Schule des Rades
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Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Gegenwart
- Hermann Keyserling
Amerika- Kultur | Dimension der GleichzeitigkeitDie Aufgabe, die uns dieses Kapitel stellt, zu erfüllen, ist nicht schwer, denn die Bestimmung von Sinn, Reichweite und Höchstziel der Moral hat uns implizite bereits ein konkretes Bild von der wahren Bedeutung des Kulturbegriffs gegeben.
- Kultur | Das Leben ist eine MelodieJetzt sind wir in der Lage, den letzten Sinn der amerikanischen Fortschrittlichkeit zu erfassen und zu bestimmen. Das Universum ist das konservativste Ding der Welt…
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung- Vorrede | Verlebendigung der ErinnerungNur Richtungen zählten in der Welt des Geistes, denn nur sie seien Ausdruck jener Unendlichkeit, welche seine Idee fordert.
- Die Welt der Künstlichkeit | SeelenlosigkeitWas wir heute erleben und um uns geschehen sehen, begann damals, als der mittelalterliche Christenglaube seine unbestrittene Autorität eingebüßt hatte und das Denken sich nicht mehr dabei beschied, als Scholastik logisch zu beweisen.
- Das Zwischenreich | Sphäre des Subjekt-ErlebensDer Mensch ist das in sich zerfallene, kranke, irrende, sündigende, problematische, und in anderer Blickrichtung betrachtet das handelnde, mutige, freie und in keiner Hinsicht ein für alle Male festgelegte Tier.
- Ursprünglichkeit und Primitivität | NaturentfremdungBeim Manne liegen die Verhältnisse in hohem Grade umgekehrt wie bei der Frau, weil sein Bewußtsein ursprünglich mehr Geist- als Erde-zentriert ist, so unbewußt er des Sondercharakters des Geistes, ja des Geistes überhaupt sei.
- Der Zwiespalt der Seele | Welt schmerzlicher ErinnerungDie Grundlage sowohl als die ermöglichende Ursache aller seelischen Konflikte ist die Erinnerung. Wer nur im Augenblicke ohne mögliche Rückschau lebte und nur von eindeutigen Impulsen getrieben würde, für den gäbe es überhaupt keinen Zwiespalt.
- Der Zwiespalt der Seele | Mut zur WahrheitSo ist es nicht schwer zu erklären, daß der Mensch in seiner ganzen Geschichte von seinem wahren Erleben möglichst abgesehen, oder wo dies nicht anging, dasselbe irgendwie durch irrealisierende Theorie neutralisiert hat.
- Der Zwiespalt der Seele | Demut und VornehmheitBetrachten wir zunächst, weil dies mit dem Problem der Erinnerung überhaupt am nächsten zusammenhängt, dasjenige der berühmten zwei Seelen in des Menschen Brust.
- Der Zwiespalt der Seele | Das ewige KindWieder führen uns unsere Betrachtungen zu einer erstinstanzlichen Bejahung des Übels dieser Welt. Und dies zwar unabhängig von jeglicher religiösen und metaphysischen Theorie.
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit
- Hermann Keyserling
Das Gefüge der Welt- II. Kontinuität und Diskontinuität | Zeit und AugenblickBevor ich diese erkenntnistheoretischen Betrachtungen abschließe und an die Folgerungen in bezug auf unser Hauptthema gehe, möchte ich denselben Dualismus, welchem wir bis hierher begegnet, noch in einem anderen Zusammenhange aufdecken…
- V. Die Freiheit | Freiheit und NaturKant überbrückt die Kluft zwischen Naturnotwendigkeit und Freiheit dadurch, daß er beiden Begriffen denselben Inhalt, aber einen verschiedenen Sinn erteilt.
- Epilog | Glaube an die Wahrheit…das Leben nicht einen Zweck habe, sondern der Zweck sei, daß alle scheinbar so absoluten Ziele des Lebens ebensowohl dessen Bedingungen sind.
- Hermann Keyserling
Menschen als Sinnbilder- Von der Produktivität | Wissen und VerstehenIch war zunächst grenzenlos glücklich. Doch erwies sich die in Wien begonnene Periode als eine leichte nur die knappe Zeitspanne hindurch, in welcher ich einfach sachlich zulernen und meine Anlagen technisch ausbilden mußte, um innerlich weiterzukommen…
- Schopenhauer als Verbilder | Preisgabe der PersonEin Freund erwiderte mir einst auf die Frage, ob er ein berühmtes Werk, das mich gerade lebhaft beschäftigte, gelesen hätte: nein, aber mein Vater hat es gelesen, so brauche ich’s nicht noch einmal zu tun.
- Spengler der Tatsachenmensch | ZukunftswissenWenn es also ein Prophezeien einerseits selbstverständlich gibt, so ist dessen Möglichkeit andererseits an bestimmte Bedingungen gebunden.
- Spengler der Tatsachenmensch | Mechanistische WeltanschauungIch will einzig den Sinn und die Grenzen von Spenglers Prophetengabe und -Sendung kurz bestimmen, um an konkretem Beispiel das bisher gesagte Grundsätzliche ganz deutlich zu machen und dadurch weiteren allgemeinen Einsichten den Weg zu bereiten.
- Spengler der Tatsachenmensch | Mann der VergangenheitDoch lassen wir jetzt Spenglers persönliche Psychologie, wenden wir uns dem Erkenner in ihm zu und damit zum vermeintlichen Propheten zurück.
