Schule des Rades
Index
Schule des Rades · Stichwortindex
Einträge zu: Ursprung
- Arnold Keyserling
Alphysik- UrwortDer Ursprung unserer Welt ist das Vermögen, aus dem Nichts heraus Strukturen zu bilden: das Prinzip des Schöpferischen. Das Nichts wird zum Etwas. Ich bezeichne dieses Nichts, das zum Etwas wird, als das Urwort.
- UratomDie Psychologie der Emotionen bestimmt die Probleme, die esoterischen Meisterschulen peilen die Ziele an, die aber wegen mangelnden Wissens nicht kritisch zugänglich waren.
- Seltene ErdenDer Mensch hat seinen Ort in der Welt auf Grund seines Verstehens und Eingreifens über die Sprache, also im Denken.
- EdelgaseDie Sehnsucht nach Ganzheit ist die tiefste im Menschen, tiefer als alle Bedürfnisse.
- MenschwerdungJeder Mensch hat seinen Schwerpunkt in einem Element und wenn er dieses findet, so hat er seine Achse zur Erdmitte.
- Wilhelmine Keyserling
Anlage als Weg- Die sieben Prinzipien des Bewußtseins | WollenUm des Wollens inne zu werden, betrachten wir die Chakras, die Energiewirbel des unsichtbaren Kraftstromes, über die wir an der allem zugrundeliegenden Urkraft teilhaben.
- Der Tierkreis | KörperkreuzWas vermittelt uns das Empfinden als Realitätsfunktion, die Wahrnehmung im körperlichen Bereich?
- Die Fragen zum Häuserkreis | Haus der BeziehungenDas dritte Feld, in Entsprechung zum Zeichen des erkennenden Menschen, Zwillinge, betrifft das Werden, das Erfassen der Zeit als Ablauf, in Abschnitte geteilt - als wiederkehrender Rhythmus und damit die Betrachtung des Lebens als Werdegang, Entwicklung.
- Die Fragen zum Häuserkreis | Haus des Vergehens und EntstehensHaus des Todes - Tod - das Ungreifbare, Unfaßbare, in dem wir dauernd leben: das Verklingen des Tones, auf daß ein anderer folgen kann, das Sterben von Zellen, das Lassen von Gedanken und Vorstellungen, auf daß neue entstehen können.
- Die Planeten im Enneagramm | Die SonneDie Sonne ist Brennpunkt der Lebenskraft. Sie ist der Zusammenhang aller Dinge und Wesen in unserem Sonnensystem, und aller Inhalte im Bewußtsein.
- Die neun Schöpfungsprinzipien in der SpracheEs gibt nicht mehr und nicht weniger als neun Wortarten. Sie sind die neun Kategorien der Grammatik - und entsprechen den Planetenimpulsen.
- 2 Das HauptwortDas Einzigartige, Peter, Baum, ist Teil aller Gleichartigen Peter und Bäume. Das Hauptwort oder Dingwort ist das Gestaltverleihende unter den Raumworten.
- Leben im Rad | Der Heilige RaumDas Rad der Zeit ist unser Lebenskreis, unser Wirkfeld. Wenn wir es verstehen, sind wir von der Zeit getragen, laufen ihr nicht hinterher.
- Arnold und Wilhelmine Keyserling
Ars Magna- Voraussetzung | Raymundus LullusUm von den Begriffen oder den Prinzipien zu Sätzen und Urteilen zu gelangen, schwebte Lullus der Weg der Kombinatorik vor. Die Wissenschaft scheint ihm aus der Kombination (mixtio) der vorausgesetzten Prinzipien zu entspringen.
- Astrologie | Sinn des LebensPhilosophie ist Suche nach dem Sinn des Lebens. Das Wort Sinn hat viele Bedeutungen: Zusammenhang, Intensität, Vertrauen, Richtung, Erklärung und Orientierung.
- Astrologie | PhänomenologieFür die neuzeitliche Philosophie waren seit Galilei und Locke die Gesetze der Sinne sekundäre Qualitäten, die nicht verifizierbar seien, sondern der Psyche zugehören, und noch bis in die Sechzigerjahre hinein wurde ihre Forschung vernachlässigt
- Astrologie | LichtDas Gesetz des Sehens ist durch die Qualität der Farbwahrnehmung gegeben. Die Farben entstehen aus dem Gegensatz von Lichtfarben und Pigmentfarben.
- Astrologie | Der TierkreisDer Mensch ist Glied der Erde, aber Kind der Sonne. Der Ort der Sonne im Tierkreis ist der Frühlingspunkt. Von diesem her gliedert sich der Große Mensch der Astrologie, der in allen Traditionen zu finden ist.
- Astrologie | GeosophieDer Ostpunkt der Erde befindet sich auf dem Längengrad von Mekka, jenem Ort, in dem der Sage nach der Stein der Kaaba von Abraham untergebracht wurde, damit sich die Menschen geistig auf der Erde orientieren könnten.
- Astrologie | TonkreisDer Einstellungskreis entspricht den Pigmentfarben; in ihnen weist das Bewußtsein eine bestimmte Färbung auf, ist gleichsam grün oder blau. Gleichzeitig steht das persönliche Horoskop, der eigene Äquator in einem bestimmten Verhältnis zum Tierkreis.
- Astrologie | Bewußte Arbeit · PlutoDas Bewußtsein des Menschen ist sprachlich; in allen Überlieferungen hat Gott die Welt durch das Wort geschaffen. Historisch haben sich seit der Stierzeit mit dem Beginn der Schrift - dem Mythos vom Turmbau von Babel -unzählige Sprachen entwickelt.
- Mantik | Das pythagoräische ChiDas innere Rad bestimmt den Tonal des Menschen; sein Horoskop ist sein Wirkungsfeld zwischen Geburt und Tod. Doch sein Körper mit seinem Erbe, das Imaginale, das Göttliche bilden den Nagual.
- Mantik | Ordnung der Elemente im EnnegrammDas Verstehen der Komplexität der Materie ist notwendig, um sich nicht ein zu einfaches Bild des Nagual zu machen; alle Gesetze, die wir in der Massewerdung naturwissenschaftlich verifizieren können, sind Schlüssel für den jenseitigen Bereich.
- Mantik | I GingDie bildhafte Bedeutung des genetischen Codes wurde durch die chinesische Kultur entwickelt, deren Sprachstruktur keine Grammatik aufwies, sondern auf dem Einklang mit dem Tao, der Evolution beruhte.
- Mantik | VIII. PleromaFür den Menschen in der tonalen Entwicklung seiner Anlage auf dem Weg zur sozialen Anerkennung kommt eine Warnung: das Mädchen ist mächtig, man soll ein solches Mädchen nicht heiraten.
- Numerologie | Lehrling · Geselle · MeisterWer seine Macht ohne Zusammenhang mit dem Ganzen mißbraucht, scheitert nicht nur in seinem persönlichen Weg, sondern hindert aus der Angst heraus auch andere, diesen zu finden.
- Numerologie | DimensionenDimension heißt Ausdehnung und beruht auf der Wechselwirkung von Yang und Yin, Kreis und rechter Winkel, Zeit und Raum, endlich und unendlich, unstetig und stetig, den beiden Grundgegebenheiten der Welt in ihrem Urzusammenhang.
- Mystik | 1. SadhanapadaFür das Empfinden ist Bewußtsein Synästhetik: alle Sinne, die sich einzeln nicht ineinander überführen lassen aus der Aufmerksamkeit, dem Gewahrwerden zu lenken.
- Mystik | 4. SamadhipadaDie Sinne gilt es durch Übung zu entfalten, die Denkbereiche zu meistern, um im kosmischen Bewußtsein zu leben; die Triebe des Fühlens in ihrem Sosein zu erkennen und zu mäßigen.
- Magie | Wakhan · SkwanUrsprung der Welt ist Wakhan, das Große All, die Urmutter der Welt, der alles entstammt, dargestellt als leerer Kreis. Wakhan erzeugt ununterbrochen Skwan, den Urvater, die Heilige Schöpfung, als Spirale dargestellt, für uns kosmologisch die Milchstraße.
- Magie | Das IndianerradWakhan und Skwan haben sich vereint, um Sonne und Erde zu schaffen. Sonne ist nun Großvater, Erde Großmutter. Aus ihrer geschlechtlichen Verbindung entstehen all unsere anderen Verwandten.
- Magie | Chakras - SchilderDie Überlieferung der Anrufung findet sich, wenn auch verschlüsselt, in vielen Überlieferungen.
- Arnold Keyserling
Astrologie und Kriteriologie
- Arnold Keyserling
Atlas des Rades- Arithmosophie | Das pythagoräische ChiDie Null ist der Ursprung des Rades. Aus ihr entfaltet sich arithmetisch das Zahlenkreuz, das dann geometrisch veranschaulicht wird. Das Zahlenkreuz nannte Pythagoras Chi, das Multiplikationsfeldes Gamma, das Divisionsfeld Lambdoma.
- Semiotik | LauteDie Laute als Urbedeutungsträger werden durch das Sprechwerkzeug von hinten nach vorn gegliedert. Dies ist der Ursprung der natürlichen Kabbala. Mittels ihrer können Wesen des Jenseits magisch angesprochen werden.
- Klaviatur der Kriterien | Das SelbstDas Selbst, im Ursprung als Atman mit Brahman identisch, versinkt hinter dem Schleier von Traum und Schlaf, und ist dem wachen und reflektiven Bewußtsein nicht zugänglich.
- I Ging | Wuchi - TaichiDas energetische vierdimensionale Kontinuum der diesseitigen und jenseitigen Welt ist Chi. Personal ist sein Subjekt Gott, seine Ausdrücke sind Urkraft und Urlicht, manipuliert durch die Hände und die Kraft der Aufmerksamkeit.
- HimmelsleiterDurch die Strahlen der Sonne wird das Leben auf der Erde ernährt. Das Symbol ist das Wasser der Sterne, das die Erde befruchtet, und die Amphora, das Tierkreisbild Wassermann, ist die Befruchtung aus der Milchstraße über die Komponenten der Zeit.
- Arnold Keyserling
Bewußtsein im Sog der Evolution- Individuellen VollendungJedes Wesen, jede Monade ist in Wechselbeziehung zur Gesamtheit des Universums.
