Index Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Jenseits Hermann Keyserling Amerika Hermann Keyserling Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit Abgeschiedenheit | Meister Eckehart Wohl die herrlichste von Meister Eckeharts Predigten führt den Titel Von der Abgeschiedenheit. Diese bedeutet ihm die höchste aller Tugenden. Sie steht ihm noch über der Liebe. Abgeschiedenheit | Das Selbst Die erreichte Abgeschiedenheit bedingt und bedeutet eine solche Umzentrierung des geistig-seelischen Gesamtzusammenhangs, dass weder das Ich letzte Instanz ist, noch auch das Du. Ich und Du sind Korrelate. Selbstverwirklichung | Rückbindung Zuletzt aber führt diese Auseinandersetzung zu einem kritischen Punkt und jenseits dessen über alle Problematik des Schicksalsproblems, ja des Daseins im Rahmen des Weltalls, wie dieses alle kennen, hinaus… Kritik und Offenbarung | Erkenntnistheorie des Übersinnlichen Hierbei müssen wir als von einem Axiom von der Erkenntnis ausgehen, die ich an dieser Stelle nicht näher begründen kann, dass das ursprüngliche und naturgewollte Ziel des Denkens überhaupt nicht Wahrheitserkenntnis ist… Kritik und Offenbarung | Realisieren Wie kommt nun lebendige und wahre persönliche Einsicht zustande? Durch unmittelbares Innewerden. Den Sinn dieser Diskriminierung verstehen wir am schnellsten, wenn wir zuerst die Frage beantworten: worin unterscheidet sich Einsicht von Ansicht? Religion und Psychologie | Glaube C. G. Jung, auf den sich die meisten berufen, welche Religion durch Psychologie ersetzen wollen, ist persönlich viel zu gewissenhafter Empiriker und in bezug auf das metaphysisch Wirkliche viel zu sehr Agnostiker, um die Folgerungen zu ziehen… Vom Sterben | Richtigstellung der Bezeichnungen Ich benutzte mehrfach den alt-chinesischen Ausdruck Richtigstellung der Bezeichnungen: Kung Fu Tse hatte diese als erstgebotene und wichtigste Leistung des Herrschers hingestellt, welcher ein Reich in Unordnung vorfindet. Vom Sterben | Jenseits von Geburt und Tod Es ist möglich, auch den Prozess des Aufhörens und der Auflösung leiblichen Daseins, welcher einzig und allein der Ebene der Naturvorgänge anzugehören scheint, auf diejenige des Lebens als Kunst hinaufzuheben. Vom Sterben | Yamauba - Das Prinzip der Liebe Die Tibetaner gleich den Indern und im Gegensatz zu den Japanern sind vor allem Schauer und geistig Interessierte. Hermann Keyserling Das Buch vom persönlichen Leben I. Gesundheit | Gleichgewichtsmangel Wer da wirklich unbefangen das Menschenwesen betrachtet, der möchte die Hände zusammenschlagen vor Staunen darob, dass Gesundheit je als Norm hat gelten können. I. Gesundheit | Subjekt Was folgt hieraus? Sollen wir nunmehr die Krankheit idealisieren oder brütend bei ihr verweilen, wie dies das ursprüngliche Christentum in hohem Grade tat? I. Gesundheit | Akzeptierung des Schicksals An dieser Stelle können wir das richtige Gesamtbild des Menschen, soweit Verstehen es nachzeichnen kann, natürlich noch nicht geben. Deswegen lassen wir die meisten Rätsel, welche die Tatsache, dass der Mensch eine Beziehung ist, mit voller Absicht… I. Gesundheit | Moralität Gesundheit gehört an sich zum Unpersönlichen, welches dem Menschenwesen anhaftet; dieses gilt es zu Persönlichem zu machen. Die Frage liegt genau ebenso, wie