Schule des Rades
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Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Symbole
- Hermann Keyserling
Amerika- Primitivität | JugendlichkeitAmerika erschien nicht immer jung. Unabhängig von seinem tatsächlichen hat jeder ein wesentliches Alter. Das vom Selbstbewußtsein gespiegelt Selbst ist an sich zeitlos…
- Das überschätzte Kind | Intimität und DistanzWir sagten, nur eine Verstärkung und Verbesserung des Familieneinflusses vermöchte dem Infantilsozialismus erfolgreich entgegenzuwirken. Worin besteht nun jener Einfluß?
- Die Vorherrschaft der Frau | EmanzipationsbewegungWas wir über die Rückbildung des amerikanischen Mannes wie der amerikanischen Frau dank schiefem Korrelationsverhältnis der Geschlechter ausführten, läuft letztlich darauf hinaus, daß in beiden das eigentlich Schöpferische atrophiert erscheint.
- Spiritualität | Zeitalters des Heiligen GeistesDies ist die allgemeine Richtung der Geschichte des Menschen als geistigen Wesens an dieser Wende, der wichtigsten seit dem Erscheinen Christi.
- Hermann Keyserling
Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit- Selbstverwirklichung | Das Göttliche KindDem schöpferischen Geist, der auf eine lange Entwicklung zurückblicken kann, wird desto deutlicher, je näher er der Vollendung seines Erdendaseins kommt, daß er das, was er im Laufe der Zeit vollendet hat, nicht allein früh, sondern von vornherein…
- Inspiration und Erziehung | Spermatische GeisterNun ist aber andererseits wahr, daß Erziehung nur zu leicht und zu oft entweder das Schöpferische an der Entfaltung hindert, oder es aber an jeder Anregung zu solcher fehlen läßt.
- Religion und Psychologie | WissenschaftEs ist nicht nur so, daß jeder Mensch sich nur im Spiegel sehen kann und daß jeder Spiegel verschiebt, wenn nicht verzerrt oder fälscht: alles Innerliche schaut er projiziert.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- Einführung | SchicksalsfrageDie Schicksalsfrage für das Menschengeschlecht an diesem kritischen Punkte seiner Entwicklung ist, ob es gelingt, die so ungeheuer erweiterte Welt möglicher Machtwirkung auf das Innerliche zurückzubeziehen, und umgekehrt vertieftes Geist- und Seelentum…
- IV. Seele | Das GlücksproblemKehren wir also zum Problem der richtigen Art, auf die Seele einzuwirken, zurück. Gerade auf sie wirkt Suggestion niemals im Guten, denn solche überschichtet jenes Eigenste, mit dem der Wert der Seele steht und fällt.
- VI. Weltfrömmigkeit | Über alle Grenzen hinausIm Zusammenhange dieses Buches kommt es nicht darauf an, wie der Deutsche ist oder war, sondern wie er werden muß, auf daß sein Leben im tiefsten und höchsten Sinn persönlich werde.
- IX. Leiden | Adler-MenschDieses Buch soll von möglichst allem absehen, was nicht dem persönlichen Leben jedes frommen kann. Doch das Problem des Leidens zwingt mich zu einigen religionspsychologischen Betrachtungen.
- X. Freiheit | Schöpferische EinsichtIch habe das Mißverständnis, das ich am Sinnbilde C. G. Jungs aufweisen konnte, im Zusammenhang des Freiheitsproblems deswegen so ausführlich behandelt, weil sich von ihm her der wahre Ort und Sinn der schöpferischen Indifferenz…
- XII. Heiligung | Solarität und LunaritätEs gibt kein bestimmtes Dogma, das nicht durchschaut, kein Wort, in dessen Hintergründe nicht hineingeleuchtet werden könnte; unsere Sprache ist mit der des Weltschöpfers unter allen Umständen inkommensurabel.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung- Die Welt der Künstlichkeit | Algorithmus-IdealKnüpfen wir darum heut, vom kosmischen zum intimen Lebensraum hinabsteigend, in positivem Geist bei der Erkenntnis an, daß das Ideal des Algorithmus jedem System überhaupt zugrunde liegt.
- Das Zwischenreich | Verhäßlichung und VerbösungHalten wir von allem zuletzt Mitgeteilten nur dies Allgemeine fest, daß der Mensch selber seine Zwischenreichsexistenz unstreitig als ein Vorläufiges empfindet.
