Schule des Rades

Arnold Keyserling

Geschichte der Denkstile

4. Das theologische Denken

Ptolemäische Astrologie

Im kosmischen Denken hatten sich die Raum-Zeit-Kategorien, der Tierkreis, die Planeten und das Weltenjahr nur auf die Entwicklung der Menschheit und der Völker bezogen. Die Unsterblichkeit des Einzelmenschen war im Anfang unbekannt. Noch am Ende des mythischen Denkstils wurde sie nur den Heroen zugesprochen, die meistens zur Hälfte göttlichen Ursprungs waren. Doch mit dem Übergang von der Widderzeit zur Fischezeit um 200 v. Chr. wurde die Unsterblichkeit des persönlichen Menschen, abgesehen von aller Gemeinschaft, zum allgemeinen Strebensziel, wahrscheinlich geschah dies über die Vermittlung des indischen Denkens, das sowohl im Brahmanismus als auch im Buddhismus dies Ziel verkündet hatte; indische Yogis waren mehrmals nach Griechenland gekommen, hießen dort Gymnosophen, und einige von ihnen hatten sich öffentlich verbrennen lassen, um ihrer Überzeugung von der persönlichen Unsterblichkeit Nachdruck zu verleihen. Im jüdisch- hellenistischen Denken verband sich dieses Streben mit der Erwartung des Erlösers und Friedensbringers, die im Zeichen der Fische für den jupiterisch irdischen Ort Jerusalem prophezeit war. Doch damit tauchte auch die Frage auf, ob die Konstellation des Himmels nicht auch für den persönlichen Menschen und seinen Weg eine Bedeutung hätten, und Claudius Ptolemäus schuf um 150 n. Chr. sein systematisches Lehrgebäude der Astronomie und Astrologie in zwei Werken: der Megale Synthesis, der großen Synthese, später arabisch Amalgest geheißen, und den vier Büchern des Tetrabiblion, in denen er die genauen Umlaufbahnen der Planeten und die Konstellationen im Tierkreis berechnete und die Grundlagen aller späteren astrologischen Deutungen schuf.

Die Grundfigur dieses Systems ist das Horoskop. Horoskopos heißt der Gott, der die Stunde betrachtet; das Zeichen, das im Osten im Augenblick der Geburt aufsteigt. Damit wurde zum Tierkreis der Ekliptik, der am Ende der Widderzeit mit dem Tierkreis der Konstellationen identisch geworden war, ein zweiter Zwölferkreis geschaffen, dessen Koordinaten durch den persönlichen Horizont des Geburtsortes und der Geburtszeit bestimmt wurden, der jedoch die traditionelle Bedeutung der Tierkreiszeichen als irdische Aufgaben wiederholt.

  • Das Zeichen, das zur Geburtsminute am Horizont auftaucht, wurde lateinisch Aszendent genannt,
  • sein Gegenpol war Deszendent;
  • der höchste Punkt der Sonnenbahn wurde als Medium Coeli bestimmt,
  • und der tiefste Punkt als Imum Coeli.

Diese vier sind die Koordinaten des Wesenskreises. Die dazwischen liegenden Quadranten des Tierkreises wurden in drei Teile gegliedert, im Anfang rein schematisch. Diese Teilung hat durch viele Jahrhunderte zu Diskussionen geführt. Erst in der Neuzeit, als die Astrologie im 17. Jahrhundert unter anderen Vorzeichen einen großen Aufschwung nahm, setzte sich das System des Placidus durch, der die Gliederung dieses sogenannten Häuserkreises über eine Drittelung der Sonnenbahn vornahm. Die Voraussetzung zu dieser Feststellung war die Erkenntnis der Kugelgestalt der Erde, während Ptolemäus selbst sich noch zum aristotelischen Weltbild bekannte.

Ob die persönliche Astrologie zuerst in Indien und China oder im vorderasiatischen Raum aufgetaucht ist, lässt sich nicht mehr feststellen; schon Augustus und Cäsar haben sich persönliche Horoskope stellen lassen. Doch die systematische Ordnung, die Logifizierung des kosmischen Denkens, und vor allem die Erkenntnis der Bedeutung der Planetenkonstellationen, ohne die eine persönliche Deutung eines Horoskops unmöglich ist, wurde durch das ptolemäische System begründet; selbst die heutigen Aspektbegriffe der indischen Astrologie sind eindeutig griechischen Ursprungs.

Das ptolemäische System bedeutet eine Synthese persischen, indischen, jüdischen, babylonischen und ägyptischen Denkens auf griechischer Grundlage. Im Unterschied zu den Atomen des Demokrit war für Aristoteles der Urstoff die materia prima, die selbst aus dem Formprinzip des absoluten Gottes entsteht. Dies Formprinzip bezeichnete Ptolemäus als das Urlicht, dessen physischer Ausdruck in der natürlichen Welt die Sonne ist, und deren materieller Gegenpol und Spiegel in der irdischen Welt durch das Metall Gold dargestellt wird.