- Heteronomes und autonomes BewußtseinBewußtheit kann autonom sein, sie kann auch heteronom sein; sie kann durch Inhalte bestimmt werden, oder sie kann die Inhalte lenken.
- Subjektive und objektive WahrheitPhilosophie hat ihren Ursprung in Pythagoras: in seinem Streben, Leben in Form des Wissens anstelle der Nachahmung mythischer und heroischer Figuren zu lehren.
- Ruhe und BewegungDas wahre Subjekt offenbart sich als Nichts, als innere Leere, in die die Macht der Evolution als Mana, als verbindendes Charisma einfließen kann.
- Der Körper ist nicht das Grab der SeeleDer Körper ist nicht das Grab der Seele, sondern das Abenteuer des Bewußtseins.
- VergegenwärtigenVergegenwärtigen: Gurdjieff bestimmte die Existenz höherer Wesen als Präsens, als ewige Gegenwart. Ewigkeit und Gegenwart sind synonym, die Zeit ist aufgehoben.
- Welt der IdeenEs gibt keinen unpersönlichen Geist im Sinne von eigenständigen Ideologien, Bekenntnissen, Völkern und Reichen: es gibt nur Menschen, die den Schritt von der seelischen Verantwortung in die geistige Gestaltung vollziehen und damit die Norm erreichen.
- Arnold Keyserling
Bewußtsein und Evolution
- Arnold Keyserling
Das Erdheiligtum- Vorwort | Ur-Riten von Raum und ZeitSeit der neolithischen Revolution mit der Zweiteilung von Instinkt und soziokultureller Tradition ist der Zugang zur persönlichen Intuition schwächer geworden, vielen Menschen sogar verschlossen.
- Vom homo sapiens zum homo divinans | Die vier KräfteIn jeder Zeit muß die Beziehung zum Göttlichen durch irdische Erfahrungen verdeutlicht werden. Der matriarchalische Mensch erlebte sich im Bild der Jahreszeiten, Tod und Wiedergeburt glichen dem Sterben und Vergehen, und Neugeborenwerden der Pflanzenwelt.
- Fülle der Zeit | Motivation - IntentionDas Zeiterleben hat seinen Ursprung im Hören, das als einziger Sinn die Dauer bewußt macht. Daher sind es die Gesetze des Tonal, der Musik, die den Rahmen für das Bewußtsein schaffen.
- Öffnung des Raumes | Kriterien des RaumesDie Welt der Zeit bestimmt die menschliche Wirklichkeit zwischen Geburt und Tod. Doch selbst ist sie mit der Erde eine einzige inkarnierte Möglichkeit des Alls, des unmanifestierten Nagual.
- Feste der Sonne | Die acht FesteAlle Offenbarungen entstammen dem Osten, und die Haltung des Menschen gegenüber der schöpferischen Kraft ist der Gehorsam, der Glaube, das Nicht-in-Frage-Stellen.
- Feste der Sonne | Tradition der SwastikaRational und historisch lassen sich die acht Feste linksläufig im Jahreskreis beschreiben. Als unmittelbarer Zugang zur Offenbarung werden sie durch die Tradition der Swastika verständlich, deren Zählweise die indianische Überlieferung bewahrt hat.
- Arnold Keyserling
Das große Werk der göttlichen Hände- Voraussetzung | Struktur der HandDie Finger sind dreigliedrig. In der linken Hand sind die Sinne aufnehmend, in der rechten tätig und stehen damit mit der gegenüberliegenden Gehirnhälfte in Zusammenhang.
- Voraussetzung | Magnum OpusC.G. Jung hat das Magnum Opus an Hand eines Rosarium Philosophorum von 1550 als Einstieg in die psychologische Individuation beschrieben. Für ihn waren die Stufen psychische Komponenten, er glaubte nicht an eine reale Existenz der Wesen.
- Die linke Hand des Mondes | 1. MerkurDie ursprüngliche Dreieinigkeit des Göttlichen ist für mich Urkraft, Urlicht und Urwort. Das Urlicht wird über die Sonne erlebt, die Urkraft über den Mond und das Urwort ist die Grundlage der Entfaltung im Leben auf der Erde.
- Die linke Hand des Mondes | 2. VenusFeuer und Licht sind überall, Urkraft und Urlicht bestimmen das ganze Universum. In vielen Übungswegen wird ihre Wechselwirkung erfahren.
- Die linke Hand des Mondes | 4. MarsDas Unglück der bürgerlichen Welt war die Vergeistigung der Gesellschaft und die Unterdrückung des Tieres. Tatsächlich ist der seelische Mensch ein Tier und er kann nicht gedeihen, wenn er seine Tierhaftigkeit nicht voll akzeptiert.
- Die linke Hand des Mondes | 5. LuziferDie fünfte Stufe des alchemistischen Werkes bringt die körperliche Vereinigung von Mond und Sonne, Königin und König im Wasser; die Umarmung ist nicht auf die Zeugung von Kindern gerichtet, sondern auf persönliche Ganzwerdung.
- Die rechte Hand der Sonne | 10. PlutoDie Asteroiden bilden einen Bruch in der Folge der Planeten. Vor ihnen, von Merkur bis Mars, und nach ihnen, von Jupiter bis Pluto, geht die Reihenfolge nach dem Titus-Bode-Zahlenschlüssel.
- Arnold Keyserling
Das magische Rad Zentralasiens- Semiotik | Eine WeltEs gibt nur eine Welt. Sie umfaßt Diesseits und Jenseits, Natur und Geist, Mensch und Gott. Sie ist rational nicht zu bestimmen; sobald man das Unendliche einfangen will, ist die Rationalität gesprengt. Die Ganzheit übersteigt alle Vorstellung.
- Semiotik | Beginn der GeschichteEs gibt nur eine Welt. Sie umfaßt Diesseits und Jenseits, Natur und Geist, Mensch und Gott. Sie ist rational nicht zu bestimmen; sobald man das Unendliche einfangen will, ist die Rationalität gesprengt. Die Ganzheit übersteigt alle Vorstellung.
- Semiotik | Wortarten im EnneagrammViele unterscheiden nicht zwischen ganzen und natürlichen Zahlen. Aber die echten natürlichen Zahlen haben keine Ausdehnung. Ihr Ursprung ist in den neun Ziffern und der Null.
- Semiotik | EigenschaftswortDas Pentagramm ist seit jeher das Symbol des Menschen. Die linke Hand sei der Positiv, die Qualität oder Beschaffenheit. Das ist gleichsam eine Liste von Gegebenheiten, von denen man ausgehen muß; die Vollständigkeit ist entscheidend.
- Kosmogonie | WirklichkeitDas Rad zeigt die Ichwerdung aus dem Blickwinkel des Inbegriffspaares Seele-wollen. Es ist eine Sprache, die man erlernen muß, um als Ich wirken zu können. Diese Wirkung richtet sich auf die materielle Wirklichkeit.
- Kosmogonie | DimensionenDie Töne sind nur zu ermitteln. Um sie zu begreifen und sich in den Nullpunkt jenseits der Zahlen zu versetzen, ist es notwendig, diese aus ihren Arten zu entwickeln und damit aus den Dimensionen.
- Kosmogonie | SelbstorganisationDie Sonne ist strahlendes Licht, das das Dunkel erhellt. Zwischen Licht und Dunkel entstehen die Farben, die sich am Modell der Erdkugel veranschaulichen lassen.
- Kosmogonie | AufstiegDie natürlichen Zahlen sind im Enneagramm des Rades als Sinnträger veranschaulicht.
- Kosmogonie | ElementegruppenRaum bedeutet Mitte und Richtungen. Beim Molekül sind es acht Richtungen, wodurch die Mitte, geometrisch im Hyperkubus, mit dem All in Beziehung steht.
- Kosmogonie | KrisenJede der Elementegruppen entspricht einem Planeten. Dieser zeigt in der Reihung der ganzen Zahlen des periodischen Systems eine psychische Aufgabe.
- Kosmogonie | SchalenDie Atome können als Elemente betrachtet werden, ohne Rücksicht auf ihre Verbindungsfähigkeit; jedes ist beschreibbar. Doch kommen sie zu Molekülen zusammen, dann entstehen aus ihnen die Schichten der Information.
- Kosmogonie | FühlenTraumbilder sind dreidimensional, man kann gleichsam um sie herumgehen und drin spazieren. Sie bilden Keime der Entfaltung. Der Traum ist unterbewußt, sein Subjekt ist jenseits der Todesschwelle.
- Kosmogonie | DenkenDenken ist strategisch; ein Tier findet immer aus einer bedrohlichen Lage einen Ausweg. Die erste Strategie ist die Flucht; nur wenn diese nicht möglich ist, stellt es sich zum Kampf.
- Kosmogonie | EmpfindenErfahren und gestalten sind zwei Aspekte des Empfindens. Dessen Bedingungen haben nichts mit dem Überleben zu tun.
- Yoga | YogasuttraGott ist Ursprung und Ziel der Welt. Der Mensch hat über sein Selbst Teil am göttlichen Ursprung und über sein Ich Teil an der Möglichkeit, den Weg der Rückkehr zu beginnen.
- Yoga | Yoga und PhilosophieYama heißt sich durch Askese von dem Assoziationskreislauf zu trennen. Matthias Alexander hat es in anderem Zusammenhang als Inhibition beschrieben: man muß erst nein sagen zu einer Anregung oder einem Impuls und dann ja.
- Yoga | ChakrasDie Tiere sind immer in der Harmonie der Arterhaltung; daher richten sie auch den Menschen in der Vision den ägyptischen Totenbuchs.
- Yoga | GewahrseinBetrachten wir nun das Gewahrsein. Wie aus dem Raum des Hyperkubus die vier Attraktoren zu begreifen sind, so kommt aus dem Augenblick der Zeit in der nullten Dimension, aus dem Subjekt die achtfältige Eingliederung des Körpers.
- I Ging | Buch der WandlungenWie im indischen Yoga verwenden wir auch im chinesischen Buch der Wandlungen dessen Begriffe, weil es auf deutsch keine genauen Entsprechungen gibt.