- Ursprünglichkeit und Primitivität | Verschleierungen der Wirklichkeit und WahrheitSchreiten wir darum auf dem beschrittenen Weise gelinder Übertreibung unbefangen weiter. - Die Frau bekennt sich also fanatisch zum Zwischenreich. Daher ihre unausrottbare Abergläubigkeit.
- Ursprünglichkeit und Primitivität | Archaischer AusdruckWas geschieht nun, wenn nach erfolgter Entwurzelung des Mannes dem Geiste zu Geistbewußtsein neu in ihm erwacht und zwar im Verstande tiefsten religiösen oder metaphysischen Geistes? Wie tritt dieser dann in Erscheinung?
- Instinkt und Intuition | DurchschauenWenn die Intuition letztlich auf Zusammenhänge geht, dann geht sie überhaupt nicht auf Tatsachen. Darum bemerken reine Intuitive Tatsachen als solche kaum; darum sind sie beinahe ausnahmslos durch ein schlechtes Tatsachengedächtnis ausgezeichnet.
- Instinkt und Intuition | Leben in Form des WissensDie meisten Intuitiven sind auch unter Menschen nicht Versteher, sondern Täter.
- Gleichgültigkeit und Liebe | Das organische GleichgewichtWenn im Paradiese Löwe und Lamm friedlich nebeneinander schlummerten, so kann dies auch so gedeutet werden, daß sie einander vollkommen gleichgültig waren.
- Gleichgültigkeit und Liebe | SynchronismusIn analogem Verstande gibt es unbestreitbar ganzheitliche Zeitzusammenhänge. Oft ist die Gleichzeitigkeit des Auftretens größter Geister in Ländern, zwischen denen es überhaupt keinen Verkehr gab, aufgefallen.
- Gleichgültigkeit und Liebe | Geträumt-WerdenIn der Liebe erleben beide Ursprünglichkeiten, an welchen der Mensch teil hat, eine Vereinigung: die von der Erde und die vom Geiste her.
- Der Zwiespalt der Seele | Demut und VornehmheitBetrachten wir zunächst, weil dies mit dem Problem der Erinnerung überhaupt am nächsten zusammenhängt, dasjenige der berühmten zwei Seelen in des Menschen Brust.
- Hermann Keyserling
Das Ehe-Buch
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit- 1921 | Eine Ansprache an die radikale JugendIm September vergangenen Jahres hatte mich die Freideutsche Jugend zu ihrer Woche nach Hofgeismar eingeladen.
- 1922 | Bücherschau · Leo MathiasUnter den jüngeren Schriftstellern verdient Leo Mathias besondere Beachtung. Schon vor einem Jahr war er mir aufgefallen durch einen Artikel über Dada. er hatte, nach deutscher Art, in dessen Bestrebungen mehr hineingelegt, als die Sache verträgt.
- 1923 | Bücherschau - Ludwig KlagesFür Klages ist das Bild das schlechthin Wirkliche. Wirklich ist alles Bildliche, unwirklich das bloß Gedankliche.
- 1923 | Bücherschau · Psychoanalytische LiteraturDa vorliegendes Heft vorzüglich der Psychoanalyse gilt, so sei hier an erster Stelle noch einmal auf deren klassische Literatur hingewiesen und ein Ratschlag darüber gegeben, in welcher Reihenfolge man sie am besten studiert.
- 1924 | Vom sinnbildlichen LebenSinnbildliches Leben ist als sakrales Leben jeder Kirche oder sonstigen Kultgemeinschaft von jeher bekannt. Hier bedeutet es das Nachleben einer vorgegebenen Heilsordnung.
- 1924 | Heilkunst und Tiefenschau | Wert der PsychoanalyseHiermit gelange ich denn zur Frage des Werts der Psychoanalyse für den strebenden Menschen.
- 1928 | Inspiration und ErziehungWährend meines Aufenthaltes in Amerika ist mir ganz klar geworden, inwiefern das, was gewöhnlich das erzieherische Ziel der Schule der Weisheit genannt wird, sich von dem, was sonst unter Erziehung verstanden wird, grundsätzlich unterscheidet.
- 1929 | Von der Überschatzung der MütterEs gibt also unter allen Umständen zwei verschiedene Arten innerer Wirklichkeit, auf deren eine das Symbol Geist hindeutet, auf deren andere die Symbole Seele und Leben.
- 1929 | Bücherschau · AstrologieIm Verlauf der acht Jahre des bisherigen Bestehens der Schule der Weisheit ward mehrfach zur Astrologie, wenigstens indirekt, Stellung genommen.