beim Schicksalsproblem im allgemeinen… II. Von den Untergründen des Lebenskampfes | Überwindung der Höllenblindheit Mit dem Kriege habe ich mich hier nicht näher befasst, denn dass es sich bei ihm um einen Ausbruch der Unterwelt handelt, so ideale Gesinnung sich gerade in seinem Bereiche äußert, liegt auf der Hand IV. Seele | Das Menschliche Das vorhergehende Kapitel erwies, dass dasjenige, was im inneren Menschen dem äußeren Kollektivum entspricht, ursprünglich der Sphäre des Unter- und Unpersönlichen und nicht der des Überpersönlichen angehört. IV. Seele | Kultur der Familie Unmittelbare Seelenkultur ist nur möglich im Rahmen des Atriums, im Gegensatz zu dem des Forums. Womit denn der Gegensatz zwischen Kollektivum und Gefühlsverband seine entscheidende Bestimmung erhält. IV. Seele | Das Glücksproblem Kehren wir also zum Problem der richtigen Art, auf die Seele einzuwirken, zurück. Gerade auf sie wirkt Suggestion niemals im Guten, denn solche überschichtet jenes Eigenste, mit dem der Wert der Seele steht und fällt. V. Das Prinzip der Polarisation und die Ehe | Leidenschaften der Seele Es ist klar, dass jede Soll-Fragestellung Gefühlen gegenüber falschem Denken entspringt. Die Berechtigung solcher Fragestellung setzt die Möglichkeit freier Entscheidung voraus… VI. Weltfrömmigkeit | Religion und Religiosität Die eigentliche Geist-Tradition Europas ist nicht nordisch, sondern mittelländisch, das heißt im großen ganzen romanisch und nicht germanisch. VII. Wahrhaftigkeit | Weltanschauung Weltanschauung ist dem Deutschen das, was anderen Völkern bestimmter religiöser Glaube oder bestimmte sakrale Ordnung oder bestimmte praktische Lebenshaltung bedeutet. IX. Leiden | Auf-sich-Nehmen Nach Frobenius schreitet die wahre Kulturgeschichte der Menschen nicht von Begriff zu Begriff, sondern von Ergriffenheit zu Ergriffenheit fort. X. Freiheit | Unbedingtheitsideal Das Urkennzeichen der Freiheit ist ihre Unbedingtheit. Das Freie ist nichts anderes als das vollrealisierte einsame Selbst, mit dem wir uns in Einsamkeit befassten; es ist die geistige Substanz, welche jeder, dessen Bewusstsein bis zu ihr hinabreicht… X. Freiheit | Weltrevolution Doch wie stimmt das im letzten Abschnitt über die Freiheit Ausgeführte mit dem Ideal größtmöglicher Weltoffenheit zusammen, das wir als Generalideal für alles aufsteigende Menschentum nachgewiesen hatten? XI. Das Leben als Kunst | Prolog im Himmel Vergegenwärtigen wir uns jetzt noch einmal die ganze ursprüngliche Vielfältigkeit des Menschenwesens, wie es unsere langen Untersuchungen feststellten. XII. Heiligung | Be-Sinnung Es ist natürlich ganz und gar unmöglich, auch nur einigermaßen genau zu bestimmen, was die neue Wellenlänge, auf die sich die Vorhut des Menschengeschlechtes abzustimmen beginnt, von früheren und anderen unterscheidet. XII. Heiligung | Solarität und Lunarität Es gibt kein bestimmtes Dogma, das nicht durchschaut, kein Wort, in dessen Hintergründe nicht hineingeleuchtet werden könnte; unsere Sprache ist mit der des Weltschöpfers unter allen Umständen inkommensurabel. XII. Heiligung | Geisteskosmos Gemäß dem alles Seelenleben bestimmenden Gesetz der Kompensation muss auf eine Epoche extremer Lunarität eine solche der Solarität folgen… XII. Heiligung | Sinn des Lebens Nichts Konkretes ist