Schule des Rades
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Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Projektion
- Hermann Keyserling
Amerika- Privatismus | WohlstandHier können wir unsere Betrachtungen über die Möglichkeit einer wahrhaft friedfertigen amerikanischen Zivilisation wieder aufnehmen. Zum Übergang diene ein Rückblick auf Alt-China.
- Moralismus | Herrschaft der öffentlichen MeinungWas ist also am Puritanismus verkehrt? Daß das Nein-Prinzip auf seinem Hoheitsgebiete vorherrscht. Von der anderen Seite her betrachtet bedeutet dies, daß der Puritanismus dem Menschen nicht erlaubt, seine ganze Natur zum Ausdruck zu bringen.
- Spiritualität | Zeitalter des VerstehensVon hier aus ersehen wir denn, inwiefern eine Spiritualisierung Amerikas möglich erscheint: sie ist möglich eben dank der Übertriebenheit und Einseitigkeit aller bisher vorhandenen Spiritualität.
- Hermann Keyserling
Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit- Selbstverantwortung | Meinung und EinsichtWirklich selbstverantwortlich ist der allein, und er allein kann es überhaupt sein, dessen Bewußtsein in seiner Abgeschiedenheit gegründet ist.
- Eltern und Kinder | Nähe und DistanzGanz allgemein gelangt der Mensch über die Herausstellung zu sich selbst, also auf einem Umwege. Erst projiziert er das innerlich Wirkende, ihm selber jedoch Unbewußte hinaus, draußen erst wird er seiner gewahr; dann zieht er sie wieder in sich zurück.
- Religion und Psychologie | WissenschaftEs ist nicht nur so, daß jeder Mensch sich nur im Spiegel sehen kann und daß jeder Spiegel verschiebt, wenn nicht verzerrt oder fälscht: alles Innerliche schaut er projiziert.
- Religion und Psychologie | GlaubeC. G. Jung, auf den sich die meisten berufen, welche Religion durch Psychologie ersetzen wollen, ist persönlich viel zu gewissenhafter Empiriker und in bezug auf das metaphysisch Wirkliche viel zu sehr Agnostiker, um die Folgerungen zu ziehen…
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- VII. Wahrhaftigkeit | UtopienDen Deutschen interessiert wirklich primär die Weltanschauung. Er ist nicht religiös orientiert, auch nicht primär auf Zwecke oder Tatsachen bedacht: primär interessiert ihn der Sinn im Doppelverstande des möglichen geistigen Urgrunds und der…
- VII. Wahrhaftigkeit | WeltanschauungWeltanschauung ist dem Deutschen das, was anderen Völkern bestimmter religiöser Glaube oder bestimmte sakrale Ordnung oder bestimmte praktische Lebenshaltung bedeutet.
- IX. Leiden | Auf-sich-NehmenNach Frobenius schreitet die wahre Kulturgeschichte der Menschen nicht von Begriff zu Begriff, sondern von Ergriffenheit zu Ergriffenheit fort.
- XI. Das Leben als Kunst | StaatsschöpfungUnsere letzten Betrachtungen haben implizite das Ideal des Weisentums als der Krönung des Vollmenschentums bestimmt. Für mich bedeutet der Weise das, was andere unter Übermensch verstehen.
- XI. Das Leben als Kunst | Prolog im HimmelVergegenwärtigen wir uns jetzt noch einmal die ganze ursprüngliche Vielfältigkeit des Menschenwesens, wie es unsere langen Untersuchungen feststellten.
- XII. Heiligung | Solarität und LunaritätEs gibt kein bestimmtes Dogma, das nicht durchschaut, kein Wort, in dessen Hintergründe nicht hineingeleuchtet werden könnte; unsere Sprache ist mit der des Weltschöpfers unter allen Umständen inkommensurabel.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung- Die Welt der Künstlichkeit | Sinn philosophischer SystemeWir können aber nunmehr, das Jüngsterkannte auf dem Hintergrunde früherer Einsichten zusammenschauend und bisher nur flüchtig Berührtes präzisierend, der genauen Bestimmung der Eigenart des Denkens einen entscheidenden Schritt näherkommen.
