Schule des Rades
Index
Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Prestige
- Hermann Keyserling
Amerika- Die amerikanische Landschaft | ErdverbundenheitEhe wir weitergehen, müssen wir eine etwas klarere Vorstellung von dem, was das Wort Umgebung selbst in wissenschaftlichen Kreisen bezeichnet, zu gewinnen suchen. Alle Welt spricht vom Einfluß des Klimas.
- Das Tierideal | Auf den Kopf gestelltes DenkenIch möchte noch einmal wiederholen, daß ich es für unbedingt gut halte, daß der animalische Mensch in Amerika solch allseitige Befriedigtheit erreicht.
- Privatismus | Assoziation durch den KontrastBeinahe alles, was zum nationalen Dasein gehört, ist aufgesogen und verwechselt worden von und mit dem, wofür der geheimnisvolle Allgemeinbegriff Regierung steht.
- Privatismus | ÖkonomieDen Griechen war der unmenschliche Verlauf des Naturgeschehens Moira oder Schicksal; sie hatten keine Gewalt über ihn, daher beherrschte er sie.
- Privatismus | GeschäftslebenWenn heute die Politik mehr zu bedeuten scheint als je vorher, so ist das auf das Naturgesetz zurückzuführen, daß die Flamme vor dem Erlöschen noch einmal hoch aufflackert.
- Die Vorherrschaft der Frau | ProhibitionBetrachten wir nunmehr den Sinn und den besonderen Tatbestand der Sonderstellung der Frau im amerikanischen Leben ein wenig genauer, und zwar auf dem Hintergrund des wesentlichen Korrelationsverhältnisses der Geschlechter…
- Die Vorherrschaft der Frau | EmanzipationsbewegungWas wir über die Rückbildung des amerikanischen Mannes wie der amerikanischen Frau dank schiefem Korrelationsverhältnis der Geschlechter ausführten, läuft letztlich darauf hinaus, daß in beiden das eigentlich Schöpferische atrophiert erscheint.
- Demokratie | Freiheit und ZwangEs ist eine richtige bonne fortune, daß Bernard Shaw nie den Atlantik überquerte: sonst wäre das wohl bedeutendste Buch über möglichen Fortschritt von europäisch-sozialistischen Voraussetzungen aus ungeschrieben geblieben…
- Moralismus | GeschlechtsmoralIch bin nicht davor zurückgeschreckt, rückhaltlos zu sagen, was mir am Puritanismus verfehlt scheint, denn eben jetzt führt Amerika einen harten und mutigen Kampf um seine Befreiung von seiner übertrieben-einseitigen Übermacht.
- Hermann Keyserling
Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- II. Von den Untergründen des Lebenskampfes | Rechtes DenkenIm großen ganzen hat, wo Wesensfragen überhaupt ernst genommen wurden, das christlich-religiöse Weltbild bis in unsere Tage weitergeherrscht, nur in immer unsicherer Dar- und Schaustellung, das Wort unsicher sowohl moralisch als geistig verstanden.
- II. Von den Untergründen des Lebenskampfes | Recht auf BesitzDas erste Axiom welches Wahrhaftigkeit in diesem Zusammenhang anzuerkennen fordert, lautet: nichts Erdhaftes ist als solches idealisierbar. Das zweite: alles am Menschen, was dessen irdische Dauer ermöglicht, hat nur-irdische Wurzeln…
- III. Der Ur-Zusammenhang der Menschen | BestimmungEs hat Zeiten gegeben, da sich das Spirituelle unmittelbar durch das Kollektive hindurch offenbarte. Das waren die Zeiten, da zuerst die großen Kulte, darauf die großen Mythologien geboren wurden.
- V. Das Prinzip der Polarisation und die Ehe | EbenbürtigkeitEin Stand ist einzig vom Geist her zu bestimmen: dieser eine unanfechtbare Satz beweist den geistigen Urgrund der ehelichen Beziehung. Aber freilich kann Geist von sich aus jedes beliebige Element bevorzugen, herausheben, betonen und überbetonen…
- VIII. Einsamkeit | Das SelbstDas einsame Selbst ist rein geistiger Natur. Andere spüren dasselbe meist früher an einem Menschen, als er es selber tut.
- X. Freiheit | UnbedingtheitsidealDas Urkennzeichen der Freiheit ist ihre Unbedingtheit. Das Freie ist nichts anderes als das vollrealisierte einsame Selbst, mit dem wir uns in Einsamkeit befaßten; es ist die geistige Substanz, welche jeder, dessen Bewußtsein bis zu ihr hinabreicht…
- XI. Das Leben als Kunst | StaatsschöpfungUnsere letzten Betrachtungen haben implizite das Ideal des Weisentums als der Krönung des Vollmenschentums bestimmt. Für mich bedeutet der Weise das, was andere unter Übermensch verstehen.