jemals, so wie es wird, vorauszusehen, und wo Freiheit letztinstanzlich entscheidet, ist keinesfalls gewiss, was kommen wird. Ich konnte und wollte hier nur den Weg weisen. Wem er überhaupt einleuchtet und wer überhaupt berufen ist… Hermann Keyserling Das Buch vom Ursprung Das Zwischenreich | Sphäre des Subjekt-Erlebens Der Mensch ist das in sich zerfallene, kranke, irrende, sündigende, problematische, und in anderer Blickrichtung betrachtet das handelnde, mutige, freie und in keiner Hinsicht ein für alle Male festgelegte Tier. Das Zwischenreich | Rechtsnormen und Rechtssysteme Das Sosein jedes bestimmten Zwischenreiches hängt ursprünglich immer und ganz, auf jedem Stadium aber erneut auch von der Freiheit ab. Das Zwischenreich | Zwischenreichskonstruktionen Wer immer seinen Halt in der Kirche - in irgendeiner Kirche - findet, der meditiere deren schärfsten und wissendsten Kritiker Karl Barth. Ursprünglichkeit und Primitivität | Verschleierungen der Wirklichkeit und Wahrheit Schreiten wir darum auf dem beschrittenen Weise gelinder Übertreibung unbefangen weiter. - Die Frau bekennt sich also fanatisch zum Zwischenreich. Daher ihre unausrottbare Abergläubigkeit. Instinkt und Intuition | Mensch als Verstandeswesen Auch das vorhergehende Kapitel klang aus in Sehnsucht nach dem Ursprünglichen; nach Ursprünglichem im Unterschiede von den Konventionen des Zwischenreichs im allgemeinen und im besonderen den Künstlichkeiten, welche das Denken schafft. Instinkt und Intuition | Durchschauen Wenn die Intuition letztlich auf Zusammenhänge geht, dann geht sie überhaupt nicht auf Tatsachen. Darum bemerken reine Intuitive Tatsachen als solche kaum; darum sind sie beinahe ausnahmslos durch ein schlechtes Tatsachengedächtnis ausgezeichnet. Instinkt und Intuition | Sinngebung Blicken wir nun auf den ganzen Zusammenhang des Kapitels über die Intuition zurück, dann finden wir, dass die Intuition im Unterschiede von anderen Erkenntnisarten nichts anderes bedeutet, als das Ergebnis totaler Polarisierung auf besonderer Ebene. Gleichgültigkeit und Liebe | Geträumt-Werden In der Liebe erleben beide Ursprünglichkeiten, an welchen der Mensch teil hat, eine Vereinigung: die von der Erde und die vom Geiste her. Der substantielle Geist | Verleugnung des Geistes Steigen wir nun von diesem höchsten Aussichtspunkte, den wir zur Zeit erklimmen können, wieder auf die Ebene hinab, auf welcher sich unsere früheren Gedankengänge bewegten. Der substantielle Geist | Teilhabe am Göttlichen Spiritualität - das der Antike unbekannte Wort kam irgendwann in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung auf - bedeutete damals Teilhabe am Göttlichen unabhängig von allem Verstehen und aller geistigen Begabung. Der substantielle Geist | Selbstüberwindung Bleiben wir noch einen Augenblick bei der antiken Spiritualität. Bei dieser lag auf dem Erkennen überhaupt kein Nachdruck; die Erkenntnis fing dann erst in der Antike eine Rolle zu spielen an, als ihre spezifische Spiritualität sich zu zersehen begann. Der Zwiespalt der Seele | Mut zur Wahrheit So ist es nicht schwer zu erklären, dass der Mensch in seiner ganzen Geschichte von seinem wahren Erleben möglichst abgesehen, oder wo dies nicht anging, dasselbe irgendwie durch irrealisierende Theorie neutralisiert hat. Der