Index Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Atman Hermann Keyserling Das Buch vom persönlichen Leben Hermann Keyserling Das Erbe der Schule der Weisheit Hermann Keyserling Das Gefüge der Welt Hermann Keyserling Das Reisetagebuch eines Philosophen III. Indien | Madura Der Tempel von Madura bei Nacht ruft Vorstellungen des Schreckens in meiner Seele wach. Indem ich mich in den düsteren, von Öllampen matt erhellten Gängen ergehe, und dem Schattenspiel der seltsamen Gebärden zuschaue… III. Indien | Madura: Polytheismus Mehr und mehr nimmt der Geist des Polytheismus von meiner offenen Seele Besitz. Wie selbstverständlich substantifiziere ich, was an Kräften in und außer mir wirkt und stündlich reicher wird mein Pantheon. III. Indien | Adyar: Spirituelle Werte Als ich die voranstehenden Betrachtungen niederschrieb, hatte ich mir noch nicht klar gemacht, in wie hohem Grade das Missverständnis, an welches sie anknüpften, die Gemüter der Theosophen beherrscht. III. Indien | Adyar: Glauben Ich lasse mir viel erzählen, was in anderen Welten passiert, und wie es in ihnen aussehen soll. Die meisten meiner Unterredner glauben nur, aber einige sind überzeugt, dass sie wissen und berichten über unerhörte Erlebnisse so sachlich-ruhig, wie… III. Indien | Adyar: Vermännlichte Kultur Mit dem Hinweise auf den weiblichen Charakter der Theosophie gegenüber dem ausgesprochen männlichen aller geistigen Mächte, welche Träger der modernen geschichtlichen Bewegung sind, ist wohl der Mittelpunkt des Problems berührt… III. Indien | Benares: Die heilige Silbe Om Nichts ist häufiger unter den Betern am Ganges zu vernehmen, als die Wiederholung der heiligen Silbe Om. Diese soll den letzten Sinn der Welt verkörpern, das A und O aller Weisheit III. Indien | Benares: Indische Weisheit Woher kommt es, dass der eigentliche Sinn der indischen Weisheit in Europa noch so unvollkommen erkannt ist, trotz der vielen gelehrten Arbeiten, die sie zum Gegenstande haben? III. Indien | Benares: Ideenwelt Dass die Weisen, auf deren Intuitionen alles Wertvolle an der indischen Metaphysik zurückgeht, jene so erwünschte tiefere Bewusstseinslage erreicht haben, verdanken sie eingestandenermaßen der Yoga-Praxis. III. Indien | Benares: Atman Dies denn wäre die wahre Ursache dessen, dass die Weltanschauung der Inder nicht mit Unrecht als quietistisch gilt: nicht die Lehre als solche erkennt dem Nicht-Handeln gegenüber dem Handeln, der Apathie gegenüber der Energie den Vorrang zu… V. China | Macau: Fan-Tan Zur Zeit der Siesta unterhalte ich mich damit, im Liao-tschaitschi-i, den seltsamen Geschichten aus dem Studierzimmer Zuflucht des Pu Sung-ling, des letzten der Unsterblichen Chinas, zu lesen. V. China | Peking: Taoismus Es ist doch wahr: der durchschnittliche Taoist steht tief unter dem durchschnittlichen Konfuzianer. Der Chinese, wie er sich heute darstellt, ist eben wesentlich Konfuzianer; verleugnet er den Geist, des Kind er ist… VI. Japan | Im Kloster von Koya San: Patriotismus Dieselben Pilger, die beim Besuch der buddhistischen Heiligtümer so wenig Weihegefühl bekundeten, erscheinen bewegt und ergriffen jetzt, wo ein sachkundiger Führer sie durch den Friedhof geleitet. VI. Japan | Ise Ich weile an der heiligsten Stätte des Shinto-Kultes, am Tempel Amaterasu O-Mikami’s, der göttlichen Ahnfrau des Kaiserhauses. VII. Nach der neuen Welt | Auf dem Stillen Ozean: Tathagata In der Tat, wer bin ich? - Wieder klingen die alten Probleme an; nur dieses Mal undeutlicher, unbestimmter als sonst, als würden die geistigen Schwingungen von den Schwellungen des Weltmeers gedämpft. VIII. Amerika | Ostwärts: Relativität aller Gestaltung Je weiter ostwärts ich gelange, desto intensiver erscheint die Kultur, desto selbstherrlicher der Mensch im Naturzusammenhang; fast möchte man glauben, hier bestimme er durchaus ohne seinerseits bestimmt zu werden. IX. Heimgekehrt |Rayküll: Ereignislos fließt nun mein Leben hin Ereignislos fließt nun mein Leben hin. Doch anstatt langsamer zu verlaufen, als damals, wo jede Stunde neue Eindrücke brachte, verläuft es unermeßlich viel geschwinder. Hermann Keyserling Menschen als Sinnbilder Hermann Keyserling Philosophie als Kunst Hermann Keyserling Prolegomena zur Naturphilosophie Hermann Keyserling Schöpferische Erkenntnis Hermann Keyserling Unsterblichkeit Unsterblichkeitsglaube | Wesen und Erscheinung Ich nannte die mystische Weltanschauung die einzige, welche den Unsterblichkeitsgedanken auf rationelle Weise zu begründen wüßte: aber ist sie es nicht gerade, die vom Glauben an persönliche Fortdauer am Weitesten abführt? Unsterblichkeitsglaube | Seelenwanderung Ich möchte noch einmal auf den Seelenwanderungsmythos zurückkommen. Dass er vielen fremdartig scheint, beweist nicht seinen Widersinn, sondern nur, wie festgefahren sie in ihren gewohnten Vorstellungsreihen sind… Das Problem des Glaubens | Inhalt des Glaubens Wir wissen jetzt, was der Sinn des Glaubens ist: er bezieht sich unmittelbar auf das Sein; auf das, was die Voraussetzung aller nur möglichen Bestimmungen bedeutet. Das Bewusstsein | Spiegel der Wirklichkeit Sätze wie die, dass wir mit unserer Person dem Wesen nach nicht identisch sind, dass wir uns täuschen, wenn wir persönlich fortdauern zu wollen glauben, dass auch der, beschränkteste Egoist nicht sich selbst, sondern einer Idee lebt… Individuum und Leben | Der sterbende Augenblick Das Leben ist also ein Werden, ein Werden ohne Endziel. In allem Konkreten erkannten wir vorübergehende Etappen, in der ausgesprochensten Individualität nichts Beharrenderes, als es beim Menschen der Bewusstseinszustand, beim Weib die Stimmung ist. Hermann Keyserling Wiedergeburt Schule der Weisheit · Stichwortindex Einträge zu: Atman Index © 1998- Schule des Rades