand möglichst schnell hinauswachse? Hier, wie überall, kann nur Erkenntnis helfen. Die Vorherrschaft der Frau | Geschlechtsleben Sehr wenige Frauen, welche Kinder gebaren, beherrscht nicht zeitweilig wenigstens, der Allmächtige-Gott-Komplex. Sehr natürlicherweise: die Existenz des Schöpfergottes mag bezweifelt werden… Die Vorherrschaft der Frau | Emanzipationsbewegung Was wir über die Rückbildung des amerikanischen Mannes wie der amerikanischen Frau dank schiefem Korrelationsverhältnis der Geschlechter ausführten, läuft letztlich darauf hinaus, dass in beiden das eigentlich Schöpferische atrophiert erscheint. Demokratie | Gleichheit Der Europäer muss in die irrationalen Tiefen mittelalterlichen Glaubens zurücktauchen, will er verstehen, was Demokratie den Amerikanern wirklich bedeutet. Demokratie | Grundgebrechen Wenden wir uns jetzt den Hauptgebrechen der heutigen amerikanischen Demokratie zu, aus dem Gesichtswinkel dessen, ob und wie sie zu beheben sind. Demokratie | Amerikanische Demokratie Was kann geschehen, damit die amerikanische Demokratie ein Besseres werde, als sie heute ist? Die Antwort ergibt sich aus der Erkenntnis, dass das Leben immer und überall ein Polarisationsphänomen und -prozess ist. Moralismus | Herrschaft der öffentlichen Meinung Was ist also am Puritanismus verkehrt? Dass das Nein-Prinzip auf seinem Hoheitsgebiete vorherrscht. Von der anderen Seite her betrachtet bedeutet dies, dass der Puritanismus dem Menschen nicht erlaubt, seine ganze Natur zum Ausdruck zu bringen. Moralismus | Vorherrschaft der Gewohnheit Ich sage moralistisch im Unterschied zu moralisch; denn die Grundlagen jedes guten Gemeinschaftslebens sind selbstverständlich moralisch, da Moral nichts anderes als Form und Ordnung überhaupt bedeutet. Hermann Keyserling Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit Hermann Keyserling Das Buch vom persönlichen Leben I. Gesundheit | Moralität Gesundheit gehört an sich zum Unpersönlichen, welches dem Menschenwesen anhaftet; dieses gilt es zu Persönlichem zu machen. Die Frage liegt genau ebenso, wie beim Schicksalsproblem im allgemeinen… III. Der Ur-Zusammenhang der Menschen | Individuum und Kollektivum Es steht völlig außer Frage, dass der Mensch, darin allen Organismen gleich, ursprünglich ein Gemeinschaftswesen ist, denn er gehört organisch einem über-individuellen großen Ganzen an. V. Das Prinzip der Polarisation und die Ehe | Ehe als Kunst Richtig verstandenes und geführtes Ehe-Leben verstärkt gerade nicht die Neigung, sich auf der Ebene des nur im oberflächlichen Verstand Persönlichen festzulegen: es lehrt vielmehr die meisten derer, welche überhaupt bildungsfähig sind, schneller und… VII. Wahrhaftigkeit | Wahrheit Wir haben jetzt die meisten Fäden beisammen, um an das eigentliche Thema dieses Kapitels heranzutreten: das Problem der persönlichen Weltanschauung, wie es sich jedem einzelnen Deutschen stellt und damit der Wahrhaftigkeit. XI. Das Leben als Kunst | Sinngebung Allein subjektiv, für sich, kann sich der zum Geistbewusstsein erwachte persönliche Mensch letztinstanzlich nur mit Einem in sich identifizieren: nämlich dem Freien. XII. Heiligung | Tiefenpsychologie Immer wieder ersteht vor meinem geistigen Auge das Bild jener um 1924 in Rom ausgegrabenen heidnischen Privatkapelle, die deren Besitzer mit Freskobildern aller möglichen Göttergestalten, unter anderen auch des Guten Hirten mit dem Kreuzstab, … XII. Heiligung | Geisteskosmos Gemäß dem alles Seelenleben bestimmenden Gesetz der Kompensation muss auf eine Epoche extremer Lunarität eine solche der Solarität folgen… Hermann Keyserling Das Buch vom Ursprung Die Welt der Künstlichkeit | Künstlerische Phantasie Im Vorhergehenden differenzierte ich nicht reinlich zwischen den Produkten des Denkens und denjenigen anderer und höherer Funktionen, insonderheit der künstlerischen Phantasie. Das Zwischenreich | Sphäre des Subjekt-Erlebens Der Mensch ist das in sich zerfallene, kranke, irrende, sündigende, problematische, und in anderer Blickrichtung betrachtet das handelnde, mutige, freie und in keiner Hinsicht ein für alle Male festgelegte Tier. Das Zwischenreich | Verhäßlichung und Verbösung Halten wir von allem zuletzt Mitgeteilten nur dies Allgemeine fest, dass der Mensch selber seine Zwischenreichsexistenz unstreitig als ein Vorläufiges empfindet. Ursprünglichkeit und Primitivität | Archaischer Ausdruck Was geschieht nun, wenn nach erfolgter Entwurzelung des Mannes dem Geiste zu Geistbewusstsein neu in ihm erwacht und zwar im Verstande tiefsten religiösen oder metaphysischen Geistes? Wie tritt dieser dann in Erscheinung? Hermann Keyserling Das Erbe der Schule der Weisheit 1927 | Bücherschau · Medizinische Belehrung Es hat sich so gemacht, dass ich in letzter Zeit besonders viel mit Ärzten und medizinischer Literatur mich zu befassen Gelegenheit hatte. Deshalb sei an erster Stelle der diesmaligen Bücherschau über meine diesbezüglichen Erfahrungen berichtet. 