Zwiespalt der Seele | Protestantisches Sündbewusstsein Wenden wir uns nun von hier aus ohne Übergang, und zwar absichtlich bevor wir das Problem der Sünde selbst ins Auge fassen, den jüngsten Auswüchsen des Sündbewusstseins zu, welche samt und sonders dem Neo-Calvinismus entsprossen sind. Der Zwiespalt der Seele | Segen des Verzeihens Doch mit allen bisherigen Ausführungen sind nur die schwersten Hindernisse auf dem Wege zum Verständnis des Sinns des Zwiespalts der Seele fortgeräumt; dessen eigentlich geistige Bedeutung ist noch nicht gefasst. Das Wunder | Freiheit und Glaube Wie ein Wort für ganz anderes stehen kann, als es nach dem Lexikon bedeutet, so kann ein Mensch anderen und historisch anderes bedeuten, als er selber darstellen will. Hermann Keyserling Das Ehe-Buch Hermann Keyserling Das Erbe der Schule der Weisheit 1923 | Bücherschau · Lothrop Stoddard Europa ist nur mehr auf einen neuen Zustand hin zu verstehen. Wie sehr diese Behauptung zutrifft, wird einem besonders klar, wenn man den Blick auf Amerika hinüberwendet. 1923 | Bücherschau · Psychoanalytische Literatur Da vorliegendes Heft vorzüglich der Psychoanalyse gilt, so sei hier an erster Stelle noch einmal auf deren klassische Literatur hingewiesen und ein Ratschlag darüber gegeben, in welcher Reihenfolge man sie am besten studiert. 1925 | Bücherschau · Nikolai Arseniew · Karl Barth · Max Scheler Es werden gewiss viele unserer Mitglieder und Freunde die Notwendigkeit des Rhythmus, die auf unserer letzten Tagung von Dahlke zu Baeck (Tod und Wiedergeburt) und Arseniew führte, auch in persönlichem Studium nacherleben wollen. 1926 | Körper, Geist und Heilkunst Im folgenden gebe ich in skizzenhafter Form die Hauptgedanken eines Vortrags wieder, den ich im verflossenen August in Bad Kissingen hielt. 1932 | Bücherschau · Leo Frobenius Mit niemandem habe ich je fruchtbareres Zwiegespräch über Kulturwerden und Kulturschicksal gepflogen als mit Leo Frobenius. Er ist kein Mann der Begriffe. 1938 | Die Kunst rechten Sterbens Die Kunst rechten Sterbens: Die Kunst, welche der Titel dieses Aufsatzes meint, ist im Abendlande nie entwickelt gewesen. 1938 | Bücherschau · W.Y. Evans-Wentz Es ist Dr. W.Y. Evans-Wentz, der in seiner Jugend in die Mysterien des alten Keltentums tiefer als irgendein anderer eingedrungen war. 1938 | Bücherschau · Karl Jasper Hier sammelt Jaspers die vielfältigen, zum großen Teil untereinander in Widerstreit befindlichen Strahlen, die Nietzsches Geist aussendet, wie in einen focus imaginarius. 1939 | Bücherschau · Dhan Gopal Mukerji An Yoga-Literatur habe ich seit Erscheinen des letzten Heftes dieser Mitteilungen wenig Neues gelesen; dafür aber die wichtigen Stellen der früher besprochenen Werke Suzukis immer erneut meditiert. 1940 | Bücherschau · Thomas Ring Das Lebendige selbst besitzt die schöpferisch-aktive Fähigkeit, sich in immer neuem besonderem Sinne, entsprechend seiner jeweiligen Organisationsart und -höhe, der allkosmischen Ordnung anzugleichen. Das ist der Leitgedanke in der Kosmobiologie Rings. 1942 | Vom Sündbewusstsein Während der letzten Monate befasste ich mich, neben parallelgehenden Studien über katholische Mystik, viel mit modernster protestantischer Theologie. 