- XII. Heiligung | Solarität und LunaritätEs gibt kein bestimmtes Dogma, das nicht durchschaut, kein Wort, in dessen Hintergründe nicht hineingeleuchtet werden könnte; unsere Sprache ist mit der des Weltschöpfers unter allen Umständen inkommensurabel.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung- Die Welt der Künstlichkeit | Homo FaberAn dieser Stelle nun münden wir in eine für manchen wohl unerwartete Einsicht ein: Der Urtypus des Verstandesmenschen ist nicht der Denker, sondern der Handwerker.
- Die Welt der Künstlichkeit | Mechanisches DenkenSchon an einer früheren Stelle dieses Kapitels stellten wir fest, was ich anderenorts ausführlich begründet habe, daß kein Art-Unterschied zwischen Natur- und Denkgesetzen besteht.
- Die Welt der Künstlichkeit | Sinn philosophischer SystemeWir können aber nunmehr, das Jüngsterkannte auf dem Hintergrunde früherer Einsichten zusammenschauend und bisher nur flüchtig Berührtes präzisierend, der genauen Bestimmung der Eigenart des Denkens einen entscheidenden Schritt näherkommen.
- Der substantielle Geist | Blind wie die SonneIn wie phantastischem Grade verschleiernd das Zwischenreich zwischen der Vorstellung und dem ursprünglichen Sein des Menschen steht, beweist nichts eindrucksvoller als das Gesamtbild der bisher historisch bedeutsam gewordenen Theorien vom Geist.
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit- 1924 | Bücherschau · Paul ErnstDen Vortrag Geschichte als Tragödie unserer diesjährigen Tagung wollte ich ursprünglich nicht selbst halten, sondern Paul Ernst übertragen.
- 1926 | Bücherschau · Hendrik de ManEine ganz große Freude bereitete mir die Lektüre der Psychologie des Sozialismus von Hendrik de Man.
- 1932 | Bücherschau · Corbach, Knickerbocker, RosenbergIn dieser Zeit sich steigernden gegenseitigen Abschließens der Völker und Länder ist die Lektüre weniger Bücher förderlicher, zumal für junge Menschen, als Otto Corbachs Offene Welt.
- 1933 | Gleichschaltung und ZusammenklangIch weiß, daß viele derer, welche dem Kreis der Schule der Weisheit zugehören, eine Stellungnahme meinerseits zu den großen Ereignissen, die sich ab Januar 1933 in Deutschland abspielen, und vielleicht auch Orientierung erwarten.
- 1936 | Bücherschau · Michael Prawdins, Rupert Donkans, Herbert Melzigs1912 konnte wohl keiner, außer einem richtiggehenden Hellseher, wissen, daß die Kausalreihe biologischer Ermüdung oder Entartung diejenige des Fortschritts von verjüngter Basis her durchkreuzen würde.
- 1936 | Bücherschau · H. von Geymüller, Paul Brunton, OuspenskyEs ist mir eine wahre Freude, zu sehen, daß ich nicht mehr ganz allein stehe als Vertreter der Philosophie als eines Ausdrucks von Wirklichkeits-Erleben.
- 1941 | Geist und PersönlichkeitIm neunzehnten Jahrhundert hat Frankreich eine Reihe außerordentlicher Geister hervorgebracht, deren Originalität, Schärfe und Fülle der Intelligenz hoch über derjenigen derer stand, deren Ruhm männiglich bekannt ist.
- 1941 | Bücherschau · Frank ThießOriginales richtig-Sehen scheint unter Menschen zum Seltensten vom Seltenen zu gehören; kaum einer unter Zehntausenden gewahrt an Geistesschöpfungen anderes, als was entweder er selber zu sehen erwartete, oder was andere ihm darüber vor-sagten.
- 1944 | Bücherschau · Jose Ortega y GassetDie Freunde und Verehrer Montesquieus - er selber wohl erst recht - ärgerten sich oft über die bei seinen Lebzeiten übliche Salon-Diskussion, ob er nun an esprit philosophique oder nur ein bei esprit sei.
- Hermann Keyserling
Das Reisetagebuch eines Philosophen- III. Indien | Dschaipur: KastenordnungDie Welt des Rajputs ist allerdings mittelalterlich, so sehr, daß kein Knabe, dessen Vorstellungen durch Fouquesche Romane gebildet wurden, an dieser Wirklichkeit eine Enttäuschung erlebte.
