Schule des Rades
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Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Autonomie
- Hermann Keyserling
Amerika- Das Tierideal | LebensstandardNun ist es aber höchste Zeit, zu erläutern, warum ich das amerikanische Ideal als Tier-Ideal bezeichne. Ist es nicht ein wesentlich menschliches Ideal? Führt es nicht zu besserer Lebenshaltung, zu dem, was Amerikaner unter dem Wort Demokratie verstehen…
- Das Tierideal | Pädagogismus und InstitutionalismusDie wunderbaren Fortschritte der Vereinigten Staaten nicht nur in geschäftlicher, technischer und allgemein-materieller Hinsicht, sondern auch auf den Gebieten der Erziehung und wissenschaftlichen Forschung, sind in erster Linie Folgen ihrer Primitivität.
- Das Tierideal | Auf den Kopf gestelltes DenkenIch möchte noch einmal wiederholen, daß ich es für unbedingt gut halte, daß der animalische Mensch in Amerika solch allseitige Befriedigtheit erreicht.
- Hermann Keyserling
Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit- Selbstverantwortung | Meinung und EinsichtWirklich selbstverantwortlich ist der allein, und er allein kann es überhaupt sein, dessen Bewußtsein in seiner Abgeschiedenheit gegründet ist.
- Eltern und Kinder | Die Rolle des VatersVon hier aus nun ermessen wir ohne weitere Erörterung, welche Rolle dem Vater in der Erziehung zukommt. Beim Kinde haben das eigene männliche und das eigene weibliche Prinzip ihre Bezugszentren außerhalb, in den Personen von Vater und Mutter.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- IV. Seele | LiebeNur wenige wissen heute, was Gemeinschaft ursprünglich ist und wie sich das objektiv bestehende Kollektivum ursprünglich zur Seele und ihren emotionalen Äußerungsformen verhält.
- V. Das Prinzip der Polarisation und die Ehe | LiebesglückDer Ur-Zusammenhang der Menschen gehört der Elementarordnung des Lebens an. Deswegen sind nur Verbrecher oder Kranke wirklich asozial. Meist existiert Gemeinschaftsfeindlichkeit überdies nur scheinbar…
- VI. Weltfrömmigkeit | GemütVon Ei zu Ei ist Verkehr schwierig. Jedes Ei trägt eine Schale: so erlebt der Deutsche ursprünglich alles für sich allein, als Monade ohne Fenster.
- VII. Wahrhaftigkeit | WahrheitWir haben jetzt die meisten Fäden beisammen, um an das eigentliche Thema dieses Kapitels heranzutreten: das Problem der persönlichen Weltanschauung, wie es sich jedem einzelnen Deutschen stellt und damit der Wahrhaftigkeit.
- VII. Wahrhaftigkeit | Leben in Form des WissensInsofern dieses Kapitel den Sinn von Weltanschauung überhaupt bestimmt hat, ist es für den, welcher diesen erfaßte, nicht mehr unvermeidlich, die Frage von Weltanschauung überhaupt an falschem Ort zu stellen
- X. Freiheit | Ideal der Freiheit…alles nur mögliche Historische liegt als individuelle Möglichkeit in jeder Seele vorgebildet. Nur deswegen kann der Einzelne von sich aus eine Tradition verleugnen oder sich in eine neue Tradition hineinleben, so daß sie tatsächlich zu der seinen wird…
- X. Freiheit | UnbedingtheitsidealDas Urkennzeichen der Freiheit ist ihre Unbedingtheit. Das Freie ist nichts anderes als das vollrealisierte einsame Selbst, mit dem wir uns in Einsamkeit befaßten; es ist die geistige Substanz, welche jeder, dessen Bewußtsein bis zu ihr hinabreicht…
- X. Freiheit | WeltrevolutionDoch wie stimmt das im letzten Abschnitt über die Freiheit Ausgeführte mit dem Ideal größtmöglicher Weltoffenheit zusammen, das wir als Generalideal für alles aufsteigende Menschentum nachgewiesen hatten?
