Schule des Rades

Feste im Jahreskreis

Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit

Nord Fest 2013 · Jupiterjahr · Merkurdezennium

Freitag, 21. Juni 2013, 07:01 MEZ

Das Fest des Nordens im Jupiterjahr ist das Fest der Klarheit, die aus innerer Stille sowie dem Wahrnehmen und folgenden ruhigen Bedenken neuer Möglichkeiten entsteht. Um solche dir zukommende Möglichkeiten erahnen, wahrnehmen und schließlich verwirklichen zu können, frage dich: wer bin ich, was ist meine Aufgabe, und wie kann ich diese umsetzen?

Deine, wie unser aller, Wirklichkeit wird aus dem Dunkel, in der Tiefe gewinnt sie keimhaft Form. Darum kannst du in deinem Tun nie ausschließlich hell sein und klar. Das Licht und die Klarheit wurzeln im Dunkel, die Fülle deiner Möglichkeiten rührt aus einem dunklen Grund. Vermagst du, zu einem inneren Halt zu kommen, wirst du fähig, die dem Dunkel entstammenden keimhaften Impulse wie Zeichen, wie Botschaften zu verstehen und aus ihnen zu handeln. Immer wieder neu, zu jeder Zeit, da du dich dem Dunkel überantwortest, zeigt sich der Weg. Er entsteht beim Gehen ins Ungewisse, aus der Hingabe ans Werden und aus dem Vertrauen in die Erde und in den Menschen im All, das Urbild des Göttlichen.

Im Dunkel spricht die Erde zu dir. Sei unbesorgt und kümmere dich nicht um das, was dich einschränkt und behindert, all dein Zögern, deine Ängste und Unsicherheiten sind dem inneren Dunkel mehr verwandt und lassen dich viel eher den Ruf der Erde vernehmen als vorgebliches Wissen und Sicherheit. Spüre die Zeichen, die sie dir sendet, und lass dich ein ins Vertrauen, dass dein Weg und dein vordergründig vielleicht ziellos erscheinendes Handeln Sinn machen und beitragen zu deinem und unserem gemeinsamen Aufstieg. Vertraust du darauf, wirst du fähig, deine Beschränkungen zu überwinden, und die Welt steht dir offen.

Lerne, schlicht zu sein und einfach, lass alle Vorstellungen, und sei offen für das dem Dunkel entspringende Wirken der Erde – du bist ein immerfort werdender Wer. Frage dich, was hinter deinen Ängsten und deinem Zögern steht, welche dir so unerreichbar erscheinenden Wünsche und Bilder. Suche diese in Worte zu fassen und dich solcherart im Dunkel zu verwurzeln, das dich der Erde verbindet, die all dein Tun bewegt und trägt.

In deiner Vorstellung sinke tief hinab ins Dunkel der Erde, in deren Mitte, und warte, was dir zukommt – Wort, Satz oder Bild – das deinen Weg erneuert, ihm Antrieb gibt, und dir mehr Klarheit in Bezug auf deine Aufgabe verleiht.

Und dann lass den Nordstern vor dir erscheinen. Betrachte ihn, bis du in ihm ein Tor erblickst, tritt durch das Tor, und schaue! Was du erblickst ist eine Vision der Neuen Erde, die höchste Möglichkeit unserer Zeit, auf die all unser Tun abzielt, das eigentliche Bild der Gemeinschaft all der freien Menschen, die in ihrem Leben das Transzendente mit dem Alltag vereinen.

In dir gibt es einen Ort, an dem die himmlische Achse des Aufstiegs mit der irdischen Achse des alltäglichen Handelns zusammentrifft. Aus ihm zu handeln, heißt, verwandelnd zu wirken, durch Berühren zu verwandeln. Verwandlung bedeutet Eingliederung in den großen Zusammenhang, an dem du und wir alle als Helfer des Alls auf Erden mitwirken.

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