- Das Zwischenreich | Bestimmung des ZwischenreichesDes Menschen eigenste Sphäre ist die von Gestaltungen, welche nicht der materiellen Natur zugehören, aber auch nicht einem möglichen reinen und objektiven Geist, sondern gewissermaßen Kreuzungsprodukte von beiden darstellen.
- Das Zwischenreich | VorurteilBetrachtet man nun die verschiedenen möglichen Lebensformen, von denen konkreter Religion bis zu denen des Kriegsrechts und des gesellschaftlichen Verkehrs unter dem Gesichtspunkte von Wert und Unwert.
- Das Zwischenreich | Rechtsnormen und RechtssystemeDas Sosein jedes bestimmten Zwischenreiches hängt ursprünglich immer und ganz, auf jedem Stadium aber erneut auch von der Freiheit ab.
- Ursprünglichkeit und Primitivität | Archaischer AusdruckWas geschieht nun, wenn nach erfolgter Entwurzelung des Mannes dem Geiste zu Geistbewußtsein neu in ihm erwacht und zwar im Verstande tiefsten religiösen oder metaphysischen Geistes? Wie tritt dieser dann in Erscheinung?
- Gleichgültigkeit und Liebe | SynchronismusIn analogem Verstande gibt es unbestreitbar ganzheitliche Zeitzusammenhänge. Oft ist die Gleichzeitigkeit des Auftretens größter Geister in Ländern, zwischen denen es überhaupt keinen Verkehr gab, aufgefallen.
- Gleichgültigkeit und Liebe | GottesfurchtDas Geschilderte erklärt, warum Geistbewußtsein im tiefsten Verstande nicht auf der geraden Linie der Höherentwicklung des Ichs im Menschen zustandegekommen ist, sondern auf dem Umwege einer Regression in die emotionale Ordnung.
- Der Zwiespalt der Seele | Welt schmerzlicher ErinnerungDie Grundlage sowohl als die ermöglichende Ursache aller seelischen Konflikte ist die Erinnerung. Wer nur im Augenblicke ohne mögliche Rückschau lebte und nur von eindeutigen Impulsen getrieben würde, für den gäbe es überhaupt keinen Zwiespalt.
- Der Zwiespalt der Seele | Mut zur WahrheitSo ist es nicht schwer zu erklären, daß der Mensch in seiner ganzen Geschichte von seinem wahren Erleben möglichst abgesehen, oder wo dies nicht anging, dasselbe irgendwie durch irrealisierende Theorie neutralisiert hat.
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit- 1935 | Bücherschau · Friedrich Graves, Nikolai Roerich, OuspenskyDenn die Okkultisten, als bewußt so gewollte Medien für andere Welten, sind als Typen die Mondmenschen par excellence.
- 1944 | Zum Horizont der KuhVon Kind auf habe ich Verehrung für die Kuh gespürt, nie jedoch für das Pferd. Und es kam mir nur natürlich vor, wenn ich später von vergöttlichten Rindern las, und nirgends von zu Göttern erhobenen Rossen, außer im einen Fall des wahnsinnigen Caligula.
- Hermann Keyserling
Das Gefüge der Welt- I. Die Einheit des Universums | Projektion des SpiegelsUm das Universum in seiner Gesamtheit zu begreifen, dazu müssen wir die gegebene Vielheit im Geiste zu einer Einheit verbinden.
- II. Kontinuität und Diskontinuität | Objektivität der mathematischen ErkenntnisDarf man wirklich aus der projektiven Geometrie Schlüsse auf die Erkennbarkeit des Weltalls ziehen?
- II. Kontinuität und Diskontinuität | GrundantinomienDem bloßen Auge zeigt die Natur allenthalben Grenzen und scharfe Unterschiede; vereinheitlichen wir die Mannigfaltigkeit auf chemischem Wege, so gelangen wir zu neuen diskreten, wenn auch homogenen Einheiten, den Atomen…
- II. Kontinuität und Diskontinuität | WeltmathematikWenn wir jetzt darangehen wollen, unsere Ergebnisse auf das Universum zu übertragen, so müssen wir alle Besinnung zusammenraffen. Gilt es doch, von einem formalen Gesichtspunkte aus dasjenige zusammenzufassen, dessen Widerstreit kein formaler ist.