- I Ging | TrigrammeBetrachten wir nun die acht Trigramme. Unten ist die Erde, oben ist der Himmel, in der Mitte ist der Mensch. Durch die Dreiheit hat er das Ziel der Vereinigung beider.
- I Ging | Vier WegeJedes der 64 Zeichen enthält ein Urteil, ein Bild und die einzelnen Linien mit Einzelurteilen. Man fragt nicht was passieren wird, sondern wie man zwischen Tao und Te im Einklang ist.
- Astrologie | WidderzeitWährend in den früheren Weltenmonaten die goldene Zeit hinter dem Menschen lag, wird sie nun in die Zukunft verlegt als neues Paradies und Neue Erde, die der einzelne nach dem Tod erreichen könnte.
- Astrologie | WassermannzeitAm 4. Februar 1962 war der Übergang von der Fischezeit in die Wassermannzeit mit einer absoluten Sonnenfinsternis am Übergang Löwe-Krebs in der sakralen Geographie, über Neuguinea.
- Meisterspiel | Die KartenIm Zusammenhang bilden die 52 Karten - 40 Raumzahlen und zwölf Zeitzahlen - die Arkana des Pleroma. Die jüdischen Kabbalisten hatten das erkannt; 12 und 10 sind im Tarot die großen Arkana, die anderen die kleinen.
- Schlußwort | Das RadDas Erscheinen des Rades ist die Wiedergeburt, das Vermächtnis Gesar Khans. Wer sich persönlich und kollektiv zur neuen Zivilisation unter Anerkennung aller Traditionen und Kulturen entschließt, hat Teil an der Wassermannzeit und lebt im Rad.
- Arnold und Wilhelmine Keyserling
Das Nichts im Etwas- VorwortIch habe in meinem Leben einige Male Zustände erlebt, da ich vollständig glücklich war; in einer intensiven Freude, die ich auch anderen vermitteln konnte. Diese Zustände hatten für mich nicht den Stempel des Außergewöhnlichen, sondern der Heimkehr.
- Einführung | Schwellen des BewußtseinsDer Ursprung, das Subjekt des All ist Gott, die dauernde Erschaffung des Etwas aus dem Nichts, jenseits von männlich und weiblich und allen Namen und Formen.
- Einführung | MystikMystik bedeutet Überschreiten einer Schwelle, das Durchbrechen der Eischale der Reflexion, bei Castaneda der Blase der Wahrnehmung.
- Einführung | WeltviertelerhalterDie Rückkehr zum Paradies nach der Vertreibung Adams wird durch vier Erzengel verstellt, die es zu überwinden gilt, um zum Baum des Lebens der Unsterblichkeit durchzustoßen.
- Asklepios | Urgrund der TranszendenzDie Mystik hat eine theoretische Voraussetzung: daß unser gewöhnliches Erleben nur einen Teil der Wirklichkeit betrifft und wir einige Schleier lüften müssen, um die Ganzheit der Offenbarung zu erreichen.
- Asklepios | Mystische Erfahrung in der ImaginationIn der Imagination gibt es grundsätzlich vier Ebenen, die durchscheinend ineinander wirken können; in jeder Ebene sind unendlich viele Kombinationen der Bewußtseinselemente und Grade der Intensität möglich.
- Hypnagogik | TraumforschungTempel der mystischen Einweihung gibt es auf der ganzen Erde. Auch die fünf Stufen sind verbreitet, und selbst in Griechenland wechselten die Namen und Figuren der Götter; so ist Asklepios mit Hermes dem Traumaturgen identifiziert worden.
- Philosophie | Körper - fühlen - VisionDie Dramen des Theaters zeigen eine Welt, die tatsächlich besteht und aus der wir herkommen, ohne Zeit unseres irdischen Daseins imstande zu sein, von ihrer olympischen Klarheit und Freude getragen zu sein.
- Philosophie | Wollen - Tiefschlaf - SexualitätDer Schritt vom Mythos zum Logos führte zur Festigung des Ichs, das aber in Gefahr ist, aus den Trieben heraus so zu wuchern, daß es Gerechtigkeit und Besonnenheit vergißt.
- Das Rad | Struktur der mystischen ErfahrungUrsprung der Welt ist das göttliche Nichts, die Mitte, die im unendlichen Raum überall ist und der das schöpferische Wort entspringt; in der germanischen Überlieferung das GOT.
- Das Rad | MakrokosmosDie Natur ist das unendliche All, welches für das Bewußtsein keine Schranke kennt. Ist auch unser Universum begrenzt, so verlangt die Anschauung jenseits seiner Grenzen weitere Weltsysteme.
- Das Rad | MikrokosmosIm Mikrokosmos kommen wir zu den kleinsten absoluten Einheiten, den Konstanten; nur ihre Parameter, Verhältniszahlen, werden durch irdische Maßstäbe ausgedrückt.
- Das Rad | EnergieUrsprung aller Energiearten ist die kosmische Energie, die sich nur aus ihrer Wirkung erschließen läßt, selbst aber der Wahrnehmung nicht zugänglich ist; sie entspricht dem Nullpunkt des Zahlenkreuzes, der Urkraft.
- Das Rad | Licht und FarbenLicht bedeutet den Austausch von Strahlungsenergie zwischen Körpern, dessen Gesetz sich in den Farben veranschaulicht: jeder Körper reflektiert die Komplementärfarbe jener, die er absorbiert und mit der zusammen weißes Licht entsteht.
- Das Rad | LebenDas Leben ist untrennbar mit dem Mineralreich verbunden, der anorganischen Materie im Bereich der Erdoberfläche. Diese gliedert sich im festen Zustand in kristalline und amorphe Formen.
- Das Rad | InbegriffeDie Bereiche erfassen das Bleibende im Wandel, sie sind raumhaft; die Funktionen den Wandel des Bestehenden, sie sind zeithaft. Eine Funktion kann nun nicht ohne Bereich raumzeitlich wirken.
- Das Rad | Fühlen - KörperDie Wirklichkeit wird im Bereich der ersten Dimension als eine Anzahl von Qualitäten durch die Sinne erfahrbar. Jede Qualität ist eine Wechselbeziehung zwischen Maß und Schwingung, Raum und Zeit.
- Das Rad | Die neun PlanetenDie neun Planeten sind die Instinkte, die den Menschen zwanghaft lenken - die Anangke - solange er nicht zur Sonne und zum Mond als vertikaler Ordnung durchgestoßen ist, zum Bereich des Wollens und des Tiefschlafs.
- Das Rad | Anjochung der ChakrasDie Planeten im Tonal sind in Analogie zur Sprache und ihrem Ort im Gemütskreis zu begreifen. Die Planeten im Nagual wurden uns erst durch die indianische Überlieferung im Zusammenhang mit den sakralen Himmelsrichtungen verständlich.
- Das Rad | Materielle Entsprechung der ChakrasIm mikrokosmischen Bereich bestimmt die Zahl des Kernes die Qualität, im makrokosmischen die Sonne, um die die Planeten kreisen, und im Menschen ist der Kern seines Wesens auf die Erdmitte bezogen; sie ist daher der Ursprung seiner Motivation.
- Das Rad | WollenDas tibetische Rad des Kesar hatte außer Tierkreis und Zahlen auch die acht Urzeichen des I Ging, des Buchs der Wandlungen. Diese bilden die Grundlage des Wollens.
- Mystik | Das unterscheidende Bewußtsein des UnerschöpflichenErfahrbar und gegenwärtig ist das Unerschöpfliche als Urkraft und als Urlicht. Wer in dem einen oder anderen dieser beiden so völlig aufgeht, daß sich auch wiederum die letzte Identifikation mit dem Kraft- oder Lichtaspekt löst…
- Das unterscheidende Bewußtsein | AtemDie Slokas beginnen mit dem Atemgewahrsein. Wenn der Körper den Ausgleich zwischen Entspannung und Spannung lassen und halten gefunden hat, kann der Atem ruhig strömen.
- Das unterscheidende Bewusstsein | GewahrseinTon und Licht sind die zwei grundlegenden Medien der Meditation. Alle mystischen Religionen haben versucht, Ohr und Auge nicht nur als Tor in die Außenwelt - sondern Audition und Vision als Gefährt der Rückkehr zum Ursprung zu verwenden.
- Arnold Keyserling
Der Uhrmacher- Exoterisch - EsoterischDie Unterscheidung von exoterisch und esoterisch stammt von Pythagoras; laut Angabe der zeitgenössischen Schriftsteller bestimmte sie den Unterschied zwischen dem inneren Kreis der Schüler, und dem äußeren, exoterischen Kreis.
- Die Prager Esoterik | Lebendige esoterische TraditionDieser christliche Weg der Erkenntnis - Gnosis entspricht nicht nur etymologisch, sondern auch bedeutungsmäßig der indischen Gnana - wurde nun von der Großkirche mit ihrer legalistischen Auffassung verdrängt.
- Die Prager Esoterik | Teilhabe an der DreieinigkeitMeister Eckehart hatte erklärt, daß der Mensch als gestaltendes, als schöpferisches Wesen die echte Teilhabe an der Dreieinigkeit erreicht. Doch wie ließe sich dies Postulat erfüllen?
- Arnold Keyserling
Die neue Schule der Weisheit
- Arnold Keyserling
Die sechste Schule der Weisheit- Geschichte | Hermann KeyserlingDie Sufis schufen die Vereinigung der Traditionen in Turkestan. Sie lehrten den Weg der Arbeit an sich selbst, wie er erst durch Gurdjieff bekannt wurde.
- Geschichte | GurdjieffIch lernte Gurdjieff 1948 kennen und erlebte mit ihm den ersten Menschen, der aus dem Gewahrsein wirkte. Ich vertiefte mich in seine Lehre, übersetzte das Werk von Ouspensky Auf der Suche nach dem Wunderbaren.
- Anamnese | ChiImmer mehr Menschen werden sich darüber klar, daß das rationale Bewußtsein nicht zur Erkenntnis des Sinnes führen kann. Die katastrophale Auswirkung des Rationalismus in der technologischen Zivilisation steht jedermann vor Augen.
- Anamnese | Bewußtsein der ZahlBenoit Mandelbrot erklärt: die Natur ist zwar auf Zahlen aufgebaut, aber nicht auf den euklidischen, sondern den fraktalen.