- XI. Das Leben als Kunst | Heilige, Helden und KünstlerUm das zunächst abstrakt Deduzierte nunmehr konkret zu fassen, gehen wir vom Glücksproblem aus; wir dürfen es tun, obgleich Glück niemals in dem ausschließlich Positiven besteht, das der Naive in ihm sieht, sondern in einem…
- XI. Das Leben als Kunst | DiplomatieWenden wir uns von diesen Höhen menschlicher Existenz erneut den Niederungen des Lebens zu, in welchen, ach, die überwältigende Mehrheit aller Menschen schmachtet.
- XI. Das Leben als Kunst | StaatsschöpfungUnsere letzten Betrachtungen haben implizite das Ideal des Weisentums als der Krönung des Vollmenschentums bestimmt. Für mich bedeutet der Weise das, was andere unter Übermensch verstehen.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung- Das Zwischenreich | Sphäre des Subjekt-ErlebensDer Mensch ist das in sich zerfallene, kranke, irrende, sündigende, problematische, und in anderer Blickrichtung betrachtet das handelnde, mutige, freie und in keiner Hinsicht ein für alle Male festgelegte Tier.
- Das Zwischenreich | VorurteilBetrachtet man nun die verschiedenen möglichen Lebensformen, von denen konkreter Religion bis zu denen des Kriegsrechts und des gesellschaftlichen Verkehrs unter dem Gesichtspunkte von Wert und Unwert.
- Ursprünglichkeit und Primitivität | NaturentfremdungBeim Manne liegen die Verhältnisse in hohem Grade umgekehrt wie bei der Frau, weil sein Bewußtsein ursprünglich mehr Geist- als Erde-zentriert ist, so unbewußt er des Sondercharakters des Geistes, ja des Geistes überhaupt sei.
- Gleichgültigkeit und Liebe | Das organische GleichgewichtWenn im Paradiese Löwe und Lamm friedlich nebeneinander schlummerten, so kann dies auch so gedeutet werden, daß sie einander vollkommen gleichgültig waren.
- Gleichgültigkeit und Liebe | Gana-WeltDoch, wie gesagt, bei der Tatsächlichkeit und auch dem letzten Das für die Thematik dieses Kapitels Entscheidende ist, daß die großen Zusammenhänge, wo sie bestehen, auf den Einzelnen und seine Seele und sein Gefühl überhaupt keine Rücksicht nehmen.
- Der substantielle Geist | Wirklichkeit und VorspiegelungEigentlich alle Zusammenhänge, welche je von Historikern und Geschichtsphilosophen behauptet wurden, sind falsch gesehen oder so nicht vorhanden.
- Hermann Keyserling
Das Ehe-Buch
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit- 1926 | Körper, Geist und HeilkunstIm folgenden gebe ich in skizzenhafter Form die Hauptgedanken eines Vortrags wieder, den ich im verflossenen August in Bad Kissingen hielt.
- 1928 | Die Frauen als regierende KasteIch lege unserem Mitgliederkreis hiermit einen Aufsatz in deutscher Wiedergabe vor, da sein Thema und seine Fragestellung eine besonders scharfe gegenseitige Abgrenzung von Seins- und Könnens-Kultur erlauben.
- 1937 | Bücherschau · George Santayana · Der letzte PuritanerMit dem Philosophen Santayana, jenem vornehmen Spanier, der Nordamerikaner wurde und in mancher Hinsicht mehr Neuengland-Tradition verkörpert als irgendein noch lebender Yankee, habe ich nie viel anfangen können.
- 1939 | Bücherschau · Ommanney, Mitchell-Hedges, MaraisBetrachtungen über die kosmische Bedingtheit des Lebens schließt sich nichts natürlicher an, als eine Betrachtung der Entsprechung ihrer im Organismus.
- 1940 | Bücherschau · C.G. JungNicht nur psychologisch, mythologisch und theologisch, auch geistesgeschichtlich ist Jung wahrscheinlich der gebildetste Mann seiner Zeit.