Das Gold ist die Urmaterie: es gilt sie aus der Vermengung mit unedlen Stoffen zu befreien. Alle Stoffe sind aus den vier Urelementen Feuer, Erde, Wasser, Luft zusammengesetzt, denen die aristotelischen Urqualitäten warm, kalt, trocken und feucht entsprechen.

  • Die Sonne, in Entsprechung zum Urlicht und zum Gold, ist warm und trocken,
  • der Mond, als irdisch-nächtliches Prinzip in Entsprechung zum Silber als reinstem Spiegel, ist feucht und kalt.

Jeder Stoff und jeder Planet bedeutet eine bestimmte Vermengung von zwei der Urqualitäten.

  • Der Mensch findet seine Erlösung, wenn er die dämonischen Planetenkräfte der Sonne als Repräsentanten des Wesens unterordnet und dieses mit dem transzendenten Urlicht, dem wirklichen Gott vereint;
  • in alchemistischer Sprache, wenn er alles unedle Metall in sich und außer sich im Magnum Opus, im großen Werk, in Gold läutert;
  • kabbalistisch, wenn er in das Herz der Dinge, in den Ursprung der Entelechie durch Erkenntnis ihres wahren Namens vordringt und das innere Wort erreicht;
  • und mystisch, wenn er durch seine Traumvorstellungen zum Urlicht als Erheller seines Bewusstseins durchstößt.

Das ptolemäische System der Gnosis — im Unterschied zur manichäischen Gnosis — das diese vier Aspekte umschließt, gründet sich demnach auf die Lehre von den Signaturen und Entsprechungen. Es ähnelt somit der chinesischen Kombinatorik, doch mit dem Unterschied, dass von Ptolemäus alle Begriffe logisch und dialektisch klar bestimmt wurden. Dies System geht nun bewusst von der Symbolik der Fischezeit im Weltenjahr aus, welche im Jahr 200 v. Chr. begonnen hatte. Demgemäß wurde Jupiter als Regent dieser Epoche als das große Glück bezeichnet, Venus als das kleine Glück; Mars und Saturn wurden dagegen negativ bewertet. Jedem der Planeten wurden zwei Zeichen oder Häuser zugesprochen mit Ausnahme von Sonne und Mond, die ihren Schwerpunkt in Löwe und Krebs behielten. Das System der Entsprechungen lässt sich in folgender Tafel veranschaulichen, die bis zur Entdeckung der transsaturnischen Planeten die Astrologie beherrscht hat.

W I D D E R Widder
Person
Kopf
Gehirn
S T I E R Stier
Besitz
Nacken
Haut
Z W I L L I N G E Zwillinge
Beziehungen
Arme
Lunge
K R E B S Krebs
Familie
Brust
Magen
L Ö W E Löwe
Kinder
Rücken
Herz
J U N G F R A U Jungfrau
Arbeit
Bauch
Eingeweide
W A A G E Waage
Gemeinschaft
Hüfte
Blut
S K O R P I O N Skorpion
Tod
Geschlecht
Ausscheidung
S C H Ü T Z E Schütze
Reisen
Oberschenkel
Leber
S T E I N B O C K Steinbock
Beruf
Knie
Glieder
W A S S E R M A N N Wassermann
Freundschaft
Unterschenkel
Skelett
F I S C H E Fische
Einsamkeit
Füße
Milz
M A R S Mars
Krieger
Eisen
rot
V E N U S Venus
Handwerker
Kupfer
blau
M E R K U R Merkur
Lehrer
Quecksilber
grün
M O N D Mond
Fürst
Silber
silbern
S O N N E Sonne
Kaiser
Gold
golden
M E R K U R Merkur
Kaufmann
Quecksilber
grün
V E N U S Venus
Künstler
Kupfer
blau
M A R S Mars
Krieger
Eisen
rot
J U P I T E R Jupiter
Priester
Zinn
weiß
S A T U R N Saturn
Beamter
Blei
schwarz
S A T U R N Saturn
Philosoph
Blei
schwarz
J U P I T E R Jupiter
Arzt
Zinn
weiß

P t o l e m ä i s c h e - Z u o r d n u n g

Das Horoskop zeigt nach ptolemäischer Auffassung sowohl den Charakter als auch das Schicksal des Geborenen. Die zwölf Themen sind im Tierkreis typologische Kennzeichen, im Häuserkreis verschiedene Einstellungen zur Wirklichkeit. Im Häuserkreis ergeben sich folgende Grundspannungen der menschlichen Existenz: Person gegen Gemeinschaft, Besitz gegen Tod, Lernen gegen Ideen, Familie gegen Beruf, Kinder gegen Freunde und Arbeit gegen Einsamkeit und Muße. Dieselben Themen bilden in der esoterischen astrologischen Überlieferung die zwölf Lebensabschnitte zu je sieben Jahren, innerhalb derer der Mensch sein irdisches Aufgabenfeld durchwandert:

