Schule des Rades
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Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Maschine
- Hermann Keyserling
Amerika- Primitivität | Zeitalter des FortschrittsWer an ununterbrochenen und gewissermaßen unvermeidlichen Fortschritt glaubt, vergißt unter anderen wichtigen Tatsachen dies, daß jeder konkrete Lebensausdruck wesentlich endlich ist; er ist eine Melodie mit Anfang und Ende.
- Primitivität | Vererbung und ErziehungWas steht unter diesen Umständen von der nächsten Zukunft zu erwarten? - Nicht weiteres Fortschreiten, sondern Primitivierung. Dies bedeutet nicht, daß eine Zeit des Abstiegs auf die Ära des Fortschritts folgen wird…
- Sozialismus | Altruismus und EgoismusEs ist schade, daß der Ausdruck Sozialismus mit dem wenigst sozialen aller Systeme verknüpft worden ist. Auch Kinder erhalten selten einen Namen, der wirklich zu ihnen paßt.
- Sozialismus | Mechanisierte Ameisen-MenschenWir wollen zunächst ein wenig näher betrachten, in welch erstaunlichen Maß das amerikanische System zur Verwirklichung gerade der Ziele des europäischen Sozialismus führt und sogar die gleichen allgemeinen Erscheinungen zeitigt.
- Sozialismus | Emanzipation der MassenNunmehr wollen wir uns mit den Zukunftsaussichten des amerikanischen Sozialismus befassen: seinen Aussichten im Guten wie im Bösen.
- Privatismus | KultursehnsuchtWir haben nunmehr so viel als erforderlich war, von dem, was an den Tatsachen und Möglichkeiten des amerikanischen Privatismus positive Bedeutung hat, behandelt. Wenden wir uns jetzt seinen negativen Seiten zu.
- Die Vorherrschaft der Frau | Sein und KönnenWährend meiner Vortragsreise drüben machte ich es mir zur Regel, immer genau das zu sagen, was ich dachte, und zwar in möglichst herausfordernder Form…
- Demokratie | GrundgebrechenWenden wir uns jetzt den Hauptgebrechen der heutigen amerikanischen Demokratie zu, aus dem Gesichtswinkel dessen, ob und wie sie zu beheben sind.
- Spiritualität | Zeitalter des VerstehensVon hier aus ersehen wir denn, inwiefern eine Spiritualisierung Amerikas möglich erscheint: sie ist möglich eben dank der Übertriebenheit und Einseitigkeit aller bisher vorhandenen Spiritualität.
- Hermann Keyserling
Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- Einführung | Herr der SchöpfungTiefer als so manche bestimmende moderne Weltanschauung versteht die elementare Grammatik das Menschenleben und dessen Sinn: denn ganz selbstverständlich ist ihr bei allem sprachlich Faßbaren das Subjekt die letzte Instanz.
- X. Freiheit | ZaubernBlicken wir von hier aus auf alle unsere vielseitigen und vielschichtigen Betrachtungen im Zusammenhang des Freiheitsproblems zurück. Was uns dabei vor allem beeindrucken muß, ist dies, wie offenbar schief alles Denken seit dem Siege des Christentums…
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung- Die Welt der Künstlichkeit | Verlust des ParadiesesWarum bedeutete nun dieser offenbare Fortschritt den Verlust des Paradieses? Weil der Verstand alles von außen her sieht.
- Die Welt der Künstlichkeit | Homo FaberAn dieser Stelle nun münden wir in eine für manchen wohl unerwartete Einsicht ein: Der Urtypus des Verstandesmenschen ist nicht der Denker, sondern der Handwerker.
- Die Welt der Künstlichkeit | Künstlerische PhantasieIm Vorhergehenden differenzierte ich nicht reinlich zwischen den Produkten des Denkens und denjenigen anderer und höherer Funktionen, insonderheit der künstlerischen Phantasie.
- Die Welt der Künstlichkeit | MarionettentheaterVerkünstlichung bedeutet immer zugleich Mechanisierung. Diese aber bedingt, daß immer mehr von dem, was anfangs geistige Initiative erforderte, automatisch verläuft, und nicht nur in den herausgestellten Schöpfungen des Menschen, sondern in diesem selbst.
- Die Welt der Künstlichkeit | Mechanisches DenkenSchon an einer früheren Stelle dieses Kapitels stellten wir fest, was ich anderenorts ausführlich begründet habe, daß kein Art-Unterschied zwischen Natur- und Denkgesetzen besteht.