- V. China | Peking: Die republikanische StaatsformDie Straßen von Peking sind nicht so schön und malerisch, wie diejenigen der Metropolen Süd- und Mittel-Chinas. Sie sind dafür großzügiger (was nicht allein im Sinne physischer Breite gilt) und es weht in ihnen Steppenluft.
- VI. Japan | NikkoEs gibt doch Großartiges in Japan. Die Landschaft Nikkos, mit ihren schroffen Felsen, ihren tosenden Wasserfällen, ihren gigantischen Tannen und Cryptomerien ist grandios; und sie wirkt so vor allem, weil sie gewaltiges Menschentum einrahmt.
- VI. Japan | TokyoDie Kaiserstadt … Sie ist ganz seelen- und stillos, trotz der großartigen Anlagen, die aus der Shogunzeit stammen, trotz all’ des Schönen, das sie sonst enthält; Tokyo ist eine moderne Stadt in des Wortes trivialster Bedeutung.
- Hermann Keyserling
Das Spektrum Europas- England | Zukunft des EngländertumsWie steht es nun mit der Zukunft des Engländertums im Gesamtbild Europas? Da ist wohl klar, daß die Prognose keine günstige sein kann. Die Bedingungen dieses Zustandes sowohl als seiner Vollendung schwinden unaufhaltsam hin.
- Italien | Geist der AntikeImmerhin kann vorausgesagt werden, weil es sich schon heute unverkennbar zeigt, welches die prädestinierte Rolle Italiens Im Gesamtbild des künftigen Europas ist. Italien wird, wie es dies zu allen seinen großen Zeiten tat, nur in Zukunft mehr denn je…
- Europa | ZukunftsmöglichkeitBei der Behandlung der einzelnen Nationen wurde genug gesagt, um jedem Einsichtigen ihrer Vertreter nahezulegen, von selbst darauf zu kommen, inwiefern er an der seinen arbeiten soll. Und das spanische Motto nunca insistir ist mehr als irgendwo Völkern…
- Hermann Keyserling
Die neuentstehende Welt
- Hermann Keyserling
Menschen als Sinnbilder
- Hermann Keyserling
Politik, Wirtschaft, Weisheit- Einführung | CatonentumAn einem Wendepunkte der Geschichte, nicht minder bedeutsam, als es der heutige ist, ragen zwei große Gestalten, deren Gegensatz für alle Zeiten symbolisch bleiben wird: Cato und Julius Cäsar.
- III. Deutschlands wahre politische Mission | StaatsideePolitik ist Machtpolitik, eine andere kann es nicht geben; sie bezeichnet die geistige Tätigkeit, durch die Individuen und Völker sich in ihrem Dasein behaupten und ihren Aufstieg fördern, sie ist die Bewußtseinsform des allgemeinorganischen Daseinskampfs
- IV. Deutschlands wahre politische Mission | Spirale der HöherentwicklungAugenblicklich sieht es ja so aus, als hätte Deutschland keine andere Absicht, als sich nach englischem oder gar französischem Muster zu parlamentarisieren. Aber hieraus wird nichts werden.
- Ein Angriff des Grafen WestarpWenn Graf Hermann Keyserling zu den Problemen der Zeit Stellung nimmt, wie es in der Broschüre Deutschlands wahre politische Mission geschehen ist, so genügt es nicht, sich an einzelne aus dem Zusammenhang genommene Stellen zu halten.
- Ein offener Brief an Graf WestarpÜber Ihren Angriff habe ich mich aufrichtig gefreut, weil seine sachlich vornehme Art mir die innere Möglichkeit gibt, gegen die Vorwürfe, die ich von konservativer Seite so oft erfahre, persönlich Stellung zu nehmen.
- Hermann Keyserling
Reise durch die Zeit- Band I - I. Vorfahren | WanderfalkeDie besondere Perspektive, welche chinesische Landschaftsbilder zeigen, ist dadurch bedingt, daß jede Aussicht wie von hohem Bergesgipfel überblickt gemalt wird.
- Band I - I. Vorfahren | Baltisches HerrentumDoch der Keyserlingsche Geist brach spät erst, nach meinem Fortzug aus Dorpat, 1900, ja eigentlich erst, nachdem ich H. S. Chamberlain begegnet war, in mich ein.
- Band I - I. Vorfahren | BewußtseinSinnbildlich gesehen war es ein Mißverständnis des Schicksals oder böser Wille desselben, daß echte Vertreter meiner Vorfahrenwelt das Ende des baltischen Herrentums überhaupt erlebten.
