Schule des Rades
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Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Konfuzianismus
- Hermann Keyserling
Amerika- Die amerikanische Landschaft | Beschränktheit und AbgeschlossenheitJa, Amerika ist heute zutiefst ein Neuland keimender Regionalismen, ähnlich wie es Europa am Ende der Völkerwanderung war.
- Moralismus | Gut und BöseDa das Leben ein Sinneszusammenhang ist, in dem jeder Sondersinn jedem anderen entspricht und jeden anderen widerspiegelt, so kann grundsätzlich jeder zum Generalnenner dienen.
- Moralismus | GeschlechtsmoralIch bin nicht davor zurückgeschreckt, rückhaltlos zu sagen, was mir am Puritanismus verfehlt scheint, denn eben jetzt führt Amerika einen harten und mutigen Kampf um seine Befreiung von seiner übertrieben-einseitigen Übermacht.
- Spiritualität | Zeitalter des VerstehensVon hier aus ersehen wir denn, inwiefern eine Spiritualisierung Amerikas möglich erscheint: sie ist möglich eben dank der Übertriebenheit und Einseitigkeit aller bisher vorhandenen Spiritualität.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- Einführung | Herr der SchöpfungTiefer als so manche bestimmende moderne Weltanschauung versteht die elementare Grammatik das Menschenleben und dessen Sinn: denn ganz selbstverständlich ist ihr bei allem sprachlich Faßbaren das Subjekt die letzte Instanz.
- IV. Seele | Das MenschlicheDas vorhergehende Kapitel erwies, daß dasjenige, was im inneren Menschen dem äußeren Kollektivum entspricht, ursprünglich der Sphäre des Unter- und Unpersönlichen und nicht der des Überpersönlichen angehört.
- IX. Leiden | Auf-sich-NehmenNach Frobenius schreitet die wahre Kulturgeschichte der Menschen nicht von Begriff zu Begriff, sondern von Ergriffenheit zu Ergriffenheit fort.
- XI. Das Leben als Kunst | Persönlicher StilNunmehr können wir, ohne Mißverstehen befürchten zu müssen, die diplomatische Kunst auf die Ebene des Lebens als Kunst hinaufheben, welche wir früher als die Ebene des eigentlichen Menschenlebens bestimmt hatten.
- XII. Heiligung | Solarität und LunaritätEs gibt kein bestimmtes Dogma, das nicht durchschaut, kein Wort, in dessen Hintergründe nicht hineingeleuchtet werden könnte; unsere Sprache ist mit der des Weltschöpfers unter allen Umständen inkommensurabel.
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit- 1926 | Bücherschau · Richard WilhelmRichard Wilhelm hat drei neue Bücher veröffentlicht: Die Seele Chinas, Kung Tse und Lao Tse.
- 1940 | Bücherschau · Reise durch die ZeitDie Bücherschau dieses Jahres wird spärlich ausfallen, denn im Dezember 1939 kam die Muse, von der ich für lange Zeit, wenn nicht für immer, Abschied genommen zu haben glaubte.
- Hermann Keyserling
Das Reisetagebuch eines Philosophen- V. China | Canton: FormensinnImmer mehr frappiert mich die unerhörte Formen- und Farbenschönheit der Straßen Cantons; höchste Sinnenkultur spricht aus aller Gestaltung; kaum ein Nutzgegenstand, kaum eine Arabeske, die in der Idee nicht künstlerisch wertvoll wäre…
- V. China | Macau: VorbildLaotse sagt: Wer sein Licht erkennt Und dennoch im Dunkel weilt, Der ist das Vorbild der Welt. Das Vorbild… Ich weiß nicht…
- V. China | TsingtauIch beginne der Revolution Dank zu wissen: dank ihr sind eine große Anzahl bedeutender Chinesen, darunter mehrere Ex-Generalgouverneure und Ex-Vizekönige, im kleinen Tsingtau beisammen, wohin sie vor den Westlingen geflüchtet sind.
- V. China | Tsingtau: Konservative GesinnungFreilich sind die Herren konservativ: welcher politisch Gebildete wäre es nicht? Wer historischen Sinn hat, wer da weiß, daß nur organisches Wachstum aufwärts führt, ist nie 5m radikalen Sinne fortschrittlich.