- Die Welt der Künstlichkeit | Sinn philosophischer SystemeWir können aber nunmehr, das Jüngsterkannte auf dem Hintergrunde früherer Einsichten zusammenschauend und bisher nur flüchtig Berührtes präzisierend, der genauen Bestimmung der Eigenart des Denkens einen entscheidenden Schritt näherkommen.
- Die Welt der Künstlichkeit | Algorithmus-IdealKnüpfen wir darum heut, vom kosmischen zum intimen Lebensraum hinabsteigend, in positivem Geist bei der Erkenntnis an, daß das Ideal des Algorithmus jedem System überhaupt zugrunde liegt.
- Die Welt der Künstlichkeit | SeelenlosigkeitWas wir heute erleben und um uns geschehen sehen, begann damals, als der mittelalterliche Christenglaube seine unbestrittene Autorität eingebüßt hatte und das Denken sich nicht mehr dabei beschied, als Scholastik logisch zu beweisen.
- Das Zwischenreich | Bestimmung des ZwischenreichesDes Menschen eigenste Sphäre ist die von Gestaltungen, welche nicht der materiellen Natur zugehören, aber auch nicht einem möglichen reinen und objektiven Geist, sondern gewissermaßen Kreuzungsprodukte von beiden darstellen.
- Der substantielle Geist | Der Logos ist die Angel der WeltWas immer zur Sphäre des Begreifens gehört, ist Mittel irdischen und nicht geistigen Lebens.
- Der substantielle Geist | Teilhabe am GöttlichenSpiritualität - das der Antike unbekannte Wort kam irgendwann in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung auf - bedeutete damals Teilhabe am Göttlichen unabhängig von allem Verstehen und aller geistigen Begabung.
- Der substantielle Geist | SelbstüberwindungBleiben wir noch einen Augenblick bei der antiken Spiritualität. Bei dieser lag auf dem Erkennen überhaupt kein Nachdruck; die Erkenntnis fing dann erst in der Antike eine Rolle zu spielen an, als ihre spezifische Spiritualität sich zu zersehen begann.
- Das Wunder | Freiheit und GlaubeWie ein Wort für ganz anderes stehen kann, als es nach dem Lexikon bedeutet, so kann ein Mensch anderen und historisch anderes bedeuten, als er selber darstellen will.
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit
- Hermann Keyserling
Das Reisetagebuch eines Philosophen- III. Indien | LahoreNun bin ich im nördlichen Pandschab, einer völlig neuen Welt vom Standpunkte dessen geurteilt, der nur Indien kennte. Mir aber scheint sie nur allzu vertraut: In Lahore sieht es um Weihnachten kaum anders aus als um die gleiche Zeit im gemäßigten Europa.
- V. China | Peking: Die republikanische StaatsformDie Straßen von Peking sind nicht so schön und malerisch, wie diejenigen der Metropolen Süd- und Mittel-Chinas. Sie sind dafür großzügiger (was nicht allein im Sinne physischer Breite gilt) und es weht in ihnen Steppenluft.
- VIII. Amerika | Ostwärts: Relativität aller GestaltungJe weiter ostwärts ich gelange, desto intensiver erscheint die Kultur, desto selbstherrlicher der Mensch im Naturzusammenhang; fast möchte man glauben, hier bestimme er durchaus ohne seinerseits bestimmt zu werden.
- VIII. Amerika | ChicagoMeine freundliche Stimmung ist dahin. Chicago ist fürchterlich. Alles Leben hier geht auf in maschinellem Betrieb, so sehr, daß selbst der Zugereiste sich ihm unwillkürlich einfügt, aus Furcht, sonst zugrunde zu gehen.
- VIII. Amerika | Chicago: Im SchlachthofMeinen Besuch im Schlachthof habe ich gemacht; kein erfreuliches Unternehmen. Und doch bin ich’s zufrieden: in größerer Vollkommenheit werde ich Maschinerie kaum wieder funktionieren sehen…
- Hermann Keyserling
Das Spektrum Europas- Deutschland | Er-lebenDer deutsche Gelehrtengeist erscheint den anderen Völkern nun desto unheimlicher, als er die ganze traditionelle deutsche Maßlosigkeit zum ausführenden Organ hat. Auf diese brauche ich hier nicht näher einzugehen…
- Ungarn | Möglichkeit der FreiheitAus voller Überzeugung sang ich das Hohe Lied des Grandseigneurs. Und aus voller Überzeugung tat ich’s, anläßlich Ungarns, gerade in diesem Europa-Buch.