  1. Im ersten Jahrsiebt erwacht das Selbstbewusstsein; das Kind wird Es zum Ich, zur Person mit Entscheidungswillen.
  2. Zwischen sieben und vierzehn Jahren erwacht das Verständnis für die Objektwelt; das Kind bemerkt die Welt als solche und auch mit der Pubertät das Haben des Geschlechts.
  3. Die Zeit zwischen vierzehn und einundzwanzig bringt die größte abstrakte Aufnahmefähigkeit; als Ideal bestimmt diese Periode die Kameradschaft, die bewusste Einordnung in eine Gruppe.
  4. Mit einundzwanzig Jahren wird der Mensch heute mündig; die folgende Periode bringt die Lösung von den Eltern, das Finden des Ehepartners und die Gründung des Heims.
  5. Im Zeitraum zwischen achtundzwanzig und fünfunddreißig Jahren handelt es sich darum, zum Wesenskern durchzustoßen, die eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu scheiden und der Leidenschaften Herr zu werden. Dies wird durch die Erziehung der Kinder nahegelegt.
  6. Ist der Mensch im Wesen verankert, dann gilt es sich im Austausch der Dinge in der Welt zu bewähren und die Möglichkeiten zu erkennen, wie man seine Begabung in der Arbeit nutzbringend einsetzen kann, um Wohlstand zu erringen.
  7. Zweiundvierzig bedeutet die Mitte des Lebens; von nun an geht die Entwicklung zurück zur Vereinigung mit der Urkraft, deren Tor der Aszendent bildet, im Gegensatz zu den früheren sechs Abschnitten. Zwischen zweiundvierzig und neunundvierzig gilt es die gesellschaftliche Stellung zu erringen, welcher die Person — der Gegenabschnitt — zu ihrer Auswirkung bedarf.
  8. Ist die Stellung anerkannt, dann erst kann im achten Jahrsiebt das für richtig Erkannte und Erstrebte im Kampf durchgesetzt werden, wobei der gesamte Besitz des Gegenabschnitts zur Kraftquelle, zum Vermögen wird. Dies ist auch die Periode der Auseinandersetzung mit dem Tode. Nur wer sich ganz der irdischen Ziele enthaftet, kann in das letzte geistige Drittel des Lebenskreises aufsteigen.
  9. Im Vollbesitz seiner Kraft kann der Mensch zwischen sechsundfünfzig und dreiundsechzig Jahren daran gehen, seine erkannte Aufgabe im Rahmen seiner Gemeinschaft zu verwirklichen und ein Führer auf dem Weg zu werden.
  10. Aus dieser Aufgabe findet er im zehnten Jahrsiebt seine Berufung, die aber nicht mehr im Rahmen seines Volkes, sondern der Menschheit als Gattung zu verwirklichen ist. Die meisten großen staatsmännischen Leistungen der Geschichte fallen in dieses Lebensalter.
  11. Ist die Aufgabe im Beruf verwirklicht, findet sie im elften Jahrsiebt ihren Niederschlag im Werk, in welchem der eigene Lebenssinn in Freundschaft anderen selbstlos zu deren Entfaltung überantwortet wird.
  12. Letztes Ziel ist die Gewinnung der Integration des Wesens in der Abgeschiedenheit; erst wenn sie erreicht ist, wird der Weg zum Urlicht eröffnet; der Mensch wird in ausstrahlender Liebe ein bewusstes Tor zum Jenseits, wie dies traditionell im Ideal der Heiligkeit dargestellt wurde.

Die Bedeutung der vier Quadranten und der Tierkreiszeichen ist uns schon aus dem indischen Denken, vor allem aus der Bhagavad Gita bekannt, woher Ptolemäus sie wahrscheinlich entnommen hat.

  • Die ungradzahligen Zeichen und Häuser wurden als solar,
  • die geradzahligen als lunar bezeichnet.

Den Planeten wurden jene Qualitäten zugeordnet, die zu den entsprechenden Tierkreiszeichen gehören:

  • zu Saturn Weisheit und Verantwortlichkeit,
  • zu Jupiter Religion und Heilkraft,
  • zu Mars Mut und Magie,
  • zur Venus Schönheitssinn und Geselligkeit,
  • zu Merkur Geldverständnis, Redebegabung und Schlauheit,
  • zum Mond häusliche Tugend,
  • und zur Sonne Herrschertugenden, Kindesliebe, Generosität und Meisterschaft.