- 1931 | Bücherschau · Edgar DacquéNachdem ich meine historischen Kenntnisse revidiert, hatte ich gleichsam Blut geleckt und spürte nunmehr Lust, auch die letztgültige Zusammenfassung unseres geologischen Wissens zur Kenntnis zu nehmen.
- 1933 | Bücherschau · Thibaudet, Andreas, Figuereido, Caballero, Le BonNur an ihrem lebendigen und erlebten Gegensatze wird dem Menschen eine Gegebenheit ganz deutlich.
- 1935 | Bücherschau · Friedrich Markus HuebnerDer solaren Welt steht die lunare polar gegenüber. Dieser gehört alles an, was irgendwie mit Tiefenpsychologie zu tun hat.
- 1935 | Bücherschau · Friedrich Graves, Nikolai Roerich, OuspenskyDenn die Okkultisten, als bewußt so gewollte Medien für andere Welten, sind als Typen die Mondmenschen par excellence.
- 1936 | Bücherschau · Georges SimenonEiner der größten Fehler, welche kritische Geister begehen, ist der, daß sie von der zusammenhängenden Einheit des Menschen insofern ausgehen, daß sich Teilhabe an Geist und Ausdruckskraft, oder Begabung und Interesse notwendig entsprechen müßten.
- 1937 | Bücherschau · René GuénonDie Paläontologie ist grundsätzlich nicht die Geschichte der Lebewesen auf Erden, sondern die der zufällig gefundenen Fossilien. Nicht viel anders steht es mit der Kulturgeschichte.
- 1939 | Bücherschau · Edgar DacquéEs ist eines der gediegensten populärwissenschaftlichen Werke, die ich je gelesen. Und es ist vor allem Dacqués weitaus bestes Buch.
- 1939 | Bücherschau · Kosmische BedingtheitVor den Siegeszügen der modernen analytischen Wissenschaft war allen tieferen Menschen aller Völker klar, was in der Westwelt erst jüngst wieder eingesehen zu werden beginnt.
- 1939 | Bücherschau · Guy de PourtalèsNunmehr sei das nachgeholt, was ich das letztemal versäumen mußte: die Würdigung des nur kurz unter den Erwünschtheiten für unsere Bibliothek genannten Romans Guy de Pourtalès La pêche miraculeuse
- 1940 | Bücherschau · C.G. JungNicht nur psychologisch, mythologisch und theologisch, auch geistesgeschichtlich ist Jung wahrscheinlich der gebildetste Mann seiner Zeit.
- 1940 | Bücherschau · Thomas RingDas Lebendige selbst besitzt die schöpferisch-aktive Fähigkeit, sich in immer neuem besonderem Sinne, entsprechend seiner jeweiligen Organisationsart und -höhe, der allkosmischen Ordnung anzugleichen. Das ist der Leitgedanke in der Kosmobiologie Rings.
- 1942 | Von den zwei Seelen in jedes BrustEs ist natürlich Unsinn, zu behaupten, daß jeder nur zwei Seelen besäße, und hätte dieses wirklich von Faust gegolten, dann wäre er ein armer Schlucker gewesen.
- 1942 | Bücherschau · Karl Kerenyi & C.G. JungBücher, welche alte Mythen wieder lebendig machen, auf neue Weise deuten oder gar neu schaffen wollen, erscheinen in immer größerer Zahl.
- Hermann Keyserling
Das Gefüge der Welt- I. Die Einheit des Universums | Synthese des WeltallsDas Universum ist ein geschlossenes, in sich zusammenhängendes Ganzes; und ferner: Nur durch Zusammenfassen des Besonderen unter dem Allgemeinen kommt Erkenntnis zustande
- II. Kontinuität und Diskontinuität | Objektivität der mathematischen ErkenntnisDarf man wirklich aus der projektiven Geometrie Schlüsse auf die Erkennbarkeit des Weltalls ziehen?
- II. Kontinuität und Diskontinuität | GrundantinomienDem bloßen Auge zeigt die Natur allenthalben Grenzen und scharfe Unterschiede; vereinheitlichen wir die Mannigfaltigkeit auf chemischem Wege, so gelangen wir zu neuen diskreten, wenn auch homogenen Einheiten, den Atomen…
- Hermann Keyserling
Die neuentstehende Welt
- Hermann Keyserling
Kritik des Denkens- Der kritische Gesichtspunkt | PhänomenalitätKritik gibt es nur und kann es nur gehen von der Einstellung des Betrachters her; vom Erlebenden und Handelnden her ist Kritik unmöglich.
