Index Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Opfer Hermann Keyserling Amerika Hermann Keyserling Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit Gemeinsamkeit | Gemeinschaftsproblem Wäre der Europäer als Ergebnis der Entwicklung der letzten anderthalb Jahrhunderte nicht grundverkehrt eingestellt, es gäbe überhaupt kein Gemeinschaftsproblem. Gemeinsamkeit | Generosität Jede Tiefere Religion oder Weltanschauung gebot dem Menschen in irgendeiner Form nicht wider den Stachel zu löcken, d. h. das, was ihm einmal das Geschick oder Schicksal auferlegt hat, willig anzunehmen. Selbstverwirklichung | Das Göttliche Kind Dem schöpferischen Geist, der auf eine lange Entwicklung zurückblicken kann, wird desto deutlicher, je näher er der Vollendung seines Erdendaseins kommt, dass er das, was er im Laufe der Zeit vollendet hat, nicht allein früh, sondern von vornherein… Inspiration und Erziehung | Logos Spermatikós Der Leser wird schon gemerkt haben, dass und inwiefern diese Betrachtung die vorhergehende im Geist der Gesamtheit aller früheren fortführt und ergänzt. Religion und Psychologie | Glaube C. G. Jung, auf den sich die meisten berufen, welche Religion durch Psychologie ersetzen wollen, ist persönlich viel zu gewissenhafter Empiriker und in bezug auf das metaphysisch Wirkliche viel zu sehr Agnostiker, um die Folgerungen zu ziehen… Hermann Keyserling Das Buch vom persönlichen Leben II. Von den Untergründen des Lebenskampfes | Überwindung der Höllenblindheit Mit dem Kriege habe ich mich hier nicht näher befasst, denn dass es sich bei ihm um einen Ausbruch der Unterwelt handelt, so ideale Gesinnung sich gerade in seinem Bereiche äußert, liegt auf der Hand III. Der Ur-Zusammenhang der Menschen | Individualismus In jedem, welcher als sozial und persönlich vorbildlicher Normalmensch wirkt, leben die individuellen und die kollektiven Tendenzen seiner Natur in irgendeiner Form zwar nie konfliktlosen, doch immer fruchtbaren labilen Gleichgewichts zusammen… IV. Seele | Das Menschliche Das vorhergehende Kapitel erwies, dass dasjenige, was im inneren Menschen dem äußeren Kollektivum entspricht, ursprünglich der Sphäre des Unter- und Unpersönlichen und nicht der des Überpersönlichen angehört. V. Das Prinzip der Polarisation und die Ehe | Liebesglück Der Ur-Zusammenhang der Menschen gehört der Elementarordnung des Lebens an. Deswegen sind nur Verbrecher oder Kranke wirklich asozial. Meist existiert Gemeinschaftsfeindlichkeit überdies nur scheinbar… VIII. Einsamkeit | Das Selbst Das einsame Selbst ist rein geistiger Natur. Andere spüren dasselbe meist früher an einem Menschen, als er es selber tut. IX. Leiden | Adler-Mensch Dieses Buch soll von möglichst allem absehen, was nicht dem persönlichen Leben jedes frommen kann. Doch das Problem des Leidens zwingt mich zu einigen religionspsychologischen Betrachtungen. IX. Leiden | Kreuz und Adler Der deutsche Krieger will zutiefst weniger siegen als sterben. Auf dem Selbstopfer liegt bei ihm der Nachdruck. Er kennt nicht den süßen Tod der alten Griechen, sondern nur den bitteren. X. Freiheit | Geistesfreiheit Betrachtet man die Sachlage genau, dann erscheinen die unbestreitbaren Fehler der liberalistischen Ära grundsätzlich ähnlicher Art, wie es die des Tyrannen sind, verglichen mit den Tugenden des echten und berufenen Herrschers. XII. Heiligung | Sinn