Diese Liste wurde später um alle Eigenschaften bereichert, welche die entsprechenden Götter in der griechischen Mythologie hatten; so bedeutete auch für die spätere christliche Theologie und Kunst das ptolemäische System mit Ausnahme des esoterisch gebliebenen Lebenskreises die Basis, um die Mythen einzuordnen und zu verwenden, die sonst unweigerlich, wie die germanische Mythenwelt, der theologischen Verfolgung anheimgefallen wäre. Aber auch die christlichen Schriften selbst beziehen sich ausdrücklich auf astrale Zusammenhänge. So gebührt Ptolemäus geistesgeschichtlich das Verdienst, den Zusammenhang mit der antiken Welt dem Christentum ermöglicht zu haben.

Die wesentliche Leistung des Ptolemäus war die Erkenntnis der Bedeutung der Aspekte, die er aus dem Verhältnis der aristotelischen Elemente zueinander ableitete. Im Tierkreis stehen sie in folgendem Kreuz:

Feuer
ErdeK r e u zWasser
Luft

Hieraus ergeben sich folgende Aspekte:

Konjunktion Planeten in dieser Stellung wirken vereint.
Trigon 120° Die Planeten bleiben im gleichen Element und verstärken einander.
Opposition 180° Feuer und Luft ergänzen einander, ebenso Wasser und Erde im Sinne der Fruchtbarkeit. Dennoch wird dieser Aspekt nicht positiv gewertet, denn Triebkräfte, die sich von selbst verbinden, reißen den Menschen nach ihrem Impetus mit und ins Verderben.
Ptolemäus war ein Anhänger der Stoa, derzufolge nur ein der Vernunft untertaner Trieb dem Menschen förderlich ist. Betrachtet man den Tierkreis als zwölfteiligen Farbkreis, so ergeben einander gegenüberliegende Farben als Lichtstrahlen zusammen weiß. Farbe entspricht dem Bewusstseinsinhalt, weiß dem Licht der Aufmerksamkeit. So macht dieser Aspekt zu seiner Meisterung die Bewusstwerdung notwendig, sonst reißt die Opposition das Wesen entzwei.
Sextil 60° Im Unterschied zur Opposition verbinden sich hier die ergänzenden Elemente Feuer und Luft oder Wasser und Erde miteinander, ohne den Menschen mitzureißen; sie ermöglichen ihm sogar, die Wesensmitte zu erreichen, da Sechsecksehnen und der Radius des Kreises die gleiche Länge haben. Daher ist der Aspekt förderlich.Feuer und Luft ergänzen einander, ebenso Wasser und Erde im Sinne der Fruchtbarkeit.
Quadrat 90° Feuer und Wasser bekämpfen einander; der Wind bringt die Erde zum Versanden und peitscht das Wasser zu Naturkatastrophen auf; ein negativer Aspekt, der nur durch bewusstes Trennen, Auseinanderhalten der Triebkräfte zu überwinden ist.
Halbsextil 30° Hier, und im Quincunx von 150°, ist die Reihenfolge im Sinne der Mysterienstufen des kosmischen Denkens, und daher kann im Unterschied zum Quadrat der bewusste Wechsel von Impuls zu Impuls vollzogen werden.

Einen weiteren Schlüssel zur Bedeutung der Aspekte bieten Zahl, Farbe und Ton.

  • Zweiteilung und Vierteilung gilt als negativ,
  • Dreiteilung, Sechsteilung und Zwölfteilung als positiv.

Im Farbkreis lassen sich alle Farbmischungen aus den drei Erdfarben blau, gelb und rot herstellen, die selbst nicht zu mischen sind; sie entsprechen den Wasserzeichen F I S C H EK R E B SS K O R P I O N. Die Opposition hingegen ergibt, wie schon gesagt, bei den Lichtfarben weiß, zwingt also zur Bewusstwerdung. Schließlich wurden die Aspekte mit dem Zwölferkreis des Quintenzirkels gleichgesetzt — eine Quinte umfasst sieben Halbtöne, steht also in Entsprechung zu einem Abschnitt des Lebenskreises, so dass die Aspektwinkel musikalischen Intervallen entsprechen:

  • die Konjunktion der Prim oder Oktave,
  • das Trigon der Großen Terz,
  • das Sextil dem Ganzton,
  • das Quadrat der Kleinen Terz,
  • das Halbsextil der Quinte
  • und der Quincunx der Kleinen Sekund.

Hiermit hatte man einen psychologischen Schlüssel zu den geometrischen Formen gefunden, welche dann als Baugründe durch das ganze Mittelalter bis zum Ende des Barock seine wesentliche Rolle gespielt haben.

A s p e k t w i n k e l - m u s i k a l i s c h e - I n t e r v a l l e

Arnold Keyserling
Geschichte der Denkstile · 1968
4. Das theologische Denken
© 1998- Schule des Rades
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