1943 | Seiende und Sehende Jedermann weiß oder könnte es wissen, dass parapsychisch veranlagte Menschen als Persönlichkeiten außerordentlich oft bedenklich sind, und dass die klügsten Gelehrten als Substanzen den Vergleich mit echten Edelleuten selten aushalten. Hermann Keyserling Das Okkulte Hermann Keyserling Das Reisetagebuch eines Philosophen Hermann Keyserling Das Spektrum Europas Hermann Keyserling Die neuentstehende Welt Hermann Keyserling Menschen als Sinnbilder Von der Produktivität | Ungelöste Spannungen Dass das Erdenleben seinen letzten Sinn nicht in sich hat, weswegen nicht allein banales Glück, sondern auch im Rahmen irdischer Kategorien bestimmte Vollendung nicht letztes Ziel sein kann, schien mir schon früh durch zwei Erfahrungen unmittelbar bewiesen Schopenhauer als Verbilder | Sphären des Bewusstseins Was ist es denn, das zur Größe führt, wenn es nicht die Begabung als solche ist? Welcher Art war das Verhängnis, das Schopenhauer verhinderte, den Zenit seiner Möglichkeiten zu ersteigen? Spengler der Tatsachenmensch | Prophetie Wer hat das innere Recht zur Prophetie? Nur wer das innere Recht zur Behauptung hat, dass er das Tatsachenschaffende unmittelbar wahrnimmt. Jesus der Magier | Bekennen der Wahrheit Ich habe den Prozess der Entstehung des Christentums rein-psychologisch geschildert. Und freilich durfte ich dies, selbst unter der Voraussetzung der Wahrheit aller kirchlichen Dogmen, denn alle Sinnesverwirklichung erfolgt durch das Mittel von Realpolitik Jesus der Magier | Magie und Technik Jetzt sind wir soweit, die substantielle Seite magischen Wirkens verstehend tiefer und schärfer zugleich zu fassen; dazu brauchen wir nur das zuletzt Erkannte und Ausgeführte mit den Betrachtungen des Eingangs zu verknüpfen. Hermann Keyserling Philosophie als Kunst Hermann Keyserling Politik, Wirtschaft, Weisheit Hermann Keyserling Prolegomena zur Naturphilosophie Hermann Keyserling Reise durch die Zeit Band I - I. Vorfahren | Bewusstsein Sinnbildlich gesehen war es ein Missverständnis des Schicksals oder böser Wille desselben, dass echte Vertreter meiner Vorfahrenwelt das Ende des baltischen Herrentums überhaupt erlebten. Band I - III. Houston Stewart Chamberlain | Weltanschauung Wenn ich heute, nach und aus beinahe vierzigjährigem Abstand, zu verstehen versuche, warum Chamberlains Grundlagen des XIX. Jahrhunderts bei Erscheinen auf mich wie auf unzählige andere so ungeheuer stark wirkten, so finde ich die kürzeste Erklärung… Band II - II. Roman von Ungern-Sternberg | Destruktion Inwiefern habe nun ich selbst an der hier geschilderten Entwicklung und Umwälzung teilgehabt? Direkt im Sinn der actio und unmittelbaren passio gar nicht. Band II - IV. Miguel de Unamuno | Emotionale Ordnung Welcher echte Spanier könnte ehrlich behaupten, dass der Sinn geistigen Lebens Sport-Ausübung ist! Band II - V. Bernard Shaw | Störer und Zerstörer Indem ich auf mein Zerstörerisches hinweise, bin ich auf jenes schicksalsmäßig Ärgernis-Erregende zurückgekommen, worüber ich am Anfang dieser Betrachtungen an Hand einiger Beispiele berichtete. Band III - I. Bewusstseinslagen und Welthorizonte | Revolte der Erdkräfte Seit Kain ist es dermaßen normal, dass die jüngeren Männer unter Einsatz des Lebens an den Grenzen die Heimat, Weib und Kind verteidigen, dass der Krieg als solcher keine Störung des inneren Gleichgewichts