- Hermann Keyserling
Politik, Wirtschaft, Weisheit- Einführung | CatonentumAn einem Wendepunkte der Geschichte, nicht minder bedeutsam, als es der heutige ist, ragen zwei große Gestalten, deren Gegensatz für alle Zeiten symbolisch bleiben wird: Cato und Julius Cäsar.
- Einführung | SinneserfassungImmerhin bin ich, als praktisch Wirkender, nicht der Proteus des Reisetagebuchs, sondern eine bestimmte Gestalt, und diese will ich, zum Schluß dieser Einleitung, ein wenig genauer umreißen, damit meine Leser besser verstehen, was ich will.
- Deutschlands Aufgaben im FriedenUm diese Zeit zu verstehen, muß man an erster Stelle das Phänomen des Bolschewismus ins Auge fassen. Dessen Geist wurzelt viel tiefer, als die meisten ahnen; in ihm tritt nur das in extremer Form zutage…
- Hermann Keyserling
Schöpferische Erkenntnis
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen- XII. Divina Commedia | Leben und RolleDer früheste Ausdruck persönlichen Lebens aus dem Geist ist die restlose Identifizierung des Persönlichen mit einem überpersönlichen; in diesem Zustand ist das Menschenleben ein realisiertes Schauspiel.
- XII. Divina Commedia | Vorstellung schafft WirklichkeitSintemalen der Geist ein inspirierendes Sinn-Prinzip ist, das sich von sich aus allem einbilden kann, ist das Ziel grundsätzlich erreichbar. Doch welcher Weg führt zu ihm?
- Hermann Keyserling
Unsterblichkeit- Einführung | Sinn des UnsterblichkeitsgedankenJedes Problem läßt sich von mehreren Standpunkten aus betrachten, von denen keinem ein unbedingter Vorzug zukommt; an sich kann ich meine Fragen stellen, wie ich will.
- Dauer und Ewigkeit | Tod und GeburtWir schlossen mit der Feststellung der Tatsache, daß unser innerstes Selbstbewußtsein von einem fortwirkenden Prinzip in uns zeugt, das ins Unendliche hinausweist.
- Dauer und Ewigkeit | Sein und WerdenUnsere zeitliche Dauer ist ein unaufhaltsamer Prozeß. Niemals, nirgends ein Stillstand. Worin besteht dann das beharrliche Sein?
- Dauer und Ewigkeit | Sehnsucht und DogmaAlles Persönliche, alle Individualität liegt diesseits des beharrenden Ich. Somit trifft die Behauptung zu, daß die natürlichen Grenzen in Wahrheit nicht meine sind weil ich eben, als Entelechie betrachtet, mit meiner begrenzten Person nicht identisch bin
- Individuum und Leben | Erhaltung des Lebensede gründlichere Betrachtung der niederen Lebensformen führt zur Erkenntnis des streng relativen Charakters der organischen Individuation. Das Gleiche bezeugt überall die Embryologie, ganz unabhängig davon, ob man die Ontogenie phylogenetisch deutet…
- Individuum und Leben | Stellung des IndividuumsGehen wir jetzt daran, die weit ausgesponnenen Fäden zusammenzuziehen, suchen wir den letzten Sinn, die wahre Stellung des Individuums im Lebensganzen zu erfassen.
- Individuum und Leben | Liebe zur EwigkeitDer Sinn aller Gegenwart scheint in der Zukunft zu liegen: sehen wir näher zu, so erkennen wir unschwer die Ursache dieses Verhältnisses. Sie deckt sich nämlich mit der Tatsache, daß alle Lebensprozesse zweckmäßig und zielstrebig sind.
- Individuum und Leben | Werden ohne EndzielSchreiten wir zur letzten Synthese. Das Leben ist ein endloses Wachsen und Werden. Unaufhaltsam eilt es vorwärts. Es kennt kein Endziel. Es durchfliegt die Individuen, die Geschlechter und die Arten.
- Individuum und Leben | Der sterbende AugenblickDas Leben ist also ein Werden, ein Werden ohne Endziel. In allem Konkreten erkannten wir vorübergehende Etappen, in der ausgesprochensten Individualität nichts Beharrenderes, als es beim Menschen der Bewußtseinszustand, beim Weib die Stimmung ist.
- Individuum und Leben | Der Tod ist überwundenWie der Lichtstrahl in alle Ewigkeit durch den Weltraum schießt und fortleuchtet, wenn das Gestirn, das ihn entsandte, schon längst verloschen ist, so ist keine Macht imstande, das Leben, das uns beseelt, zu vernichten.
- Individuum und Leben | Leben ist WerdenDas Leben ist Werden, Bewegung. Alles Konkrete erscheint nur, um zu verschwinden. Ein Augenblick begräbt den andern. Rastloser Trieb treibt uns in die unbekannte Zukunft hinaus. Der Mensch verändert sich von Gegenwart zu Gegenwart.
- Hermann Keyserling
Wiedergeburt- Das Glücksproblem | Gleichgewichtsverhältnis von Glück und LeidDamit wäre denn das Problem der günstigen Lebensbedingungen richtig gestellt und aus dem Umkreis des richtig gestellten Glücksproblemes ausgeschaltet.
- Mein Glaube | Wiedergeburt im Reich der GnadeMein Leben muß die Anderen seltsam anmuten. Viele meinen, ich hätte persönlich nichts von ihm. Doch diese irren. Mein Leben ist im Ganzen wesentlich schön.
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