- V. China | Peking: KonfuzianismusNein, das neue System als solches wird China nicht regenerieren. Es ist gezeigt worden, wie sich der Zustand Frankreichs - trotz aller Revolutionen und Regimeänderungen seit den Tagen Ludwig XIV. kaum gewandelt hat…
- V. China | Peking: Chinesische ReligiositätDie Ähnlichkeit zwischen dem konfuzianischen und dem protestantischen Menschen ist wirklich frappant. Die Nüchternheit, die Verständigkeit des Chinesen, seine Unplastizität, seine seelische Trockenheit finden sich in nur wenig veränderter Gestalt im…
- V. China | Peking: TaoismusEs ist doch wahr: der durchschnittliche Taoist steht tief unter dem durchschnittlichen Konfuzianer. Der Chinese, wie er sich heute darstellt, ist eben wesentlich Konfuzianer; verleugnet er den Geist, des Kind er ist…
- V. China | Peking: Biologisch-historische SchrankenWie die Natur aller Schemen spottet! Ich bildete mir ein, die Möglichkeiten des Literaten im Geist erschöpft zu haben, und nun begegnet mir ein Mann, dessen bloßes Dasein meine Verallgemeinerungen Lügen straft…
- V. China | Peking: Irreligiosität der ChinesenÜberhaupt fehlt es hier, was immer von der Irreligiosität der Chinesen behauptet wird, nicht an Männern und an Vereinen, die ihre Kraft in den Dienst einer religiösen Erneuerung Chinas gestellt haben.
- V. China | Peking: Ideal der NormWeshalb erreicht der konfuzianische Mensch so oft einen so hohen Grad der Vollendung? diese Frage drängt sich mir mehr und mehr auf, mit je mehr gebildeten Chinesen ich zusammenkomme.
- V. China | Auf dem Yang TseNun schwimme ich auf dem gütigen Strom, ohne den die unermeßlichen Landstrecken, die er durchfließt, ebenso viele Wüsteneien wären. Sein Gefälle ist bedeutend; allein es ist, als bewegten sich die Wasser kaum, so groß und schwer ist ihre Masse…
- V. China | Auf dem Yang Tse: MoralitätDer Kapitän erzählt mir von der Zeit, wo er als junger Offizier den Yang-Tse auf- und abfuhr: damals sei alles anders gewesen. Wie anders war es dazumal, mit den chinesischen Kaufherrn zu verhandeln!
- VI. Japan | Durch Yamato: RücksichtskulturIch raste in einem wohlhabenden Dorf, an schäumendem, forellenreichen Bache. Wo in der Welt ist der kleine Mann auch nur annähernd so gebildet wie in Japan? Was immer er tut, zeugt von Kultur; nichts Unsauberes, Häßliches duldet er…
- VII. Nach der neuen Welt | Nach Amerika: Geist der FreiheitMit den Missionaren kann ich mich aber trotz besten Willens nicht befreunden. Freilich gibt es große und edle Menschen in diesem Beruf, aber sie sind gar undicht gesäet und erfüllen ihn dann auch entsprechend schlecht: sie wollen nie eigentlich bekehren.
- Hermann Keyserling
Menschen als Sinnbilder
- Hermann Keyserling
Philosophie als Kunst- Ost und West | MetaphysikZwei große Nationen leben im Osten, die beide um eine gewisse Zeit, in bestimmter Richtung und innerhalb gewisser Grenzen die Vollendung erreicht haben, der des Westens tiefstgeistiges Streben gilt: es sind die Inder und Sie, die Chinesen.
- Ost und West | Methodik des ErkenntnisprozessesDie innere Beziehung, die zwischen den Kulturproblemen des Ostens und des Westens herrscht, erscheint im Prinzip wohl aufgedeckt; aber wie wird dies die Probleme selbst beeinflussen?
- Hermann Keyserling
Schöpferische Erkenntnis- Was uns nottut | GeistesverwurzelungEs ist vornehmste Aufgabe dieser Zeit, so sagten wir, den Weisen als Typus zu ermöglichen, heranzuerziehen und ihm die notwendige Resonanz und Wirkungsmöglichkeit zu bieten.
- II. Indische und chinesische Weisheit | Wahrheit und ErnsthaftigkeitEs gibt also ein Weiterkommen; es gibt Wege, nicht allein das Können, sondern auch das Sein höher auszubilden, dieses zum Ausdrucksmittel tieferen Sinns zu wandeln.
- II. Indische und chinesische Weisheit | Wissen und VerstehenZum Sinnverstehen, welches, wie wir früher bereits erkannten, den einzigen weisbaren Weg zur Seinserhöhung darstellt, leitet nun alle Erziehung im Osten unmittelbar an.
- II. Politik und Weisheit | MachiavellismusDer Staatsmann, genau wie der Philosoph hat also an erster Stelle unmittelbare Sinneserfassung, vom Sinn aus zu leben und zu herrschen zu lernen.
- II. Der Weg | Überwindung der EitelkeitDie starken Bahnbrecher auf Erden waren nachweislich von Haus aus nicht harmonischere, sondern unharmonischere und schwierigere Charaktere, als von Millionen Dutzendmenschen gilt.
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen
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