1928 | Inspiration und Erziehung Während meines Aufenthaltes in Amerika ist mir ganz klar geworden, inwiefern das, was gewöhnlich das erzieherische Ziel der Schule der Weisheit genannt wird, sich von dem, was sonst unter Erziehung verstanden wird, grundsätzlich unterscheidet. 1938 | Der kürzeste Weg zur Selbstverwirklichung Zen ist immer anregend und einsichtsfördernd, weil er direkt zur Wurzel der Dinge geht, ohne sich um Überbauten zu kümmern. 1940 | Bücherschau · Thomas Ring Das Lebendige selbst besitzt die schöpferisch-aktive Fähigkeit, sich in immer neuem besonderem Sinne, entsprechend seiner jeweiligen Organisationsart und -höhe, der allkosmischen Ordnung anzugleichen. Das ist der Leitgedanke in der Kosmobiologie Rings. Hermann Keyserling Die neuentstehende Welt Hermann Keyserling Gedächtnisbuch · Letzte Aufsätze Hermann Keyserling Menschen als Sinnbilder Hermann Keyserling Reise durch die Zeit Band I - VII. Kosmopathische Seelen | Ganzheitserlebnis Nun kann die psychologische Bedeutung der Umstellung, die mit der Konzeption des Reisetagebuchs in mir erfolgte, noch deutlicher bestimmt werden. Ich hatte mit ihr, wie gesagt, einen inneren Standort gefunden… Band I - VII. Kosmopathische Seelen | Kosmosbewusstsein Selbstverständlich habe ich innerhalb des mir zugänglichen Erfahrungsraumes überall vor allem nach anderen kosmopathischen Menschen gefahndet. Band I - VIII. Städter und Urnaturen | Horoskopdeutung In dem Buch vom Ursprung habe ich die Erforderlichkeit, zum Ursprung zurückzukehren und damit den tiefsten Sinn dessen, wovon dieses Kapitel eine einzige Konkretisierung bedeutet, so ausführlich herausgearbeitet, dass mir über das Grundsätzliche… Band II - II. Roman von Ungern-Sternberg | Destruktion Inwiefern habe nun ich selbst an der hier geschilderten Entwicklung und Umwälzung teilgehabt? Direkt im Sinn der actio und unmittelbaren passio gar nicht. Band II - IV. Miguel de Unamuno | Emotionale Ordnung Welcher echte Spanier könnte ehrlich behaupten, dass der Sinn geistigen Lebens Sport-Ausübung ist! Band II - IV. Miguel de Unamuno | Mensch im Kosmos Im Falle der Existentialphilosophen liegen die Dinge aus den folgenden Gründen und Erwägungen besonders schlimm: diese Philosophien sind nicht das Ergebnis wissenschaftlichen Forschens oder logisch notwendigen Konstruierens.. Band II - VII. C. G. Jung | Wer darf seinen Mythos leben? Alle Analytiker deuten die Produkte des Unbewussten auf irgendeine bestimmte Art. Solche Deutung ist immer willkürlich. Es ist ganz gewiss nicht alles Sexualsymbol, noch hat irgend etwas eine andere ein für alle Male festliegende Bedeutung. Band II - VIII. Besitzende und Besitzlose | Sein und Haben Erst wer sich selbst besitzt, ist in bezug auf sich wie auf andere persönlich wirkende Persönlichkeit - vorher wird er äußerlich von Unpersönlichem getrieben, fühlt er sich innerlich unsicher… Band III - II. Wandel der Reiche | Vergewaltigung Der Verführer stellt sich im letzten Stadium seiner Betätigung leicht als Vergewaltiger dar, und sehr viele primitive Frauen wollen im kritischen Augenblick auch vergewaltigt werden, um so jeder Verantwortung ledig zu werden. Band III - III. Stalin | Nihilismus Im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christo sah die Welt nicht sehr viel anders aus, als in der ersten Hälfte des zwanzigsten. Band III - IV. Polverschiebungen | Übermännlichung Ich war mir jahrelang nicht klar darüber, was die tiefe Ursache dieses Vorherrschens des Vernichtungs- und Zerstörungswillens sei. Band III - IV. Polverschiebungen | Frauenrechte Wie ich am Anfang meiner zwanziger Jahre stand, hieß mich meine erste Pariser Gönnerin, die Wagner-Freundin Gräfin Wolkenstein, den modernen Frauenlob. Band III - IV. Polverschiebungen | Beziehung zwischen den Geschlechtern Embryonale Organe hören bei der Reifung eines Organismus