- Arnold Keyserling
Forum Pleroma
- Arnold Keyserling
Fülle der Zeit- Botschaft · 18. Dezember 1972Der Weg führt aus dem Dunkel zum Leben. Wer nicht versucht, das Dunkel zu achten, kann nie das Licht erleben.
- Botschaft · 19. Dezember 1972Deine Frage betraf den Wunsch, wie sich der einzelne gegenüber dem All verhalten soll. Die Antwort ist einfach: jeden Tag zu versuchen, daß Notwendige zu tun und alles, was geschieht, als Zeichen aufzufassen, als Zeichen für die Veränderung des Wesens.
- Botschaft · 21. Dezember 1972Deine eigene Frage ist heute, was du nun selbst tun sollst, um deine Schwierigkeiten zu überwinden. Der Weg hierzu ist Mäßigung: Alle Dinge müssen in das richtige Gleichgewicht kommen.
- Botschaft · 25. Dezember 1972Der heutige Tag hat eine andere Bedeutung: Die Wirklichkeit rückt näher. Die Zeit schnellt heran, sie überstürzt sich. Hast du die eigenen Schwierigkeiten abgelegt, so bist du bereit für die Aufgabe.
- Botschaft · 27. Dezember 1972 - abendsWas für wesentliche Probleme gibt es?
- Botschaft · 28. Dezember 1972Die Neue Arbeit hat begonnen. Heute hast du erlebt, wie du von allen Seiten getragen wirst. Es ist nicht nur der innere Weg, auch der äußere kommt heute dazu.
- Botschaft · 30. Dezember 1972 - morgensDas Neue kommt von außen und innen. Versuche dich bis ins letzte in deinem Willen auf die Aufgabe zu richten. Dein Wille muß gewandelt sein, das Klären geht von selbst.
- NachwortDas neue Gewahrsein schließt das alte als seinen Teil ein: die Wassermannzeit ist die eigentlich menschliche Epoche.
- Arnold Keyserling
Geschichte der Denkstile- Vorwort | Die FrageJede Geschichte ist eine Antwort auf eine bestimmte Frage, mag diese dem Verfasser bewußt oder unbewußt gewesen sein. Dies gilt auch für eine philosophische Geistesgeschichte.
- Einführung | Begreifen - Urteilen - VerstehenBegreifen bedeutet das Erfassen mit vorgegebenen Begriffsmitteln, z.B. mittels der mathematischen Kategorien; was immer einen mathematischen Aspekt hat, läßt sich nach Zahl und Maß bestimmen.
- Einführung | WesenskreisDer Denkstil ist nun aber nicht mit dem Zeitgeist gleichzusetzen; dieser enthält eine Anzahl von Bildungen und Eigenheiten, die nur zufällig oder als historischer Rückstand am Wesen einer Epoche mitwirken.
- Einführung | Phänomenologie des BewußtseinsIn den Mythen wurde die frühe Instinktsicherheit und Harmonie mit der Natur, die den Menschen vor Erwachen des Selbstbewußtseins kennzeichnete, als das verlorene Paradies oder goldene Zeitalter betrauert.
- Einführung | Objektive und subjektive DenkstileDie vierfach bestimmte Wirklichkeit ist der Rahmen, in dem wir die Menschheitsgeschichte vom europäischen Gesichtspunkt her als Abfolge der Denkstile darstellen wollen.
- Das kosmische Denken | KreuzDas Kreuz ist anders gelagert als das astronomische der Bewußtseins-Stufen; es tritt ergänzend zu diesem hinzu.
- Das kosmische Denken | WeltenjahrDie Tradition gibt die Erklärung, daß Menschen im Zustand des wahren Bewußtseins das ganze Wissen gleich einem Spiegel besitzen, und somit vieles einschließen, was die reflektierende Vernunft sich erst spät erarbeitet.
- Das mythische Denken der WidderzeitDas mythische Denken unterscheidet sich wesentlich vom kosmischen: während das letztere sich im Rahmen der drei Konstituenten Tierkreis, Himmelskörper und Weltenjahr bewegte, konzentriert sich das mythische Denken auf ein freies Spiel der Faktoren.
- Das mythische Denken | GeosophieDie Verschiedenheit der Mythologien und mythischen Philosophien ist nun aber so groß, daß sie sich nicht allein aus historischer Entwicklung und Zufälligkeit erklären läßt; ihr Grund liegt in einem anderen Wesenszug des kosmischen Denkens.
- Das mythische Denken | Chinesisches DenkenVon einer Mythologie im griechischen Sinn kann man beim chinesischen Denken nicht reden: seinen Ausgangspunkt bildeten die Komponenten des Wesenskreises, die selbst, wie wir in unserer Einführung darstellten, der Ursprung des kosmischen Denkens sind.
- Das mythische Denken | Lao TseÜber das Leben des Lao Tse ist wenig bekannt. Er soll im sechsten vorchristlichen Jahrhundert gelebt haben, Archivar am kaiserlichen Hof gewesen sein, doch diesen eines Tages wegen der Hoffnungslosigkeit der Zeit verlassen haben.
- Das mythische Denken | Heilige Schriften der InderDie heiligen Schriften der Inder sind vor allem die vier Veden mit den Upanishaden, ferner die Großen Epen, das Mahabharata und Ramayana, und schließlich die Bhagavad Gîtâ, die als Zwischenstück in die Mahabharata eingeschoben wurde.
- Das mythische Denken | Shaivas - Vaishnavas - YogaDie Zahl der Offenbarungen ist begrenzt; die Vaishnavas nehmen zehn Inkarnationen für ein Weltalter an. Hierbei gehörten die ersten Inkarnationen Vishnus zur vormenschlichen Evolution der Erde, so der Fisch und der Eber.
- Das mythische Denken | Bhagavad GîtâZwölf Kapitel der Bhagavad Gîtâ zeigen die Tierkreiszeichen als Tore der Befreiung, die sechs weiteren bringen eine Einführung in die ihnen zugrunde liegende Metaphysik.
- Das mythische Denken | BuddhaViele Weisen der Erleuchtung sind von Buddha selbst während seiner vierzigjährigen Lehr- und Wanderzeit dargestellt worden. Seine Botschaft richtete sich an Menschen, die dem weltlichen Leben, dem Haushälterstand entsagt hatten.
- Das mythische Denken | KabbalaKabbala: Das Wissen um die geheime Bedeutung der Buchstaben geheim im gleichen Sinn wie das Geschlecht geheim, in der Verborgenheit, neues Leben zeugt blieb die Wissenschaft der Priester, der Leviten.
- Das mythische Denken | Die zehn GeboteIn der zweiten Periode wurde auch das öffentliche Leben ohne allen Geheimnisses durch die Gesetze des Moses auf Gott abgestimmt. Diese, vor allem die zehn Gebote, sind die wesentliche Schöpfung des jüdischen Geistes.
- Das mythische Denken der GriechenDas griechische mythische Denken, unterscheidet sich wesentlich vom asiatischen: ihm fehlt der Begriff der Transzendenz, des jenseitigen Schöpfers oder Ursprungs, wie er sich im Wu Chi Chinas, im Brahman Indiens und im Jahwe Israels offenbarte.
- Das mythische Denken | Delphi - Olympia - Eleusis - AthenDelphi war der Sitz des Orakels und galt als der Nabel der Welt. Es bildete die genaue Mitte Großgriechenlands, das im Westen bis nach Sizilien und im Osten bis tief nach Kleinasien hineinreichte.
- Das logische Denken | Beginn des logischen DenkensMit dem Beginn des logischen Denkens löst sich das griechische aus den Mythen und damit aus der allgemeinen Übereinstimmung heraus.
- Das logische Denken | Pythagoras - DimensionenPythagoras ging es nicht um eine objektive Wissenschaft, sondern um die Begründung der subjektiven Wahrheit, um die Gewinnung sicheren Wissens im Unterschied zur unverbindlichen Meinung.
- Das logische Denken | Xenophanes - HeraklitXenophanes aus Kolophon, 565-500, sah das Grundprinzip im Naturgesetz, und Herakleitos von Ephesos, 540-480, im Werden und im Feuer.
- Das logische Denken | Parmenides - ZenonParmenides begann seine Lehre mit folgenden Gedanken: sie unterscheide sich von allen früheren dadurch, daß sie einzig und allein das Sein, das Bestehende als wirklich anerkenne und das Nichtsein ablehne.
- Das logische Denken | Römische RechtsphilosophieUns heute scheinen philosophisches und juristisches Denken einander fremd. Doch sind sie im Ursprung aus der gleichen Lage entstanden: aus der Notwendigkeit, vom mythischen Denken in ein begrifflich klares logisches Denken aufzusteigen.
- Das theologische Denken | Alexandrinische TheosophieUnabhängig vom Versuch der griechisch-jüdischen Synthese entfaltete sich das Denken der Neupythagoräer. Diese bezeichneten sich mit Recht als Erneuerer des pythagoräischen Denkens.
- Das theologische Denken | Ptolemäische AstrologieIm kosmischen Denken hatten sich die Raum-Zeit-Kategorien, der Tierkreis, die Planeten und das Weltenjahr nur auf die Entwicklung der Menschheit und der Völker bezogen.
- Das theologische Denken | Christliche Theologie - Vater UnserDie christliche Theologie bedeutet Theosophie und Gnosis gegenüber eine neue Einstellung. Ihre Voraussetzung war die Erscheinung, Kreuzigung und Auferstehung Christi. In der vorherigen Geschichte der Menschheit erreichten nur wenige die Unsterblichkeit.
- Das theokratische Denken | MohammedSag her im Namen deines Herrn, der schuf den Menschen aus zähem Tropfen; sag her, und dein Herr ist der Edelste, der mit dem Schreibrohr lehrte den Menschen, was er nicht wußte.
- Das theokratische Denken | Entfaltung des IslamMohammeds Lehre zeigt drei Stufen: anfänglich versuchte er nur, seine ihm vom Erzengel Gabriel gegebene Offenbarung wortgetreu darzustellen und andere von dieser Botschaft zu überzeugen.