- Zusammenhang des Weltgeschehens | Erscheinung und GesetzWir müssen jetzt dem besonderen Sinn der besten Erkenntnisse des Betrachteten nach einigen weiteren Richtungen hin nachgehen und das Problem zugleich von höherer Warte her zu überschauen trachten.
- Hermann Keyserling
Menschen als Sinnbilder
- Hermann Keyserling
Prolegomena zur Naturphilosophie- I. Der kritische Gesichtspunkt | Das WirklicheDer Mensch ist als wirklich in die Mitte einer wirklichen Welt gesetzt und mit solchen Organen begabt, daß er das Wirkliche und nebenbei das Mögliche erkennen und hervorbringen kann.
- IV. Naturgesetze und Naturerscheinungen | Ordnungen des WirklichenWir haben nunmehr einen allgemeinen Überblick über das Weltbild gewonnen, das Kants Genius als das unserige abmaß, wir haben zugleich den Sinn seiner Grenzen erfaßt.
- Hermann Keyserling
Reise durch die Zeit- Band I - I. Vorfahren | BewußtseinSinnbildlich gesehen war es ein Mißverständnis des Schicksals oder böser Wille desselben, daß echte Vertreter meiner Vorfahrenwelt das Ende des baltischen Herrentums überhaupt erlebten.
- Band I - II. Zeitgenossen | LiebeDie Spannung zwischen Mann und Weib bezeichnet auf allen Ebenen das Prototyp fruchtbarer Polarisation, welcher Begriff die eine Form umschreibt, in welcher Menschen wirklich für einander bedeutsam werden können.
- Band I - III. Houston Stewart Chamberlain | VerehrungBisher - dieses schreibe ich in meinem sechzigsten Lebensjahr - merke ich nur zwei mich störende altersbedingte sogenannte Ausfallerscheinungen: eine immer mehr sich steigernde Weitsichtigkeit, welche mich, wenn ich einmal die Brille verlege…
- Band I - IV. Rudolf Kassner | EntwicklungsjahreOhne Berücksichtigung der technischen Seite des Problems und dennoch gegenständlich über Musik zu schreiben, ist wohl das schwierigste aller Unternehmen.
- Band I - IV. Rudolf Kassner | Pariser PeriodeWas mich damals zu Kassner zog, war einfach die doppelte Erkenntnis seiner Bedeutung und seiner radikalen Verschiedenheit von mir.
- Band I - X. Mütter | NiveauunterschiedMein Vater war als junger Mensch ein Melancholiker, von seinem eigenen Vater unverstanden, unbeholfen, schwierig, von Kind auf sehr viel krank; unerträgliche Kopfschmerzen hinderten ihn daran, seine bedeutende Historikerbegabung auszubilden.
- Band II - I. Leo Tolstoi | WirklichkeitDoch jede Medaille hat ihren Revers. So kann sich Weitenmenschentum auch negativ ausprägen und dann wird es zerstörerischer als irgendein engeres Menschentum sich äußern kann.
- Band II - II. Roman von Ungern-Sternberg | RaubtiermenschEs hat tiefen Sinn, daß Roman Ungern mir nach so vielen Jahren erneut gegenwärtig geworden ist. Er war viel zu viel jünger als ich, als daß er mir damals, wo ich ihn näher kannte, hätte zum Sinnbilde werden können.
- Band II - V. Bernard Shaw | ErleuchtetDie letzten Betrachtungen haben implizite auch gezeigt, was jenes Prometheische im Gegensatz zum Epimetheischen bedeutet, das die Aktion der Schule der Weisheit im weitesten Verstand von jeher ausgezeichnet hat.
- Band II - VII. C. G. Jung | PsychoanalyseDer von meiner Rückerinnerung als unangenehmster gespiegelte Sommer meines Lebens war der des Jahres 1921, den ich in Vorarlberg, in Laterns und Tschengla verbrachte, welche Gegend ich darum heute noch mit Verlorenheit und Verdammnis assoziiere.
- Band II - VII. C. G. Jung | TiefenpsychologieMan kann den Analytikern nur gerecht werden, wenn man sie als reine Pioniere sieht. Auch andere Revolutionäre und Bahnbrecher sind allemal irgendwie exzentrische Gestalten gewesen…
- Band II - VII. C. G. Jung | Wer darf seinen Mythos leben?Alle Analytiker deuten die Produkte des Unbewußten auf irgendeine bestimmte Art. Solche Deutung ist immer willkürlich. Es ist ganz gewiß nicht alles Sexualsymbol, noch hat irgend etwas eine andere ein für alle Male festliegende Bedeutung.