des Lebens Nichts Konkretes ist jemals, so wie es wird, vorauszusehen, und wo Freiheit letztinstanzlich entscheidet, ist keinesfalls gewiss, was kommen wird. Ich konnte und wollte hier nur den Weg weisen. Wem er überhaupt einleuchtet und wer überhaupt berufen ist… Hermann Keyserling Das Buch vom Ursprung Die Welt der Künstlichkeit | Seelenlosigkeit Was wir heute erleben und um uns geschehen sehen, begann damals, als der mittelalterliche Christenglaube seine unbestrittene Autorität eingebüßt hatte und das Denken sich nicht mehr dabei beschied, als Scholastik logisch zu beweisen. Das Zwischenreich | Orchesterdirigent Das bestmögliche Zwischenreich wäre ein solches, welches, in Jesu Worten, das Gesetz nicht aufhebt, sondern erfüllt. Ursprünglichkeit und Primitivität | Naturverwobenheit der Frau Es ist unter der Voraussetzung des Primats des Zwischenreichs im menschlichen Leben und Erleben wird verständlich, warum das Streben nach dem Ursprung historisch beinahe ausnahmslos im Zeichen der Überschätzung des Primitiven stattgefunden hat. Ursprünglichkeit und Primitivität | Verschleierungen der Wirklichkeit und Wahrheit Schreiten wir darum auf dem beschrittenen Weise gelinder Übertreibung unbefangen weiter. - Die Frau bekennt sich also fanatisch zum Zwischenreich. Daher ihre unausrottbare Abergläubigkeit. Gleichgültigkeit und Liebe | Sein und Haben Der Zusammenhang der Welt, welchen der Religiöse erlebt, ist in der emotionalen Ordnung erlebnismäßig, nur eben auf anderer Ebene vorgebildet. Gleichgültigkeit und Liebe | Natur und Geist Doch das für die Erkenntnis Wichtigste am Prozess der Einbildung des Geistes in das Erdleben in Form der Liebe ist, dass wir hier und hier allein feststellen können, dass es tatsächlich so etwas gibt, wie jene Zuordnung der Natur zu Gott. Gleichgültigkeit und Liebe | Geträumt-Werden In der Liebe erleben beide Ursprünglichkeiten, an welchen der Mensch teil hat, eine Vereinigung: die von der Erde und die vom Geiste her. Der substantielle Geist | Selbstüberwindung Bleiben wir noch einen Augenblick bei der antiken Spiritualität. Bei dieser lag auf dem Erkennen überhaupt kein Nachdruck; die Erkenntnis fing dann erst in der Antike eine Rolle zu spielen an, als ihre spezifische Spiritualität sich zu zersehen begann. Der substantielle Geist | Selbstverwirklichung An diesem Punkte angelangt, sind wir in der Lage, auch andere Äußerungen des erdverhafteten Menschen als solche seines geistigen Wesens und nur dieses zu erkennen. Der Zwiespalt der Seele | Mut zur Wahrheit So ist es nicht schwer zu erklären, dass der Mensch in seiner ganzen Geschichte von seinem wahren Erleben möglichst abgesehen, oder wo dies nicht anging, dasselbe irgendwie durch irrealisierende Theorie neutralisiert hat. Der Zwiespalt der Seele | Tragfähigkeit der Seele Selbst wenn man die Allein- und Allgemeingültigkeit der christlichen Offenbarung nicht in Frage stellt - alle bisherige Theologie hat sich da Machenschaften erlaubt, welche auf anderen Gebieten jeden Wahrheitssucher für immer diskreditieren würden. Das Wunder | Demut und Empfänglichkeit So sehen wir denn abschließend, dass zum Erleben des Wunderbaren, des Lebens und der Schöpfung als Wunder, an erster und letzter Stelle Demut nottut, wodurch allein jene sich in ihrer ganzen Fülle offenbart. Das Wunder | Geistige Sicherheit Freilich lehrt