- Das theokratische Denken | Islamische PhilosophieDie islamische Philosophie bedeutet eine Vermittlung zwischen den esoterischen Geheimlehren und der exoterischen Öffentlichkeit.
- Das scholastische Denken | YogaFür die drei indischen Religionsgemeinschaften, die Yogis und Tantriker, die Shivaisten und die Vaishnavas wurde der Schritt vom mythischen zum logischen Denken durch verschiedene Philosophen vollzogen.
- Das scholastische Denken | Johannes Scotus EriugenaBei den irischen Mönchen war die alexandrinische Theologie weiter gepflegt worden. Aus ihrem Kreis stammte die erste Kenntnis des griechischen Denkens im Frankenreich, die von Johannes Scotus Eriugena vermittelt wurde.
- Das scholastische Denken | Thomas von AquinDie Synthese Albert des Großen war für die damalige Zeit und den Bildungsstand zu umfassend, als daß sie sich hätte durchsetzen können; der Lieblingsschüler von Albertus Magnus, Ulrich von Straßburg, führte sie in einfacherer Form weiter.
- Das humanistische Denken | Meister EckehartSpricht die Seele, als Braut im Hohen Liede: Ich habe nun den Kreis der Welt umlaufen und konnte ihn doch nie zuende kommen. Darum habe ich mich in den einigen Mittelpunkt geworfen, denn der hat mir’s angetan mit seinem Anblick.
- Das humanistische Denken | Philosophie der GestaltungDer Philosoph Boethius, der 451 n.Chr. hingerichtet worden war, prägte im Anschluß an den alexandrinischen Neupythagoräismus eine Auffassung der Musik, die mit der Renaissance grundlegend werden sollte.
- Das humanistische Denken | AlchemieDa inzwischen Ostrom alle Philosophie und auch die Alchemie verboten hatte, ging die Entwicklung im islamischen Bereich weiter.
- Das humanistische Denken | René DescartesDie vollständige Trennung von der Scholastik wurde erst bei den französischen Rationalisten erreicht.
- Das humanistische Denken | Prager EsoterikSpinozas Substanzphilosophie war aus einem Guß, wobei sie allerdings viele Tatbestände willkürlich vereinfachte; er teilte alles mit, was er meinte.
- Das rationalistische Denken | Deutsche TheosophieUrsprung der Welt sei Gott. Er offenbare sich jedoch als Gegensatz: kein Ding könne ohne Widerwärtigkeit existieren. Auch das Böse sei dem Keim nach in Gott enthalten.
- Das rationalistische Denken | George BerkeleyGeorge Berkeley wurde 1684 in Irland geboren. Er studierte und lehrte an der Universität Dublin, wurde später Bischof in Südirland und starb 1753 in Oxford.
- Das rationalistische Denken | Immanuel KantImmanuel Kant wurde 1724 als Sohn eines Sattlers bei Königsberg geboren. Bis zum sechzehnten Lebensjahr besuchte er eine der Gelehrtenschulen, vom siebzehnten bis zweiundzwanzigsten Lebensjahr die Universität Königsberg.
- Das rationalistische Denken | Kritik der praktischen VernunftWährend die reine Vernunft zwischen synthetischen und analytischen Urteilen, zwischen a priori und a posteriori steht, befindet sich die praktische Vernunft zwischen den sinnlichen Trieben und den geistigen Vernunftgesetzen.
- Das idealistische Denken | Johann Wolfgang von GoetheDie innere Entelechie erlebt der Mensch als Sehnsucht, als unbestimmten Drang. Diese Sehnsucht ist für Goethe nicht das letzte Ziel, als welches die späteren Romantiker sie hinstellten, zu denen er sich in Gegensatz wußte.
- Das idealistische Denken | Johann Gottlieb FichteJohann Gottlieb Fichte, der erste der idealistischen Philosophen, wurde 1762 in Ramenau in Oberlausitz geboren.
- Das idealistische Denken | Friedrich Wilhelm SchellingFriedrich Wilhelm Schelling wurde 1775 als Sohn eines württembergischen Pfarrers zu Leonberg geboren und trat mit sechzehn Jahren in das theologische Seminar in Tübingen ein.
- Das idealistische Denken | Georg Wilhelm Friedrich HegelGeorg Wilhelm Friedrich Hegel wurde 1770 in Stuttgart als Sohn eines Verwaltungsbeamten geboren. 1788-1793 studierte er Philosophie und Theologie in Tübingen.
- Das idealistische Denken | Arthur SchopenhauerArthur Schopenhauer wurde 1788 als Sohn eines Bankiers und einer Schriftstellerin in Danzig geboren. Er studierte, nachdem er erst auf Wunsch seines Vaters eine kaufmännische Lehrzeit absolviert hatte, seit 1809 in Göttingen Naturwissenschaft, Geschichte.
- Das idealistische Denken | Søren KierkegaardUnabhängig von Schopenhauer ging der dänische Philosoph Søren Kierkegaard seinen Weg, auf dem er zum Begründer des Existentialismus wurde. Er wurde 1813 als Sohn eines Kaufmanns in Kopenhagen geboren.
- Das idealistische Denken | Friedrich NietzscheDer letzte Philosoph dieser Reihe war Friedrich Nietzsche. Er wurde 1847 im Pfarrhaus Röcken bei Lützen geboren und besuchte die Schule in Pforta, deren Schwerpunkt auf der Philosophie lag, während die Naturwissenschaften vernachlässigt wurden.
- Das soziologische Denken | Politische ÖkonomieDas idealistische Denken widmete sich der Entfaltung der Dialektik und kreiste um das Verhältnis von dynamischer Individualität und rationaler Systematik, wie sich diese im Gegensatz von Kant und Goethe ausgeprägt hatte.
- Das soziologische Denken | Das dialogische PrinzipDen Zugang zu dieser Sonderrolle fand Buber über die systematische Philosophie.
- Das wissenschaftliche Denken | Einstein - Planck - BohrEinstein erkannte, daß die newtonsche Bestimmung von Raum und Zeit als objektiven Gegebenheiten nicht den Tatsachen entspricht; sie sind immer Koordinaten von Ereignissen, die im Sinne der leibnizschen Monaden die letzte Wirklichkeit darstellen.
- Das wissenschaftliche Denken | Ludwig WittgensteinLudwig Wittgenstein stammt aus einem sehr reichen Haus. Er gab sein Vermögen auf, um rein dem Denken zu leben. Ursprünglich wollte er Physik studieren; doch 1911 wechselte er, wahrscheinlich auf Anregung Freges, zur Philosophie über.
- Das wissenschaftliche Denken | Bolzano - Brentano - MeinongWie der Buddhismus, der ja auch von der Empfindung ausging, kam das wissenschaftliche Denken in seiner logischen Vollendung zur Leerheit als Vorausbedingung der Offenheit.
- Das wissenschaftliche Denken | Karl JaspersKarl Jaspers, war ursprünglich Psychiater. 1913 veröffentlichte er eine Allgemeine Psychopathologie, in der er im Anschluß an Dilthey die Auffassung vertrat, daß Psychiatrie eine Geisteswissenschaft, also keine Naturwissenschaft sei.
- Das ganzheitliche Denken | EvolutionIm Jahre 1859 erschien Charles Darwins Buch Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl.
- Das ganzheitliche Denken | Henri BergsonHenri Bergson wurde 1859 geboren und starb 1943 in Paris. Sein erstes Buch Die unmittelbaren Gegebenheiten des Bewußtseins ähnelte in seinem Ansatz Ernst Mach oder Edmund Husserl.
- Das ganzheitliche Denken | Indische EsoterikBuckes kosmisches Bewußtsein ließ sich noch in den normalen Kategorien des wissenschaftlichen Denkens begreifen; der wesentliche Impuls der esoterischen Bewegungen kam jedoch aus Indien.
- Das ganzheitliche Denken | Teilhard de ChardinDer letzte ganzheitliche Denker, Pierre Teilhard de Chardin, bemühte sich, beide Wurzeln der Kultur in ihrem Sosein zu erkennen und damit die Rolle des Menschen in der Welt sowohl biologisch als auch religiös zu bestimmen.
- Das ganzheitliche Denken | Don JuanIm Jahre 1961 begann ein junger Anthropologe, Carlos Castaneda, eine Forschungsarbeit im Auftrag der Berkeley-Universität, um die Rolle der pflanzlichen Drogen bei den Sonora-Indianern zu bestimmen.
- Nachwort | Mensch im AllDie Geschichte der Denkstile entstand zwischen 1964 und 1968, seither habe ich sie dreißig Jahre in verschiedenen Sprachen unterrichtet und in der zweiten Auflage einige Irrtümer richtiggestellt.
- Nachwort | WassermannzeitJede religiöse Wandlung faßt zwei Weltenmonate zusammen: so das Gilgamesch Epos die Zwillingszeit und Stierzeit, das Ägyptische Totenbuch Stierzeit und Widderzeit, und die Bibel Widderzeit und Fischezeit.
- Nachwort | Neues DenkenFritjof Capra in seinem Buch Tao of Physics zeigte, daß die chinesische Naturphilosophie als Denkrahmen der neuen Entdeckungen angemessener ist als das aristotelisch-newtonsche Paradigma.
- Arnold und Wilhelmine Keyserling
Gott · Zahl · Sprache · Wirklichkeit- Einführung | Grundmächte des SeinsLaut kabbalistischer Überlieferung waren die ersten Gesetzestafeln, die Moses vom Sinai herunterbrachte, die Zahlenprinzipien.
- Einführung | DimensionenEs gibt vier Raumdimensionen und vier Zeitdimensionen, die sich in bestimmten Zahlenarten und Rechnungsweisen ausdrucken und ihren Zusammenhang in der Figur des Rades finden.
- Zahl und Maß | VierfältigkeitDas Quadrat hat vier Ecken aber sechs Beziehungen. Es schafft eine Mitte. Treten vier Komponenten zusammen, dann greift diese Mitte ein. Vier ist der erste Ausdruck der Ganzheit.
- Zahl und Maß | NeunfältigkeitNeun ist die Urzahl. Alle Zahlen, deren Quersumme durch 9 teilbar ist, sind selbst durch die 9 teilbar und jede Ziffer, durch 9 geteilt, ergibt sich selbst als unendlichen Bruch. So ist 9 der Ursprung aller Qualitäten.