verursacht. Band III - III. Stalin | Nihilismus Im ersten und zweiten Jahrhundert nach Christo sah die Welt nicht sehr viel anders aus, als in der ersten Hälfte des zwanzigsten. Band III - V. Um das Individuum | Massen Nach allem Vorhergehenden wird es nicht allein mich, sondern auch meine verstehenden Leser merkwürdig anmuten, dass die ökonomische Frage je in den Vordergrund des Bewusstseins gerückt worden ist. Hermann Keyserling Schöpferische Erkenntnis Worauf es ankommt | Vertiefung Aus der Tatsache, dass die Natur dem Geist nicht letzte Instanz ist, gewinnt die Erscheinung sonach eine Bedeutung, die sie nicht hätte, wenn ihm kein Jenseits ihrer fassbar wäre. II. Indische und chinesische Weisheit | Buchstabenglaube …wer in Indien als weise gelten will, der muss, über Name und Form hinaus sein. Er muss in jenem höheren Stockwerk möglicher Geistessprache sein Bewusstseinszentrum haben, von welchem aus nicht die Gedanken und Bilder als solche… III. Das Ziel | Jenseits der Gestaltung Eine Einstellung kann sich nicht anders wie als lebendiger Rhythmus fortpflanzen, und ein solcher erhält sich offenbar nur so lange, als er in Bewegung ist, als, metaphorisch gesprochen, die Musik nicht zur Architektur erstarrte. III. Das Ziel | Lebenswahrheit Gerade in Deutschland fällt es, ich weiß es, der Mehrheit äußerst schwer, sich so umzustellen, dass es nicht auf Sachliches und Inhaltliches ankommt. Hermann Keyserling Südamerikanische Meditationen V. Schicksal | Gesetze der Erde Nicht nur Einzelne, auch Völker haben ein Schicksal. Seit ich Indianer sah, welche ablehnen, anders zu leben als zu Inka-Zeiten, ist mir der Sinn dieser Tatsache klar. VI. Tod | Gleichgültigkeit Aller Kultus der Indianer galt dem Tod oder war Tod und Töten. Keine Menschenart hat je den Akzent weihevollen und weihenden Erlebens so sehr auf das Ende gelegt wie sie. IX. Die emotionale Ordnung | Liebe und Hass Die alten Griechen kamen nie darauf, die Psyche zu hypostasieren, und ihre richtige Einsicht lebt noch in den frühchristlichen Unterscheidungen von Psyche, Pneuma und Nous fort. X. Die Traurigkeit der Kreatur | Geist und Mut Meine Reise nach Südamerika war für mich ein Abstieg in die Unterwelt. Doch da ich vom Geiste her kam, so diente die Finsternis, in der ich mich verfing, letztendlich der Klärung. X. Die Traurigkeit der Kreatur | Freudigkeit Zuerst war die schwebende Traurigkeit. Aus dieser erwuchs das tragische Lebensgefühl. Jetzt sind wir in der Lage zu verstehen, inwiefern das letzte und höchste Stadium die Freude ist. Hermann Keyserling Unsterblichkeit Unsterblichkeitsglaube | Todesproblem Dennoch wäre nichts verfehlter, als in jener allgemeinen Trennung des Lebensprinzips vom Stoff ein Zeugnis des Menschengeschlechts für die Unsterblichkeit der Seele sehen zu wollen: die Verhältnisse liegen so einfach nicht. Unsterblichkeitsglaube | Ursprung und Wesen Wie steht es nun mit der Unsterblichkeit? Haben wir wirklich ein Recht, diesem Begriff so allgemeine Gültigkeit zuzugestehen, wie dies gewöhnlich geschieht? Unsterblichkeitsglaube | Allegorische Mythendeutung Die beschreibende Eschatologie: es gibt wohl keine mögliche Vorstellung in betreff des Jenseits, welcher die Menschheit nicht irgendwo und wann gehuldigt hätte… Unsterblichkeitsglaube | Mythologien Schon mehrfach