ausschließlich unsere christliche Überlieferung, dass man letztinstanzlich glauben soll. Metaphysisch und religiös begabtere Völker, als es die Europäer sind, stellten das Realisieren über den Glauben. Hermann Keyserling Das Erbe der Schule der Weisheit Hermann Keyserling Das Reisetagebuch eines Philosophen Hermann Keyserling Menschen als Sinnbilder Hermann Keyserling Philosophie als Kunst Hermann Keyserling Reise durch die Zeit Hermann Keyserling Schöpferische Erkenntnis Hermann Keyserling Südamerikanische Meditationen III. Krieg | Blutrausch Don Segundo lebt noch leibhaftig, ein hoher Siebziger. Am Nachmittag hatte ich ihn besucht, mich beim Maté an seinen in archaischem Spanisch fein pointierten Sarkasmen ergötzt. III. Krieg | Gerechtigkeit und Recht Das erste Töten des Menschen stand für sein Bewusstsein nicht im Zeichen der Nützlichkeit; seine Wurzel liegt nicht im Fleischfressertum und im Raubtiertum nur soweit, als auch Raubtiere den Blutrausch kennen. V. Schicksal | Mut zum Risiko Heute weiß ich, was Schicksal ist. Es ist nichts Metaphysisches. Im Rahmen des üblichen Notwendigkeits-Schemas ist sein Sinn freilich auch nicht zu fassen. VI. Tod | Gleichgültigkeit Aller Kultus der Indianer galt dem Tod oder war Tod und Töten. Keine Menschenart hat je den Akzent weihevollen und weihenden Erlebens so sehr auf das Ende gelegt wie sie. VI. Tod | Reich der Blindheit Buddhas persönliches Erreichnis ist das gewaltigste von der Geschichte überlieferte, weil er allein vollkommen wahrhaftig war von Anfang bis zu Ende. IX. Die emotionale Ordnung | Generosität Um dieser dem Verstand so schwer einleuchtenden emotionalen Ordnung nahezukommen, beginne ich besser nicht mit ihrer Grundlage, sondern mit solchen ihrer Äußerungen, die wir europäischen Männer unwillkürlich in Funktion geistiger Ideale deuten. IX. Die emotionale Ordnung | Sphäre der Gefühle Denken wir von hier aus an Gana zurück, so dürfte, meine ich, auf Grund des Vorhergehenden ohne weitere Erläuterung einleuchten, dass die Welt der Gefühle unmittelbar aus derjenigen der Gana hervorwächst und direkt auf ihr fußt. IX. Die emotionale Ordnung | Exklusivität Die Urform des Menschendaseins ist die Gruppe. Keine Einzelheit, wie die der meisten Tiere, die auch durch den Sexus nur augenblicksweise oder periodisch gefunden werden. Hermann Keyserling Unsterblichkeit Unsterblichkeitsglaube | Todesproblem Dennoch wäre nichts verfehlter, als in jener allgemeinen Trennung des Lebensprinzips vom Stoff ein Zeugnis des Menschengeschlechts für die Unsterblichkeit der Seele sehen zu wollen: die Verhältnisse liegen so einfach nicht. Dauer und Ewigkeit | Individuum und Menschheit Wenn ich fühle und erfahre, dass ich ewig bin, meine ich in Wahrheit nicht mich im empirischen Sinn, sondern das überpersönliche Prinzip, das mein phänomenales Dasein regiert; ich meine nicht meine Grenzen, sondern meine grenzenlos fortwirkende Entelechie. Mensch und Menschheit | Immoralisten Eine wichtige Einsicht bescherten uns die letzten Kapitel: dass das Ich, auf welches Selbsterhaltungstrieb wie Unsterblichkeitsbedürfnis sich beziehen, mit der bewussten Person nicht zusammenfällt. Mensch und Menschheit | Sollen und Wollen Die Immoralisten unserer Tage glauben das Problem dadurch zu lösen, dass sie den Pflichtbegriff streichen. Es gäbe kein Sollen; die Natur wisse von Geboten nichts, und