- Zahl und Maß | SchöpfungsprinzipienAus der Kenntnis der Zahlen können wir nun die Sprachentfaltung aus dem Mythos in den Logos überführen und die kindliche Entwicklung nachvollziehen.
- Laute und Sprachen | SprachenGegenpol der Laute sind die Sprachen, von denen es unzählige Ausprägungen gibt, allein in Afrika über achthundert. Jede von ihnen hat eine andere Zielrichtung, die aus der Etymologie, aus der Geschichte und der Wortschaffung entsteht.
- Motivation und Intention | Welt des MythosDie vierte Sprachebene von Körper und fühlen ist die des Traumes, des Märchens und des Mythos, in jungscher Sprache jene des persönlichen und kollektiven Unbewußten.
- Motivation und Intention | Reihenfolge der ZiffernDer Traum besteht aus Abläufen, die den Menschen entweder als Motivation über den Selbsterhaltungstrieb zu einem gewissen Verhalten zwingen, oder ihn über den Arterhaltungstrieb mitreißen.
- Sinn und Bedeutung | Qualität und QuantitätIn den Gesetzesreligionen der Juden, der Brahmanen und der Chinesen war die Welt der Traumvision geordnet. Der Mensch erreichte sein Heil als Gerechter, als einer, der die Sitten und Gesetze befolgt.
- Sinn und Bedeutung | 4 - Chessed - VerhältniswortUm zur Kraft des Traumes Zugang zu haben, gilt es, die sieben Chakras aus dem Wollen der Mitte, dem Herzen zu aktivieren und sich als Vereinigung von Licht und Kraft im Wort zu wissen.
- Sinn und Bedeutung | 8 - Jessod - UmstandswortVon allen Wortarten ist das Umstandswort am frühesten zur philosophischen Grundlage geworden: Grund, Raum und Zeit sind bereits bei Aristoteles Kategorien, und noch Kant betrachtete die Kausalität als auf einer Ebene mit Logik und Mathematik gelegen.
- Sinn und Bedeutung | 9 - Kether - ZeitwortformenDer entscheidende Impuls der Sprache ist die neunte Wortart der Zeitwortformen. Hier bildet sich das Gedächtnis als die Fähigkeit, wissend an der Welt mitzuwirken und sowohl die Zeit als auch den Raum zu überschauen.
- 1 - Macht des OstensMacht der Offenbarung der Erleuchtung - Begegnung unserer Erde mit dem Licht du trägst die Kraft des Ursprungs aus dem Nichts
- 4 - NordenDer Nordpunkt, 4, ist die Mitternacht. Der Mittag setzt das Maß der Zeit. Die Nacht entfaltet den weiten Himmelsraum mit seinen abertausend lichten Punkten, die wir zu Konstellationen verbinden können, geeicht auf einen Mittelpunkt, den Nordstern.
- 4 - Macht des NordensMacht der Weisheit laß mich meine Weisheit finden mich begrenzen ohne auszuschließen sein und tun verbinden
- Jetzt und Hier des MenschenDas Einende Eine ist für mich erhabenes Wunder. Es ist, wie auch Urgrund und Ursprung jenseits von Name und Form.
- Arnold Keyserling
Gott, Zahl und Wirklichkeit- VoraussetzungDer Mensch lebt in der Wirklichkeit. Doch braucht er sich dessen nicht bewußt zu sein: an Stelle der Wirklichkeit kann er in einer eingebildeten Welt leben.
- Was ist Wirklichkeit?Die Wirklichkeit ist die unendliche Mannigfaltigkeit des Alls, die sich in steter Bewegung befindet und nach den Inbegriffen von Raum, Zeit und Qualität beschreibbar wird.
- NullDie Wirklichkeit in ihrer unendlichen Mannigfaltigkeit läßt sich nicht begreifen; sie ist als Rahmen des Bewußtseins vorauszusetzen.
- EinsAlle Zahl nun hat ihren Anfang in der Eins. Eins ist dreierlei: als Einheit liegt sie allen Zahlen zugrunde, oder anders ausgedrückt: jede Zahl wiederholt in sich den Charakter der Einheit auf neuer Ebene.
- ZweiDer Schritt der Einheit führt einerseits zur Null, andrerseits aber zur Zwei; und damit kommen wir zum dualen Gottesprinzip, das hauptsächlich in drei Religionskreisen ausgebildet worden ist.
- DreiGerade in der Zerrissenheit, oder christlich ausgedrückt in der Verzweiflung über die eigene Sündhaftigkeit, erfährt der Mensch die aufwärtsführende Gnade, welche ihm die Kraft gibt, stets wieder auf seinen Weg zurückzukommen.
- VierDer Mensch lebt in der Wirklichkeit. Doch braucht er sich dessen nicht bewußt zu sein.
- FünfDas fünfte Prinzip offenbart das qualitative Wesen der Natur: dasjenige, was den vier Elementen oder vier Wandelzuständen als Prinzip unterliegt - die quinta essentia.
- SechsDas sechste Gottesprinzip bedeutet das Erleben der Subjekthaftigkeit: Mensch und Gott als die Mitte der Welt.
- Arnold Keyserling
Klaviatur des Denkens- Zahl | Zahlenarten · 0. Dimension: PunktzahlenRäumliche und zeitliche Dimensionen finden ihre Synthese in der Zahl: der Urgegensatz Nichts - Etwas läßt sich mit den Zahlenbegriffen 0 - 1 bestimmen.
- Zahl | Zahlenarten · 1. Dimension: LinienzahlenBei den Punktzahlen bildet das intensive Sein, die Verbindungsfähigkeit den unendlichen Pol des Gegensatzes, und der endliche wird durch die Zahlen selbst im Vorgang des Zählens bestimmt.
- Wilhelmine Keyserling
Leben im Rad
- Arnold Keyserling
Luzifers Erwachen- Luzifers Erwachen | E = mc²Das Elixier enthält den dritten, geistigen Aspekt des Goldes, jenen, den es in der Natur als Rolle auf dem Weg zur Vergeistigung, zum Sein besitzt.
- Das Nichts im EtwasDer Löwe löwt; er geht in seiner Existenz auf. Doch der Mensch tut nicht menschen: er nimmt einen Teil seiner selbst für wirklich, und entwertet in dessen Namen einen anderen.
- ZahlenweltIn der traditionellen Metaphysik unterschied man die Richtungen nach Maßgabe der zugrundeliegenden Zahlenstruktur: Monisten, Dualisten, Trinitarier, Verehrer des vierfältigen Gottes oder des fünffältigen natürlichen Menschen.
- GotteserkenntnisAls Offenbarung erleben viele Menschen das Rad als Schema der Individuation, wie Jung berichtete, als Grundstruktur mythischer Prägung findet es sich am Ausgangspunkt sämtlicher Kulturen, wie ich es in meiner Geschichte der Denkstile dargestellt habe.
- Arnold und Wilhelmine Keyserling
Magie der Chakras- Über die Chakras | MeditationNun will ich den Ablauf einer Chakrenmeditation beschreiben, wie ich sie auf Anregung von Swami Satyananda jahrelang mit meinen Schülern geübt habe.
- Über die Chakras | Das RadDas RAD war für uns der Raster des Verstehen geworden, das eng mit Erfahrung und Tun, Arbeit an sich selbst und in der Welt, Richtigstellung unserer Einstellungen und Bemühungen verwoben war.
- Sich der Kraft hinzugeben, um zu tunHier geht es also um eine Kraft, die wir nicht haben können, sondern an der wir teilhaben, wenn wir uns hingeben. Was ist Kraft?
- Wort zu werdenDie Stimme der Stille zu hören, die aus der inneren Leere auftaucht. Dieses innere Wort ist eine Brücke zwischen Nagual und Tonal, Potentialität und Aktualität.
- Der Seligkeit der körperlichen Ganzheit innewerdenDer Geist ist immer auf Zusammenhang gerichtet - geht von der Ganzheit aus.
- GottDie unendliche Welt hat einen Ursprung, der sie erschafft, erhält, und dauernd befruchtet. Dieser Ursprung ist weder zu begreifen noch zu bestimmen, aber er ist zu erleben.
- MenschAlle Kraft und alle Materie, aus der unser Körper gebildet ist, entstammt der Erde. Die Schwerkraft ist geheimnisvoll, sie entsteht aus der Eigendrehung der Erde.
- SinnSinn ist systemischer Zusammenhang. Der Sinn erfaßt die Subjekthaftigkeit. Er ist weder Kraft noch Stoff, sondern Information.
- GemütGemüt hieß in der deutschen Philosophie die Gesamtheit der Komponenten des Gewahrwerdens. Das Gemüt hat Stimmungen, es kann richtig oder falsch gestimmt, verstimmt sein.
- Erde | InkarnationDie Chakras verlaufen von der Mitte nach außen im Rad. Die Funktionen und Bereiche verbinden die Mitte mit dem Osten, dem göttlichen Ursprung der Offenbarung.
- Erde | BewußtseinsträgerAber wem kommt dies alles zu? Der Fähigkeit der Aufmerksamkeit des Gewahrwerdens, welches selbst mit dem Urgrund des All und Gott identisch ist.
- Phänomenologie des TierkreisesAuf der Erde hat Licht die Richtung von oben nach unten, und Kraft von unten nach oben. Durch Vorstellung kann ich, wie die Inkaschamanen zeigen, einem Menschen Kraft geben, indem ich einen imaginalen Strahl durch seinen Körper aufwärtsführe.
- Himmel | TierkreisDas Gewahrwerden ist raumzeitlich; daher kann nur die Vereinigung der zeitlichen Funktionen mit den räumlichen Bereichen den Verstehensrahmen der Visionen bilden.
- Wort | DimensionenIn der senkrechten Ordnung der Chakras, vom Osten aus gesehen wird die Leere des Wollens und des Seins erreicht, wenn die Kraft der Erde und das Licht dem Himmel zurückgegeben wird.
- Wort | SemiotikJeder der Planeten hat die Bedeutung des Zeichens, in dem er steht.