- Band I - II. Zeitgenossen | LiebeDie Spannung zwischen Mann und Weib bezeichnet auf allen Ebenen das Prototyp fruchtbarer Polarisation, welcher Begriff die eine Form umschreibt, in welcher Menschen wirklich für einander bedeutsam werden können.
- Band I - IV. Rudolf Kassner | Pariser PeriodeWas mich damals zu Kassner zog, war einfach die doppelte Erkenntnis seiner Bedeutung und seiner radikalen Verschiedenheit von mir.
- Band I - V. Wolkoff | KritikWolkoff trat 1905 in mein Leben ein, da ich den Spätherbst und einen Teil des Winters in Venedig zubrachte. Im März des Jahres war ich an einem Typhus schwerster Art beinahe gestorben.
- Band I - VI. Kant | Kritische PhilosophieSchon seit ungefähr zwanzig Jahren - dieses schreibe ich 1940 - ist es mir beinahe unmöglich, ehrliches Interesse für abstrakte Philosophie aufzubringen. Diese ganze Zeit über hatte ich nie gründlich darüber nachgedacht, warum dem also ist…
- Band I - VI. Kant | Philosophie als KunstBiologen bestreiten neuerdings die Wahrheit von Haeckels biogenetischem Grundgesetz, gemäß welchem die Ontogenie die Phylogenie wiederhole.
- Band I - IX. Dichter und Zwischenreichs-Künstler | Leben als KunstIch für meine Person habe nie das Bedürfnis nach Ersatz gespürt, vom Kaffee-Ersatz angefangen bis zum nur vorgestellten Liebeserleben, noch auch je ehrliches Verständnis dafür aufgebracht.
- Band II - I. Leo Tolstoi | Der imperiale MenschSo, wie hier geschildert, habe ich Tolstoi bis zum Ausbruch des Weltkrieges, bis 1914, in erster Linie erlebt - von einem anderen, tragischeren Aspekte wird am Schlusse dieses Kapitels gehandelt werden.
- Band II - II. Roman von Ungern-Sternberg | RaubtiermenschEs hat tiefen Sinn, daß Roman Ungern mir nach so vielen Jahren erneut gegenwärtig geworden ist. Er war viel zu viel jünger als ich, als daß er mir damals, wo ich ihn näher kannte, hätte zum Sinnbilde werden können.
- Band II - III. Puritaner | Oliver CromwellAuch das abgespaltene Gute ist ein Böses… Dieser Satz floß mir, als ich das vorhergehende Kapitel niederschrieb, ganz natürlich in die Feder, ohne daß ich mir etwas Besonderes dabei dachte.
- Band II - III. Puritaner | Gebote und VerboteDie Psychologie definiert das Ich oft als Bündel der Macht- und Lusttriebe. Meine Lebenserfahrung lehrt, daß das Lustprinzip auch nicht annähernd die Rolle im Menschenleben spielt, wie allgemein angenommen wird.
- Band II - V. Bernard Shaw | Störer und ZerstörerIndem ich auf mein Zerstörerisches hinweise, bin ich auf jenes schicksalsmäßig Ärgernis-Erregende zurückgekommen, worüber ich am Anfang dieser Betrachtungen an Hand einiger Beispiele berichtete.
- Band II - VIII. Besitzende und Besitzlose | FreiheitDie Menschen brauchen nun einmal Gegenstände der Verehrung, um den in jedem lebenden Verehrungstrieb auszuleben, und so wäre auch ich wohl einer geworden.
- Band III - II. Wandel der Reiche | VerwandlungsfähigkeitIch gelte recht weiten Kreisen von Jugend auf als Prophet, und mancherlei habe ich auch wirklich recht lange vorher richtig vorausgesagt. Aber erlebnismäßig bin ich auch, und, wo meine eigenen Voraussagen eintrafen, immer wieder, überrascht worden.
- Band III - II. Wandel der Reiche | VergewaltigungDer Verführer stellt sich im letzten Stadium seiner Betätigung leicht als Vergewaltiger dar, und sehr viele primitive Frauen wollen im kritischen Augenblick auch vergewaltigt werden, um so jeder Verantwortung ledig zu werden.
- Band III - III. Stalin | Böser GottJedes totale und total erlebte Geschehen enthält allezeit viel mehr, als seinen abstrahierten Sinngehalt allein; zumal aus jedem Geschehen viele Sinngehalte abstrahiert werden können.