- Europa | ZukunftsmöglichkeitBei der Behandlung der einzelnen Nationen wurde genug gesagt, um jedem Einsichtigen ihrer Vertreter nahezulegen, von selbst darauf zu kommen, inwiefern er an der seinen arbeiten soll. Und das spanische Motto nunca insistir ist mehr als irgendwo Völkern…
- Hermann Keyserling
Kritik des Denkens
- Hermann Keyserling
Menschen als Sinnbilder- Schopenhauer als Verbilder | Sphären des BewußtseinsWas ist es denn, das zur Größe führt, wenn es nicht die Begabung als solche ist? Welcher Art war das Verhängnis, das Schopenhauer verhinderte, den Zenit seiner Möglichkeiten zu ersteigen?
- Spengler der Tatsachenmensch | Mechanistische WeltanschauungIch will einzig den Sinn und die Grenzen von Spenglers Prophetengabe und -Sendung kurz bestimmen, um an konkretem Beispiel das bisher gesagte Grundsätzliche ganz deutlich zu machen und dadurch weiteren allgemeinen Einsichten den Weg zu bereiten.
- Spengler der Tatsachenmensch | Mann der VergangenheitDoch lassen wir jetzt Spenglers persönliche Psychologie, wenden wir uns dem Erkenner in ihm zu und damit zum vermeintlichen Propheten zurück.
- Hermann Keyserling
Philosophie als Kunst
- Hermann Keyserling
Prolegomena zur Naturphilosophie
- Hermann Keyserling
Schöpferische Erkenntnis- III. Weltüberlegenheit | Jenseits der ErscheinungDas allezeit gültige Korrelationsverhältnis von Sinn und Ausdruck gewinnt also, je nach der Sinneserfassungsstufe, verschiedene Ausprägung. Je tiefer jene, je höher dementsprechend die Überlegenheit, desto vieldeutiger werden die Tatsachen.
- III. Weltüberlegenheit | WeltbejahungJetzt ist wohl vollkommen deutlich, inwiefern Weltüberlegenheit nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch möglich ist.
- III. Das Ziel | Die richtige Einstellung…obschon sie kein einziges unmittelbar praktisches Ziel verfolgt, kommt die Schule der Weisheit allen unmittelbar zugute, weil nur der, welcher den Sinn erfaßte und diesen zu seinem Bewußtseinszentrum erhob, dem bloßen Weltalphabet überlegen ist.
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen- III. Krieg | BlutrauschDon Segundo lebt noch leibhaftig, ein hoher Siebziger. Am Nachmittag hatte ich ihn besucht, mich beim Maté an seinen in archaischem Spanisch fein pointierten Sarkasmen ergötzt.
- III. Krieg | SoldatentumIm Kriege führt die böse Unterwelt ein rechtmäßiges Dasein. Wo immer das Stadium naiven und deshalb schönen Blutrauschs so oder anders überwunden ward, sind Ur-Hunger und Vergeltungstrieb seine tiefsten und letzten Motive.
- IX. Die emotionale Ordnung | Sphäre der GefühleDenken wir von hier aus an Gana zurück, so dürfte, meine ich, auf Grund des Vorhergehenden ohne weitere Erläuterung einleuchten, daß die Welt der Gefühle unmittelbar aus derjenigen der Gana hervorwächst und direkt auf ihr fußt.
- Hermann Keyserling
Wiedergeburt- III. Der letzte Sinn der Freiheit | Freiheit und GnadeZu dem Ende müssen wir die Frage etwas anders anpacken, als seitens der anderen Redner geschah, und bei den Schlußsätzen von Erfindung und Form anknüpfen, indem wir sie näher ausführen.
- Geisteskindschaft | Magier und Künstlerdie Geistesgeschichte, wie die Gelehrten sie darstellen, gibt es gar nicht. Was es in Wirklichkeit gibt, ist ein organischer Wachstumsvorgang, der nicht in kumuliertem - der letzten Instanz des Gelehrten - sondern in assimiliertem Wissen…
- Das religiöse Problem | Sehnsucht nach den MütternDoch an diesem Punkt beginnen bereits die prinzipiellen Schwierigkeiten, deren Klärung den Hauptgegenstand aller Religions- und Geistesgeschichte bildet, und deren bisherige Ungeklärtheit auch uns daran verhindert, schon jetzt so positiv und klar zu sein…
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