zu bestehen auf und doch kann deren Kenntnis für das Verständnis des Vollendungszustandes besonders wichtig sein. Hermann Keyserling Schöpferische Erkenntnis III. Weltüberlegenheit | Weltbejahung Jetzt ist wohl vollkommen deutlich, inwiefern Weltüberlegenheit nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch möglich ist. III. Weltüberlegenheit | Sinneszentrum Weltüberlegenheit, wie wir sie hier schilderten, kann heute, im Gegensatz zur ganzen bisherigen Geschichte, dauernd wirksam werden, weil sie fortan in ihrem Sinn verstanden werden kann. II. Der Weg | Erfassung des Sinns Kein bestimmter Weg als solcher kann mehr als für alle heilbringend gelten, denn seine Wirkung hängt von empirischen Voraussetzungen ab. III. Das Ziel | Niveauerhöhung …dem Menschheitsbewusstsein die Erkenntnis einzubilden, dass die letztentscheidende Frage bei allen, welche den Wert betreffen, die des Niveaus ist. Hermann Keyserling Südamerikanische Meditationen IV. Blut | Mischung oder Nicht-Mischung Treten Menschen zu nicht Blutsverwandten in Beziehung, so treibt ähnlich starker Instinkt, wie der zum Familienabschluss, andererseits zur Mischung. IV. Blut | Anpassung an die Umwelt Das Blut und das, wofür es als Sinnbild steht, gehört ganz und gar der Erde an. IV. Blut | Verwurzelung in der Erde Aber die Erdzugekehrtheit der dem hispanischen Kulturkreis zugehörigen Menschheit bedingt, dass sich die Bewohner der verschiedenen Staaten bald seelisch in direkter Spiegelung der Eigenart der Landschaft, die sie bewohnten, unterschieden. XI. Der Einbruch des Geistes | Ausstrahlender und schauender Geist Die Tatsache, dass das geistige Leben von Einfall zu Einfall verläuft, bedingt, dass verschiedene Belichtungen und Beleuchtungen unvermittelt aufeinander folgen, deren Zusammenbang sich erst nachträglich durch Reflexion erweist. Hermann Keyserling Unsterblichkeit Das Bewusstsein | Spiegel der Wirklichkeit Sätze wie die, dass wir mit unserer Person dem Wesen nach nicht identisch sind, dass wir uns täuschen, wenn wir persönlich fortdauern zu wollen glauben, dass auch der, beschränkteste Egoist nicht sich selbst, sondern einer Idee lebt… Mensch und Menschheit | Selbstbewusstsein Die Immoralisten haben, wie gesagt, die genannte Beziehung geleugnet. Rein logisch betrachtet waren sie berechtigt dazu, denn empirisch gegeben sind uns wirklich nur Individuen, und die höheren Synthesen scheinen zunächst Begriffe und Ideen zu bezeichnen… Individuum und Leben | Dauer des Lebens Ebenso befremdlich als unbestreitbar ist das Verhältnis, dass der einzelne Organismus nicht aus sich selbst, sondern nur aus der Gesamtheit des Lebens heraus begriffen werden kann. Hermann Keyserling Wiedergeburt I. Werden und Vergehen | Sinnbild der Musik Seitdem es Menschen gibt, ist der Musik eine Vorzugsstellung unter den Künsten zugestanden worden. Bewusster-, oder Unbewusstermaßen hat sie von jeher als Ausdruck und Vermittlerin von Kosmischem gegolten, von einem Jenseits des Menschen… I. Freiheit und Norm | Selbstbestimmung Was wir Freiheit heißen, ist in erster Instanz so zu bestimmen, dass es zur unzurückführbaren irrationalen Gegebenheit des Menschenwesens gehört. II. Erfindung und Form | Schönheit bedeutet Vorbildlichkeit Der künstlerisch Schaffende gilt als freiester Mensch, sein Werk als freieste Schöpfung. Wo immer jedoch sein freies Wesen vollkommen zum Ausdruck gelangt, erweist sich dieser als kein chaotischer, anarchischer, sondern als gesetzmäßig gebundener. Heilkunst und Tiefenschau | Heilen ist Kunst Zunächst einige Betrachtungen zur medizinisch-praktischen Frage. Es besteht kein Zweifel darüber, dass Psychoanalyse sehr viele Kranke, darunter auch scheinbar rein körperlich Kranke, heilt. Liebe und Erkenntnis | Bejahung abgesehen vom Wert Sehen wir jetzt von aller weiteren Vorbereitung, Erläuterung und Begründung ab und gehen wir auf den Kern des Problems. Goethe meinte, man verstehe nur, was man liebt, und Leonardo da Vinci, die Liebe sei Tochter der Erkenntnis. Das religiöse Problem | Sehnsucht nach den Müttern Doch an diesem Punkt beginnen bereits die prinzipiellen Schwierigkeiten, deren Klärung den Hauptgegenstand aller Religions- und Geistesgeschichte bildet, und deren bisherige Ungeklärtheit auch uns daran verhindert, schon jetzt so positiv und klar zu sein… Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Differenzierung Index © 1998- Schule des Rades