- 1940 | Bücherschau · Thomas RingDas Lebendige selbst besitzt die schöpferisch-aktive Fähigkeit, sich in immer neuem besonderem Sinne, entsprechend seiner jeweiligen Organisationsart und -höhe, der allkosmischen Ordnung anzugleichen. Das ist der Leitgedanke in der Kosmobiologie Rings.
- 1942 | Bücherschau · Richard WoltereckProfessor Richard Woltereck hat unserer Bibliothek seine zwei zusammenhängenden Bücher Grundzüge einer allgemeinen Biologie und Ontologie des Lebendigen gestiftet.
- 1944 | Bücherschau · Ernst KretschmerEs ist jetzt endlich eine wirklich tiefdringende und zugleich umfassende, eine wirklich verstehende Psychologie des genialen Menschen geschrieben worden: das ist Ernst Kretschmers auf den höchsten heutigen Erkenntnisstand gebrachtes Buch Geniale Menschen.
- Hermann Keyserling
Das Gefüge der Welt- V. Die Freiheit | Vorstellung der FreiheitVorüber sind die Zeiten, da es erlaubt war, an die absolute Freiheit des Menschen zu glauben.
- V. Die Freiheit | Freiheit und NaturKant überbrückt die Kluft zwischen Naturnotwendigkeit und Freiheit dadurch, daß er beiden Begriffen denselben Inhalt, aber einen verschiedenen Sinn erteilt.
- V. Die Freiheit | AutonomieFreiheit ist die Wirkungsform des Naturgesetzes, das der Mensch ist. Das erste, was uns bei dieser Definition - der einzig haltbaren - einfallen muß, ist wohl dieses, daß der Freiheitsbegriff bis heute viel zu eng gefaßt worden ist.
- Hermann Keyserling
Das Reisetagebuch eines Philosophen- III. Indien | Adyar: OkkultismusNatürlich wird man der Theosophie nicht gerecht, indem man ihren Ideenkreis mit der Messiaserwartung des Adyarkreises in notwendigen Zusammenhang bringt.
- III. Indien | Benares: Wunderkraft des GlaubensAuch den Sinn der Bedeutung des Glaubens in der Religion haben, soweit ich urteilen kann, die Inder allein bisher richtig verstanden. Praktisch lehrt der Hinduismus genau das gleiche über die Heilswirkung des Gottvertrauens wie das Christentum.
- V. China | Macau: VorbildLaotse sagt: Wer sein Licht erkennt Und dennoch im Dunkel weilt, Der ist das Vorbild der Welt. Das Vorbild… Ich weiß nicht…
- V. China | Peking: Chinesische ReligiositätDie Ähnlichkeit zwischen dem konfuzianischen und dem protestantischen Menschen ist wirklich frappant. Die Nüchternheit, die Verständigkeit des Chinesen, seine Unplastizität, seine seelische Trockenheit finden sich in nur wenig veränderter Gestalt im…
- VII. Nach der neuen Welt | HonoluluDas Aquarium zu Honolulu gilt mit Recht als eins der Wunder dieser Welt. Dort gibt es Fische, so glänzend wie Juwelen, so seltsam umrissen, wie die Gebilde japanischer Groteskenzeichner, bunt und farbenfroh wie Schmetterlinge und Kolibris.
- VIII. Amerika | Im Yellowstone Park: Kultur der AufrichtigkeitSomit lassen sich Bedeutung und Eigenart der modern-okzidentalischen Kultur mit einem Begriff erschöpfend bestimmen: sie ist Kultur der Aufrichtigkeit.
- VIII. Amerika | New York: FreiheitsstatueDas Schiff, das mich heimträgt nach Europa, fährt gerade an der Freiheitsstatue vorbei. Wie vielen ist ihr Anblick die Verheißung eines neuen, besseren Lebens gewesen! wie vielen Millionen symbolisiert sie ihr Ideal!