die Zeit einer unnatürlichen Ethik sei vorüber. Individuum und Leben | Vernunft der Natur Wahrhaft erschütternd wirkt der Gedanke, dass der Einzelne nur ein belangloses Glied überindividueller Synthesen sein sollte. Ursprünglicher Trieb jagt die Menschen für Ideen in den Tod; und wo der Instinkt versagt, tritt bewusste Einsicht an seine Stelle. Hermann Keyserling Wiedergeburt I. Werden und Vergehen | Weg des Lebens Sie werden mir jetzt wohl zugeben, dass die Betrachtung des Bildes der Musik dem Verstehen des Lebensganzen näherbringt, als durch begriffliche Bestimmung zu erreichen wäre. I. Werden und Vergehen | Bedeutung und Wert Im Sinnbilde der Musik ist in der Tat die Ganzheit des Lebensverstehend wiederzuerkennen. Nun aber stellt sich die wichtigste aller Fragen, die nach dem Wert. II. Geschichte als Tragödie | Leidensweg der Geschichte Wenn etwas am Geschichtsprozess gewiss erscheint, so ist es dies, dass er bisher in jedem Fall schlecht ausging. II. Geschichte als Tragödie | Reich der Freiheit Doch wer erkennte nicht sogleich, dass die allgemeine Antwort das bestimmte Problem der Geschichte nicht erschöpft? Gegen den Stoffwechsel fühlen wir kein inneres Widerstreben, denn unser bewusstes Leben verläuft oberhalb von ihm. II. Geschichte als Tragödie | Mut der Lächerlichkeit Tragisch ist ein Schicksal nur, sofern es unentrinnbar ist; so wäre Christus zu aller Zeit und von uns allen gekreuzigt worden. III. Tod und Ewigkeit | Krone der Schöpfung Aber wenn wir nun von hier aus den Zusammenhang der Tagungsvorträge einschließlich desjenigen Dahlkes nochmals überschauen, so überkommen uns Zweifel, ob mit den vorgebrachten Einwänden gegen den Buddhismus Wesentliches geleistet sei. III. Tod und Ewigkeit | Phänomen der Wiedergeburt Jetzt sind wir so weit, in das wahre Wesen des Sinneszusammenhangs, dem der Mensch oberhalb der Natur und Geschichte angehört, einzudringen und damit die Art der Beziehung der von Baeck und Arseniew vertretenen Ebenen lebendiger Wirklichkeit… II. Erfindung und Form | Material der Lebensgestaltung Freiheit auf dem heute betrachteten Gebiet ist also an Normeinhaltung und folglich Form gebunden. Hier gibt es keinen Gegensatz von Gesetz und Freiheit. Oder gibt es ihn doch? Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Selbst und Ich Das Urkennzeichen aller rein psychischen Gestaltung ist deren Wandelbarkeit, welche so weit geht, dass die Sätze der Identität und des Widerspruchs auf ihrem Gebiet nicht gelten. Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Jenseits des Ich Von hier aus gelingt es denn leicht, den Angelpunkt der Selbstvervollkommnung zu fassen, soweit solche an der Psychoanalyse anknüpfen kann. Heilkunst und Tiefenschau | Schönheit einer Seele Hiermit gelange ich denn zur Frage des Werts der Psychoanalyse für den strebenden Menschen. Wenn schon das Problem jedes Kranken ein rein persönliches ist, was besagt, dass das lebendige Zentrum des Sinneszusammenhangs… Das religiöse Problem | Sehnsucht nach den Müttern Doch an diesem Punkt beginnen bereits die prinzipiellen Schwierigkeiten, deren Klärung den Hauptgegenstand aller Religions- und Geistesgeschichte bildet, und deren bisherige Ungeklärtheit auch uns daran verhindert, schon jetzt so positiv und klar zu sein… Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Opfer Index © 1998- Schule des Rades