- Band III - IV. Polverschiebungen | Untergang der TitanicJedes totale und total erlebte Geschehen enthält allezeit viel mehr, als seinen abstrahierten Sinngehalt allein; zumal aus jedem Geschehen viele Sinngehalte abstrahiert werden können.
- Band III - IV. Polverschiebungen | AndrogynitätWie ich am Anfang meiner zwanziger Jahre stand, hieß mich meine erste Pariser Gönnerin, die Wagner-Freundin Gräfin Wolkenstein, den modernen Frauenlob.
- Band III - IV. Polverschiebungen | MutterrechtDoch lassen wir diese unlösbaren Probleme und kehren wir zurück zur Betrachtung des mit Wahrscheinlichkeit für eine nahe Zukunft vorauszusehenden veränderten Gleichgewichtsverhältnisses zwischen den Geschlechtern.
- Hermann Keyserling
Schöpferische Erkenntnis- III. Antikes und modernes Weisentum | Neues auf ErdenAm Osten als Ganzen besitzen wir ein sinnbildliches Vorbild, wir können und sollen von ihm auch viel Tatsächliches im einzelnen übernehmen - unser eigentlicher Weg kann nur der unserer eigensten Anlage sein.
- III. Weltüberlegenheit | Der königliche MenschDoch ehe wir weiter fortschreiten, müssen wir noch eine kleine Umschau halten. Die Staatstheoretiker unter den großen Denkern der Geschichte haben nämlich den Akzent meist umgekehrt oder doch anders als wir gelegt.
- III. Weltüberlegenheit | Prestige des AltersDoch wie tritt Überlegenheit, die mit der Freiheit eines Sinnes ist, nun sichtbar zu Tage? Hier führt uns unser Weg zu den Betrachtungen des ersten Vortrags unseres Einführungszyklus zurück: sie ist keine Wissens- und Könnens- sondern eine Seinsfrage.
- III. Weltüberlegenheit | SinneszentrumWeltüberlegenheit, wie wir sie hier schilderten, kann heute, im Gegensatz zur ganzen bisherigen Geschichte, dauernd wirksam werden, weil sie fortan in ihrem Sinn verstanden werden kann.
- I. Was wir wollen | SeinsniveauDie Niveaufrage geht der nach sämtlichen abstrakt zu bestimmenden Werten unbedingt vor, weil solche das Dasein eines Sinneszusammenhanges, dessen Bezugszentren sie versinnbildlichen, immer schon voraussetzen…
- II. Der Weg | Förderung im Sinne der WeisheitWie die Vorstellung, die Handlung, so steckt auch das Niveau als solches an … denn da Niveau das auf den Tiefenwert hin qualifizierte Wort für Einstellung ist, so bezieht sich alles, was für diese gilt, auch auf jenes.
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen- II. Die Ur-Angst | Mut und WahrhaftigkeitDer Ur-Angst entsproß das, was wir das Böse heißen. Die ganze Unterwelt trägt deshalb seinen Stempel.
- VII. Gana | Blinder MachttriebUnmerklich sind unsere Betrachtungen in die alten Gedankengänge über die Welt des dritten Schöpfungstages eingemündet. Die indianische Impassibilität ist der Extremausdruck sich durch Nein-Sagen sichernden Gana-Lebens.
- IX. Die emotionale Ordnung | ExklusivitätDie Urform des Menschendaseins ist die Gruppe. Keine Einzelheit, wie die der meisten Tiere, die auch durch den Sexus nur augenblicksweise oder periodisch gefunden werden.
- IX. Die emotionale Ordnung | MenschlichkeitDoch die emotionale Ordnung ist wesentlich träge und blind. Deswegen wird sie früh oder spät unweigerlich, sintemalen der Mensch ein denkendes Wesen ist, von einer rationalen wenn nicht besiegt, so doch überbaut.
- Hermann Keyserling
Unsterblichkeit
- Hermann Keyserling
Wiedergeburt- III. Der letzte Sinn der Freiheit | Flucht vor der FreiheitUnsere Aufgabe ist nunmehr, den letzten Sinn dieses Zusammenhangs, vom Freiheitsproblem aus betrachtet, zu finden. Zu deren Lösung gelangen wir am schnellsten, indem wir von der Tatsache ausgehen, daß kaum ein Mensch frei sein will.
- Das religiöse Problem | Erhaltung und SteigerungSowohl Heidentum als Judentum waren dem Christentum an reinem Ethos überlegen. Dennoch hat dieses gesiegt, und dies zwar offenbar, weil es eine Lebensform tieferer Einstellung verkörpert.
Einträge zu: Prestige
Index
© 1998- Schule des Rades