haben wir ein eigentümliches Verhältnis gestreift: das Alogische jedes Glaubens. Zwar kann ich auf die kritische Seite des Problems noch nicht eingehen, doch muss die faktische schon jetzt berührt werden… Unsterblichkeitsglaube | Individuelle Unsterblichkeit Der Glaube ist wesentlich alogisch: nichts dürfte drastischer diese Wahrheit illustrieren, als die Vorstellung einer selektiven Unsterblichkeit. Unsterblichkeitsglaube | Jenseitsglaube Zur Ehre der Menschheit sei es gesagt: nicht jedes Volk hat mit dem Jenseits einen Handelsvertrag abgeschlossen; die Verquickung des Unsterblichkeits- mit dem Vergeltungsgedanken ist keine allgemeine. Unsterblichkeitsglaube | Kritik der Unsterblichkeit Worin besteht denn nun der Unsterblichkeitsglaube überhaupt, von dem die Überschrift dieses Kapitels die Behandlung versprach? Das Problem des Glaubens | Sinn des Glaubens Beginnen wir mit der Feststellung einiger faktischer Daten. Tatsache ist zunächst, dass es keine mögliche Erkenntnis gibt, welche in letzter Instanz nicht auf einen Glaubenssatz zurückwiese; Verstandeserkenntnis ist das Letzte nie. Das Bewusstsein | Spiegel der Wirklichkeit Sätze wie die, dass wir mit unserer Person dem Wesen nach nicht identisch sind, dass wir uns täuschen, wenn wir persönlich fortdauern zu wollen glauben, dass auch der, beschränkteste Egoist nicht sich selbst, sondern einer Idee lebt… Mensch und Menschheit | Überindividuell Alle nur möglichen Betrachtungen führen zum Ergebnis, dass die oberste Voraussetzung des ethischen Menschen, wie er sich auch stellen mag, nicht die Person, sondern ein Höheres ist; die Familie, das Volk, die Menschheit. Individuum und Leben | Ei und Embryo Die Zoologie ist sich dieser Schwierigkeiten schon lange bewusst geworden, hat es längst schon aufgegeben, Unmögliches anzustreben. Hermann Keyserling Wiedergeburt Vorrede | Neuverkörperung der ewigen Probleme Dieses mein drittes Hauptwerk habe ich Wiedergeburt geheißen, weil Wiedergeburt der Weg alles Neuwerdens auf Erden ist. Was immer geworden ist, muss auch vergehen. I. Spannung und Rhythmus | Entstehen und Vergehen Wenn die moderne Naturforschung zu einem gesicherten Ergebnis geführt hat, so ist es dies, dass es Ruhe in dem eindeutigen und absoluten Sinn, in dem der unreflektierte Normalmensch ihren Begriff versteht, nicht gibt… II. Die geistige Menschheitseinheit | Polyphone Mannigfaltigkeit Es gibt einen Menschheitskosmos. Nicht anders, wie im physischen Weltall kein Einzelnes anders als vom Ganzen aus vollkommen zu begreifen ist, so steht hinter jedem Einzelmenschen die Menschheit; sie gibt jenem ihren kosmischen Ort und metaphysischen Sinn II. Die geistige Menschheitseinheit | Durchschauen der Erscheinung Jedes Sinnbild, für eine Bewusstseinslage die letzte Instanz möglicher Sinneserfassung, ist aber seinerseits einer tieferen durchsichtig, und dies bis zur Unendlichkeit, denn im Sinneszusammenhang des Lebens hängt alles innerlich zusammen und wurzelt… I. Werden und Vergehen | Sinnbild der Musik Seitdem es Menschen gibt, ist der Musik eine Vorzugsstellung unter den Künsten zugestanden worden. Bewusster-, oder Unbewusstermaßen hat sie von jeher als Ausdruck und Vermittlerin von Kosmischem gegolten, von einem Jenseits des Menschen… III. Tod und Ewigkeit | Krone der Schöpfung Aber