- Band II - VIII. Besitzende und Besitzlose | GeistgeborenDas Jahr 1943 brachte mir eine der größten Bereicherungen: die plötzliche Realisierung des Sinnes von Besitz.
- Band III - II. Wandel der Reiche | Meditation über BurgundEs ist wohl richtig, daß das Tatsachenbewußtsein auch beim Europäer erst im achtzehnten Jahrhundert zu bestimmen begann; vorher bestimmten auch bei ihm innere Bilder zum allergrößten Teil das Sosein seiner äußeren Erfahrung.
- Hermann Keyserling
Schöpferische Erkenntnis- Morgenländisches und abendländisches Denken | WahrheitserkenntnisIm Osten und im Westen bedeutet Denken also typischerweise Verschiedenes: dort ein unmittelbares Sich-Ausdrücken geistiger Wirklichkeit, hier ein Mittel, die Außenwelt zu bezwingen.
- II. Indische und chinesische Weisheit | Buchstabenglaube…wer in Indien als weise gelten will, der muß, über Name und Form hinaus sein. Er muß in jenem höheren Stockwerk möglicher Geistessprache sein Bewußtseinszentrum haben, von welchem aus nicht die Gedanken und Bilder als solche…
- III. Antikes und modernes Weisentum | Eros und LogosIst ein wesentlicher Fortschritt vom Geist her zu realisieren? - Sämtliche Erfüllungen unserer Geschichte tun es dar.
- I. Die Symbolik der Geschichte | KreuzzugsstimmungEs besteht, im allgemeinen, ein großer Unterschied zwischen der Art, wie Zeitgenossen und Nachgeborene die Geschichte beurteilen.
- II. Der Weg | Erfassung des SinnsKein bestimmter Weg als solcher kann mehr als für alle heilbringend gelten, denn seine Wirkung hängt von empirischen Voraussetzungen ab.
- II. Der Weg | Förderung im Sinne der WeisheitWie die Vorstellung, die Handlung, so steckt auch das Niveau als solches an … denn da Niveau das auf den Tiefenwert hin qualifizierte Wort für Einstellung ist, so bezieht sich alles, was für diese gilt, auch auf jenes.
- Hermann Keyserling
Unsterblichkeit- Unsterblichkeitsglaube | GottesideeBetrachten wir zunächst die Gottesidee. Da die Gottheit die innerste, unmittelbarste Beziehung des Menschen zur Welt, des Ich zur Totalität symbolisiert, läge es nahe, hier wenigstens durchgehende Identität zu vermuten. Dennoch ist dem nicht also.
- Unsterblichkeitsglaube | Allegorische MythendeutungDie beschreibende Eschatologie: es gibt wohl keine mögliche Vorstellung in betreff des Jenseits, welcher die Menschheit nicht irgendwo und wann gehuldigt hätte…
- Unsterblichkeitsglaube | MythologienSchon mehrfach haben wir ein eigentümliches Verhältnis gestreift: das Alogische jedes Glaubens. Zwar kann ich auf die kritische Seite des Problems noch nicht eingehen, doch muß die faktische schon jetzt berührt werden…
- Todesgedanken | Sinnbild des LebensMan glaube nicht, daß mir das einzigartige Pathos des Sterbens entgeht: ich verstehe jene düsteren Zeiten nur zu wohl, denen der Tod als lebendigster Gehalt des Lebens galt.
- Hermann Keyserling
Wiedergeburt- II. Die geistige Menschheitseinheit | Erneuerung des ChristentumsDer denkbar reichstveranlagte Mensch würde auf der Ebene der Erscheinung dennoch einseitig wirken, denn die Menschheit schlösse auch er in seiner Person nicht ein. Anders steht es mit der Sphäre der Erkenntnis.
- Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Leben ist schöpferischer SinnDas Verhältnis der Analyse zur Selbstvervollkommnung ist in erster Instanz so einfach zu bestimmen, daß die richtige Bestimmung jedem als erste einfallen muß: das Verhältnis ist das gleiche, wie das zwischen Analyse und Synthese überhaupt.
- Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Selbst und IchDas Urkennzeichen aller rein psychischen Gestaltung ist deren Wandelbarkeit, welche so weit geht, daß die Sätze der Identität und des Widerspruchs auf ihrem Gebiet nicht gelten.
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