- II. Kontinuität und Diskontinuität | WeltgleichungWenn wir jetzt das Erkannte überschauen und das Erschaute zu verstehen suchen, so ahnen wir einen großen Zusammenhang, der, wie die Silhouetten der Berge aus dem Morgennebel, aus dunkler Ferne scharf hervortaucht.
- III. Harmonices Mundi | Subjekt der ErkenntnisSuchen wir jetzt denselben Tatbestand in bezug auf die Grundvoraussetzung aller bisherigen Philosophie, das menschliche Ich, nachzuweisen.
- III. Harmonices Mundi | Wesen des KunstwerkesAlle Daten der Erfahrung sind gewiß, daran ist kein Zweifel; aber das Gesetz, das Formale, durch welches sie allererst verständlich werden, ist ein Ideales, in der Erfahrung unmittelbar nicht Nachzuweisendes, ein Produkt des Geistes…
- V. Die Freiheit | Projektive GeometrieVieles ließe sich von hier aus über das Weltgeschehen spekulieren: ist die Evolution und Variation der Organismen, welche scheinbar sprunghaft verläuft und ohne nachweisbare Zwischenglieder Gestalten aneinanderreiht…
- Hermann Keyserling
Das Spektrum Europas
- Hermann Keyserling
Die neuentstehende Welt- Philosophie und Weisheit | Urgrund des LebendigenAls Einsteins Relativitätstheorie zuerst vom allgemeinen Bewußtsein rezipiert wurde, kam selten ein Ballgespräch vor, das deren Umwälzendes nicht zum Gegenstand gehabt hätte…
- Philosophie und Weisheit | Aktionszentrum der PersönlichkeitWie ist nun Sinneserfassung überhaupt möglich? So fragt die Wissenschaft von ihrem exzentrischen Standort aus mit Recht. Vom Leben aus gesehen, entbehrt die Frage des Sinns.
- Hermann Keyserling
Kritik des Denkens
- Hermann Keyserling
Philosophie als Kunst
- Hermann Keyserling
Reise durch die Zeit- Band I - EinführungEs gibt kein Problem, dessen Behandlung die Grundkonzeption dieses Buches ausschlösse - darum können die bisher geschriebenen Bände, lebe ich lange genug, durch viele andere fortgesetzt werden.
- Band I - III. Houston Stewart Chamberlain | VerehrungBisher - dieses schreibe ich in meinem sechzigsten Lebensjahr - merke ich nur zwei mich störende altersbedingte sogenannte Ausfallerscheinungen: eine immer mehr sich steigernde Weitsichtigkeit, welche mich, wenn ich einmal die Brille verlege…
- Band III - I. Bewußtseinslagen und Welthorizonte | Vom Horizont der KuhDie gegebene Bewußtseinslage hängt also im großen und ganzen davon ab, welche Elemente vorherrschen, und was und wieviel ihnen Entsprechendes wahrgenommen wird.
- Band III - III. Stalin | NihilismusIm ersten und zweiten Jahrhundert nach Christo sah die Welt nicht sehr viel anders aus, als in der ersten Hälfte des zwanzigsten.
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen- I. Der Kontinent des dritten Schöpfungstages | Geist der SchlangeWie der Geist des Minerals eine ganze Landschaft bestimmen kann, so kann es der Geist der Schlange. Auch der ihr entsprechenden Schicht in mir ward ich mir in Südamerika bewußt.
- IV. Blut | Vater- und MuttererbeDoch das Problem des Bluts hat noch eine andere Ansicht, und diese erst gibt ihm seine ganze unheimliche, immer wieder Tragödie-schaffende Bedeutung.
- XI. Der Einbruch des Geistes | ImaginationIm Anfang war die Erinnerung. Sintemalen das Licht des Geistes zuerst das dichte Gewebe der Gana durchleuchtete, vermochte es nicht mehr, als Vorhandenes zu erhellen.
- XII. Divina Commedia | Vorstellung schafft WirklichkeitSintemalen der Geist ein inspirierendes Sinn-Prinzip ist, das sich von sich aus allem einbilden kann, ist das Ziel grundsätzlich erreichbar. Doch welcher Weg führt zu ihm?
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