wenn wir nun von hier aus den Zusammenhang der Tagungsvorträge einschließlich desjenigen Dahlkes nochmals überschauen, so überkommen uns Zweifel, ob mit den vorgebrachten Einwänden gegen den Buddhismus Wesentliches geleistet sei. III. Tod und Ewigkeit | Phänomen der Wiedergeburt Jetzt sind wir so weit, in das wahre Wesen des Sinneszusammenhangs, dem der Mensch oberhalb der Natur und Geschichte angehört, einzudringen und damit die Art der Beziehung der von Baeck und Arseniew vertretenen Ebenen lebendiger Wirklichkeit… III. Tod und Ewigkeit | Mittel höherer Sinnesverwirklichung Hiermit hätten wir den Gipfel erstiegen, von dem aus die Gesamtheit des Lebens, soweit es erfahrbar ist, im Zusammenhang übersehen werden kann. I. Freiheit und Norm | Selbstbestimmung Was wir Freiheit heißen, ist in erster Instanz so zu bestimmen, dass es zur unzurückführbaren irrationalen Gegebenheit des Menschenwesens gehört. I. Freiheit und Norm | Sollbindungen Das Lebendige ist also wirklich wesentlich selbstbestimmt, und hierauf bezieht sich der ursprüngliche Freiheitsbegriff, der damit als wirklichkeitsgemäß erwiesen ist. III. Der letzte Sinn der Freiheit | Worin besteht Freiheit? Der Zusammenklang der Tagung muss Ihnen das Hauptergebnis des Eingangsvortrags restlos bestätigt haben: eine Freiheit, deren Wirken von Normen unabhängig wäre, gibt es nicht, in keiner Dimension. III. Der letzte Sinn der Freiheit | Freiheitsglaube Doch was ist es nun mit dem Entscheiden-Können? Es ist weiter nicht abzuleiten, denn es bedeutet die gegebene Voraussetzung alles Denkens, weil alles Lebens überhaupt. Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Generosität gegen sich selbst Die allgemeine Beziehung, die zwischen Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung besteht, dürfte durch diese kurze Betrachtung bereits deutlich geworden sein. Deren Einzelaspekte kann ich hier nicht erschöpfen. Heilkunst und Tiefenschau | Selbstvervollkommnung Hier wäre ich denn schon mitten drin in der Betrachtung der Hauptgefahr, die psychoanalytische Behandlung verkörpert. Eine Synthese überträgt sich aus, schließlich durch Suggestion. Geisteskindschaft | Geburt, Tod und Wiedergeburt Im Zusammenhang dieses Kapitels bleibt uns noch eine Frage zu beantworten übrig: warum der Einzige denn überhaupt des Anderen bedarf? Das religiöse Problem | Trägheit und Freiheit Betrachten wir die zweite Ursache zuerst, da sie, wenn ernstlich meditiert, dank ihrer Paradoxie, am besten geeignet scheint, jedermann aus seinem dogmatischen Schlummer aufzurütteln. Das religiöse Problem | Hingabe an das Nichts Doch nun zurück zur Frage Pathos-Ethos. Das Pathos der Religion gehört einer anderen Dimension an als jedes andere Pathos. Das religiöse Problem | Gesetz der Einmaligkeit Inwiefern der empirische Mensch sich selbst nach innen zu - also in der Dimension, die, im Bilde gesprochen, zur Natur-Wirklichkeit senkrecht gerichtet verläuft - nicht letzte Instanz ist, dürfte jetzt wohl soweit verständlich geworden sein… Mein Glaube | Gottvertrauen Hiermit gelange ich denn zur genauen Bestimmung meiner Sonderstellung, wie ich sie als wirklich fühle und wie sie Gegenstand meines unerschütterlichen Glaubens ist. Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Jenseits Index © 1998- Schule des Rades