- Wort | MotivationEin nicht ergriffener tonalischer Planet fehlt in der Anlage, der Mensch gleicht einem, der im Sprechen eine Wortart nicht benützt und damit ärmer im Ausdruck ist als andere.
- Zahl | Geistige WesenIm Sehen öffnen sich die Augen, wenn hinter Farben und Formen die Wesen wahrgenommen werden. Als Feuer ist der Mensch unsterblich, empfängt sich im Osten dauernd selbst aus dem göttlichen Urgrund.
- Zahl | NagualfeldAls Künder ist der Mensch im Paradies verwurzelt und hat Teil an jenen Fähigkeiten, mit denen das Leben wirkt.
- Wilhelmine Keyserling
Mensch zwischen Himmel und Erde- Über den Körper | Einstieg ins GewahrwerdenDen Körper, in der Vielfalt seiner Äußerungen, zum geeignetsten Mittel der Rückverbindung zur Mitte einzusetzen, ist in unseren Breitengraden in den letzten viertausend Jahren vernachlässigt worden.
- Über den Körper | BewegungsgebetUm eine Angst, eine Unfähigkeit abzugeben, muß man sie wohl ganz spezifisch definieren. Man hört sich selbst im langsamen Sprechen und kommt so auf den Grund des Kummers oder Mangels.
- Der Tierkreis | Rhythmen der ZeitAcht sind die Mächte des kosmischen Zusammenhalts. Den Achterkreis nennen die Indianer Kreis des Gesetzes.
- Der Tierkreis | Zwölf TageWenn wir versuchen, im Tierkreis der Wesensart der zwölf Monate gewahr zu werden, gehen wir vom Sonnenlauf aus. Im Bilde des Menschen im All erkennen wir den zwölffältigen Zeitkreis des Jahres.
- Die Göttin | Schwelle des UnsagbarenIhr habt euch den göttlichen Yin-Aspekten verschiedener Kulturen und Traditionen gewidmet, versucht, ihre Wesenheit über heilige Texte und Gebete der Vergangenheit zu erfassen und das ewig Wirksame mit dem Auge der Gegenwart zu erkennen.
- Die Göttin | Das Einende EineDie Begegnung mit einem Erkenntnisaspekt der Indianer, nämlich ihrem Sacred Count, der Heiligen Zählweise, erweckte die pythagoreische Zahlenordnung zum Leben.
- Die Göttin | AnrufungViele der Hochkulturen haben den Einklang mit der Erde verloren. Königin der Meere hieß Maria - aber nur als schwarze Madonna schleicht sich die Erdgöttin unerkannt in das Weltbild der vergangenen Epoche ein.
- Über die Chakren | MeditationIch spreche die Chakren mit Namen an, die indischen sind mir lieb, weil sie ein Klangbild darstellen, ohne assoziative Festlegung. Ein Name ist notwendig, denn mit diesem verbindet sich nach einiger Zeit die bisherige Erfahrung.
- Über die Chakren | Das RadDas RAD war für uns der Raster des Verstehen geworden, das eng mit Erfahrung und Tun, Arbeit an sich selbst und in der Welt, Richtigstellung unserer Einstellungen und Bemühungen verwoben war.
- Heilige ZeitZeit - Ablauf - Lauf der Dinge - der Sonne und Planeten, Bewegung, Rückgang, Fortschritt, Wiederkehr. Was durch einen Beginn in das Zeitgeschehen getreten ist, hat auch ein Ende; Geburt und Tod.
- Heilige Zeit | Süd FestAuf den zwölften Tag, den Tag der Liebe, fällt das Südfest, das Fest der Unschuld und des Vertrauens.
- Heilige Zeit | Nord-Ost FestDie Kraftlinien sind Schwingungsströme, die von uns Anrufenden in die jeweilige Richtung ausgesandt, jene Wesenheit der Raumqualität einholen.
- Dago Vlasits
Sinnfeld Rad- 4. Wesen | Wer ist Gott?Gabriel spricht in einer anderen Weise vom Göttlichen, stellt es aber ebenso in den Zusammenhang mit der Frage des Menschen nach seiner Identität.
- 4. Wesen | Wer bin ich?Am Anfang der Rad-Philosophie steht nicht die Unterscheidung von Innen und Außen, sondern die von Nichts und Etwas.
- 4. Wesen | Gewahrsein im AchterkreisDie Wirklichkeit, das sind die Vielen. Und eine andere Wirklichkeit ist die Welt als Eines. Wer beides kennt, ist ein vereinzeltes Ich und zugleich Subjekt in der Mitte des Einen, sein wahres Selbst, zu dem das Ich strebt.
- 4. Wesen | Ich, Selbst und WesenKnapp zusammengefasst stellt sich die elementarste Realität also als Myriaden von Gewahrseinspunkten dar, die in ihrer Nichtigkeit einander identisch sind.
- Arnold Keyserling
Spirituelle Ästhetik als Weg der Erkenntnis
- Arnold und Wilhelmine Keyserling
Stimme des All- EinführungNicht der Eitelkeit und Neugierde antwortet die Stimme des All, nicht auf Fragen die dem Menschen selbst zu lösen obliegen, aber dennoch ist die Leitung vom All zum Menschen frei, wenn er den Anschluß sucht und findet.
- Zeit ist QualitätZeitrhythmen als Träger des Fortschritts in der persönlichen Entfaltung haben wir schon frühzeitig erkannt. Die Basis dieser Erkenntnis: Zeit ist Qualität.
- Himmel - ErdeDer Anrufung liegt die systemische Ordnung von Zahl und Maß zugrunde, aus der sich ein ganzheitliches Weltbild entfaltet. Das Bild entfaltet sich dem Vorstellungsvermögen des einzelnen entsprechend, ist nicht festgelegt.
- Urmacht der Eins - FeuerIch bin der Ursprung alles Wesenden und Seienden. Hättest du nicht teil an mir, könntest du weder leben noch wirken. Ich vereine Licht und Kraft. Aus der Kraft schöpfe ich meine Einzigkeit, aus dem Licht stehe ich zu allen in Beziehung.
- Worte der Zehn heiligen Mächte | Urmacht der Zwei - SteinDas Feuer spricht aus tausend Zungen; der Stein entstammt dem Berg, dem Träger allen Lebens. In der Mitte des Kristalls strahlt der Funke, doch seine Kraftlinien müssen vom Lichtbewußtsein durchzogen werden.
- Urmacht der Fünf - Heilige ErdeDas Ziel der Entfaltung unserer Welt ist für den Menschen die Neue Erde, wo alle Wesen endgültig ihr Sein im Großen Menschen, in der Liebe finden und fähig werden, ihre Hände wirklich zu gebrauchen.
- Urmacht der Neun - MusenWir sind die Träger aller Impulse, die aus den Bildern in das Wort treten. Diese Bilder sind der Reichtum, woraus der Mensch die Erde verschönt und vergeistigt.
- Arnold und Wilhelmine Keyserling
Strahlen der Wahrheit- Gott in der Wassermannzeit | Mensch im AllEs gibt nur ein Weltensubjekt, physikalisch die große Singularität. Gott ist christlich die Liebe, buddhistisch die Leere, islamisch die Gottoffenheit, jüdisch die Elohim als Schöpfungsprinzipien und Jahwe als ewige Zukunft.
- Zeugende Zahlen | NullUrsprung und Urgrund aller Zahlen ist die Null, das substantielle Nichts.
- Zeugende Zahlen | EinsEins ist die Urzahl, die unmittelbar der Null entspringt. Alles ist Einheit, von der planckschen Konstante der Zahl Eins des Universums, über alle Wesen bis zum Weltensubjekt, Gott als der großen Singularität.
- Zeugende Zahlen | VierDie Vorstellung der Vier entstammt in vielen der Kulturkreisen den vier Stationen des Mondes: Neumond, Vollmond, zunehmender und abnehmender Halbmond.
- Die reellen ZahlenDie dritte Rechnungsart der reellen Zahlen, also dem Wortsinn nach wirklichkeitsschaffende Vektoren, zeigen sich als Diagonale, die vom Nullpunkt her im Divisionsfeld Proportionen gleicher Wertigkeit verbinden…
- Offenbarung der Erde | WidderlandWer die Vereinigung mit dem Göttlichen über das Wissen sucht, findet seine Inspiration in Westeuropa, wobei nicht nur die philosophischen Pioniere, sondern auch die Epen von König Arthus, die Druiden und die keltische Weisheit ihn inspirieren werden.
- Offenbarung der Erde | StierlandDer Stier umfaßt Indien, Tibet und Sibirien. Er ist die Wurzel der Wassermannzeit, bedeutet die Fähigkeit die Motivation sachlich zu erkennen und seine Wurzeln mit der Erde zu verbinden.
- Offenbarung der Erde | ZwillingslandDas fünfte Haus der Wassermannzeit bezieht sich auf die uranische Wissenschaft. Durch den Lebenskreis identifiziert sich das Wesen sprachlich mit einem Wissen, einem sprachlichen Gefüge, das persönliche Zusammenhänge oder Vorkommnisse versachlicht.
- Offenbarung der Erde | KrebslandVon der Geopolitik her kommen wir im Übergang vom Zwillingsland zum Krebsland von der östlichen in die westliche Hemisphäre, wo die Gemeinschaft die einzelnen prägt.
- Offenbarung der Erde | LöwelandHeute ist Löwe als Sport der Gegenpol der Technokratie; überall sprengt der friedliche Wettkampf nationale und völkische Grenzen, der Olympiagedanke hat sich durchgesetzt.
- Magie der Chakras | ChakrasDie Null im Urkreuz des Rades ist der unerschöpfliche Urgrund und Ursprung, der die neun Schöpfungsprinzipien birgt.
- Magie der Chakras | Sacred CountIn der Begegnung mit nordamerikanischen Indianern und ihrem Sacred Count ist uns die Qualität der Raumrichtungen bewußt geworden.
- Arnold Keyserling
Urreligion Astrologie- Vorwort | Verbindungslinien der neun ZiffernAstrologie ist in die Öffentlichkeit zurückgekehrt. Durch Jahrtausende in Europa verdammt und verfolgt, in der Gegenwart von den Kirchen und der akademischen Welt bekämpft, hat sie ihren Ehrenplatz als ältestes Deutungsstem des Lebenssinns zurückgewonnen.
- Erde | HimmelsleiterDie Chakras von 1 bis 7 sind mikrokosmisch gesteuert. Doch gibt es weitere Energietransformatoren; sie haben ihre Orte im Leib: das 8. in den Knien, das 9. in den Füßen, und das 10. in den Händen und über dem Kopf.
- Mond - Venus | AnpassungIn der Himmelsleiter entspricht die Venus der Pflanze, dem Baum. Das Wachstum beginnt körperlich bis zur Geschlechtsreife, der Menstruation.
- Saturn - Merkur | PentagrammDer Drudenfuß, das Pentagramm, ist einerseits das Symbol des Menschen - Hermes als Gottessohn, das Emblem des pythagoräischen Ordens, aber umgekehrt das Zeichen der schwarzen Magie, das die Chikraft zur Stärkung des Hasses anjocht.
- Pluto - Luzifer | LichtträgerWollen kann, wie auch im Beispiel des seltsamen Attraktors, nur von der Leere aus ansetzen. Diese wird körperlich und bewußtseinsmäßig als Achse zur Erdmitte erlebt, mit der wir begannen.
- Luzifer - Sonne | Chaldäische WocheDie solare Reihenfolge der Planeten, die auf der Schwerkraft beruht, ist verschieden von der geozentrischen zeitlichen.
- Luzifer - Sonne | Bhagavad GîtâGenau zu Beginn der Fischezeit, 200 vor der Zeitenwende, wurde nun in Indien ein Epos geschaffen, das den astrologischen Schlüssel zeigt, wie man bereits im irdischen Leben zum Glied des geistigen wird: die Bhagavad Gîtâ.
- Árpád Romándy
Ursprung und Sinn des Qigong
- Arnold Keyserling
Vom Eigensinn zum Lebenssinn- Entfaltung der Sinnlichkeit | BrückeNichts kann bewußt werden, was nicht über die Sinne geht - diese Brücken zwischen Wirklichkeit und Wesen.
- Entfaltung der Sinnlichkeit | RaumElektromagnetische Wellen werden durch das Auge als Licht wahrgenommen und bilden die Grundlage des Raumerlebens der rechten Großhirnhemisphäre.
- Klärung der Strategien | DimensionenDer mathematische Sündenfall heißt Euklid. Er versuchte die Geometrie aus Axiomen zu begründen, ging nicht von der sinnlichen Wirklichkeit aus; so postulierte er unendliche Gerade, von denen natürlich nur drei einander im rechten Winkel schneiden können.
- Klärung der Strategien | Das pythagoräische ChiDas große Geheimnis der pythagoräischen Überlieferung war das Chi, bestehend aus dem Gamma und Lambdoma, mit welchen, wie Platon noch ohne echtes Verstehen berichtet, der Demiurg die Welt schafft.
- Klärung der Strategien | Wortarten im EnneagrammGrundlage des Denkens ist Zahl, Maß und Wort. Es gibt, abgesehen von den Wissenschaften, etwa 3000 verschiedene Sprachen auf der Erde.
- Integration der Motive | GeosophieAuch die Erde ist räumlich nach diesen Prinzipien gegliedert. Die Mythen folgen, wie ich in anderen Büchern geschildert habe, der gleichen Bedeutung, wobei Mekka dem Ostpunkt des Tierkreises entspricht.
- Durchbruch zum Imaginalen | Die SweatlodgeFür das indianische Bewußtsein ist die Welt in zwei Bereiche geteilt - Tonal und Nagual - die der Welt des Tones und der Lebensgestaltung, des Lichtes und der Vision, entsprechen.
- Durchbruch zum Imaginalen | Conjurers CountGroßvater Sonne - Ursprung allen Lebens auf der Erde, dessen ausströmende Kraft uns dauernd erhält. Dies ist die Wesenheit des Ostens, aus welcher wir Erleuchtung empfangen.
- Durchbruch zum Imaginalen | Struktur der ChakrasEs gibt nichts, was im Weltall unbeseelt ist. Wenn der Mensch einen Teil oder ein Glied seines Organismus nicht bewohnt, dann läßt sich jemand anderer dort nieder, der nicht hingehört.
- Durchbruch zum Imaginalen | Conjurers Count 6/14Vielleicht die größte Gefahr der Identifizierung mit einem Über-Ich ist der Geist, die eigene Vergangenheit, eine bestimmte Gestalt der Geschichte, Vater und Mutter, oder auch ein Ichbild in Form eines Archetypus - Prophet, Weiser, Heiler etc.
- Durchbruch zum Imaginalen | Conjurers Count 5/15Der Gegenpol des Chakras des Sprechens ist der Mensch im All, der mir über seine Stimme begegnete.
- Arnold und Wilhelmine Keyserling
Wassermannzeit- Methexis | Holistisches WissenDie abendländische Wissenschaft hat ihren Ursprung in der Unterscheidung zwischen Doxa und Episteme, Meinung und verstandenem Wissen. Der Bereich der Episteme ist notwendig kleiner als jener der Meinung.
- Methexis | Wortarten - InbegriffeVon allen Dimensionen ist nur die rationale des Denkens und der Seele nachprüfbar; sie schafft das Kontinuum der Erinnerung und des Gedächtnisses.
- Magie | Heiliger RaumMagie bedeutet die Fähigkeit, aus der unsichtbaren Welt des Jenseits in die Welt des erfahrbaren Diesseits zu wirken.
- Magie | Magische ReligionMagie bedeutet über Sprache, Gebärde und Handlung mit Wesenheiten hinter der Erscheinungswelt in Beziehung zu treten. Das göttliche Licht und die göttliche Kraft haben als Ursprung das Einende Eine, dessen Vollendungsbild der Mensch im All ist.
- Mythos | Die Ordnung des KlansAlle Mythen haben ihr Urbild im Großen Menschen, der sich am Anfang der Zeit zerstückelte, auf daß der Mensch die Teile zu seinem Wesen zusammenfügen könne.
- Weg des Wissens | GeosophieDie Erde ist eine Einheit, die wir nun schematisch räumlich betrachten wollen. Mekka ist der Ostpunkt der Längengrade.
- Arnold Keyserling
Weisheit des Rades- Sprache des Rades | Orphische ReligionDie orphische Religion unterscheidet sich von anderen Offenbarungen durch die Sonderstellung des Menschen: allein er kann durch seine persönliche Anstrengung das Leben als Aufstieg zu einer höheren Bewußtseinsstufe verstehen und verwirklichen.
- Sprache des Rades | Hauptstätten der OrphikAuf der Insel Kos war das Heiligtum des Asklepios, im Mythos ein Sohn des Apollo, dargestellt mit einem Stab, um den sich eine Schlange zu einem Ei hinaufwindet, begleitet von dem Zwerg Telesphoros.
- Sprache des Rades | HimmelsrichtungenDie Himmelsrichtungen erhalten ihren Sinn durch die Eigendrehung der Erde um ihre Achse.
- Sprache des Rades | Tonkreis - LambdomaEin Ton ist eine regelmäßige Schwingung des Schalls; eine unregelmäßige Schwingung ist ein Geräusch. Ursprung des Tones ist ein Rhythmus. Der Grundrhythmus der Erde ist die Sekunde, auf die wie gesagt das menschliche Gewahrsein eingestimmt ist.
- Kraftleib des Körpers | Farben - LichtDie Tonwerte trennen die Tierkreiszeichen des Jahreslaufs und der Konstellationen als Intervalle; die Farben bestimmen die Felder. Diese Tatsache wurde durch Goethe wieder bewußt.
- Kraftleib des Körpers | AlphysikWährend die Tonwelt ihr Gesetz in der Division hat, entstammt die Materie dem Multiplikationsfeld, das symmetrisch zum Lambdoma steht und zusammen mit ihm das pythagoräische Chi, das Werkzeug des Demiurgen bildet.
- Kraftleib des Körpers | WortartenZiel des Wissens ist die Erkenntnis der Wahrheit: griechisch heißt Aletheia: das, was nicht mehr vergessen wird, was der Mensch in die Unsterblichkeit mitnimmt.
- Kraftleib des Körpers | DimensionenGrundlage der Mathematik ist das System der Dimensionen. Dieses wurde von Pythagoras aus der Musik entwickelt. Es weicht von der euklidischen Vorstellung ab, da diese die Mathematik als Wissenschaft definieren wollte.
- Lichtleib des Geistes | KahunaFür die Hunas besteht der Mensch aus drei Personen: dem mittleren sprechenden Selbst der Seele; dem höheren Selbst als ehrfurchtsgebietenden Alten und dem magischen Kind, das zur Kraft der Erde Zugang hat.
- Wortleib der Seele | Germanischer MythosIn allen Mythen und Religionen gibt es eine Karte des Himmels, die der Mensch unter bestimmten Bedingungen erkennen und erleben kann. Ihre Gliederung entspricht der Ost-West-Achse des Rades.
- Kosmische Einstimmung | HypnagogikDie apollinische Religion des Mythos -Apollo hieß Klarheit und Traum - folgt der bildhaften Vision und ist fordernd. Die dionysische orgiastische Religion der Einstimmung in die Erdgöttin ist bergend und heilend.
- Kosmische Einstimmung | Bedeutung der LauteDie ursprüngliche Bedeutung der Laute ergibt sich aus der Struktur des Sprechwerkzeugs: wir unterscheiden Vokale, Konsonanten, Töne und Aspiration. In den Konsonanten ferner stimmhafte und stimmlose Laute.
- Kosmische Einstimmung | Stellung des Menschen im KosmosNur das Wissen, das uns das Überleben ermöglicht, kann uns auch den Schlüssel zum Jenseits verständlich machen.
- Vom Menschen zum Mitmenschen | ChakrasFast alle Hochreligionen und Volksreligionen sind auf die Ebene des tierischen Bewußtseins zurückgefallen. Doch der menschliche Organismus zeigt auf Grund seiner Gehirnstruktur einen Unterschied zum Tier.
- Vom Menschen zum Mitmenschen | Motivation und IntentionDie kosmische Einstimmung zeigt die Senkrechte des Menschen als Strahl zwischen Himmel und Erde. Doch die Wirkung auf der Welt ist waagrecht.
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