- Hermann Keyserling
Die neuentstehende Welt
- Hermann Keyserling
Gedächtnisbuch · Letzte Aufsätze
- Hermann Keyserling
Reise durch die Zeit- Band II - III. Puritaner | IndividualistEhe ich an die Entwirrung einiger der Fäden des Teppichmusters gehe, den ich im Vorhergehenden absichtlich so bunt und in seinen Zeichnungen unübersichtlich darstellte, möchte ich das folgende Grundsätzliche bemerken…
- Band II - III. Puritaner | ReinheitsidealDie zweitwichtigste Komponente alles Puritanismus ist sein Reinheitsideal. Ich sage die zweitwichtigste, weil der Primat des Reinheitsgedankens in ihm wohl erst von dann an, dann aber von Jahr zu Jahr stärker in die Erscheinung getreten ist, nachdem…
- Band II - V. Bernard Shaw | PersonaWie komme ich dazu, Bernard Shaw als Sinn- und Leitbild in meine Erinnerungen mit hineinzunehmen?
- Band II - V. Bernard Shaw | Störer und ZerstörerIndem ich auf mein Zerstörerisches hinweise, bin ich auf jenes schicksalsmäßig Ärgernis-Erregende zurückgekommen, worüber ich am Anfang dieser Betrachtungen an Hand einiger Beispiele berichtete.
- Band II - VII. C. G. Jung | PsychoanalyseDer von meiner Rückerinnerung als unangenehmster gespiegelte Sommer meines Lebens war der des Jahres 1921, den ich in Vorarlberg, in Laterns und Tschengla verbrachte, welche Gegend ich darum heute noch mit Verlorenheit und Verdammnis assoziiere.
- Band II - VII. C. G. Jung | TiefenpsychologieMan kann den Analytikern nur gerecht werden, wenn man sie als reine Pioniere sieht. Auch andere Revolutionäre und Bahnbrecher sind allemal irgendwie exzentrische Gestalten gewesen…
- Band III - III. Stalin | NihilismusIm ersten und zweiten Jahrhundert nach Christo sah die Welt nicht sehr viel anders aus, als in der ersten Hälfte des zwanzigsten.
- Hermann Keyserling
Schöpferische Erkenntnis- Morgenländisches und abendländisches Denken | UnvergleichbarkeitBetrachten wir zunächst den Tatbestand der Unvergleichbarkeit ein wenig näher, die beiderseitigen Vorzüge und Nachteile genauer abwägend.
- III. Antikes und modernes Weisentum | Eros und LogosIst ein wesentlicher Fortschritt vom Geist her zu realisieren? - Sämtliche Erfüllungen unserer Geschichte tun es dar.
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen- VII. Gana | Urgesetz der ErdeAm Problem der Gana ist mir wieder einmal sehr klar geworden, wie sehr es auf richtige Bezeichnung ankommt im alt-chinesischen Sinn.
- IX. Die emotionale Ordnung | Sphäre der GefühleDenken wir von hier aus an Gana zurück, so dürfte, meine ich, auf Grund des Vorhergehenden ohne weitere Erläuterung einleuchten, daß die Welt der Gefühle unmittelbar aus derjenigen der Gana hervorwächst und direkt auf ihr fußt.
- X. Die Traurigkeit der Kreatur | GlaubenDer Mut an sich ist blind. Tritt nun noch dumpfes Bildbewußtsein hinzu, dann entsteht Religion als Gefühl der Bindung an etwas, welches weder der Gana noch der Außenwelt zugehört und deshalb unheimlich ist; was Rudolf Otto numinosum und tremendum heißt
- XI. Der Einbruch des Geistes | Leben und SinnFaust zweifelte eine Weile, ob er das johanneische im Anfang war das Wort nicht durch im Anfang war der Sinn ersetzen sollte. Und er tat recht, letztere Fassung zu verwerfen.
- XI. Der Einbruch des Geistes | Erinnerung und VoraussichtEines Tages wurde das vormals blinde Leben sehend. Es erwachte die Gabe innerer Schau, welche Erinnerung und Voraussicht zugleich war. Und in dem Augenblicke trat das ein, was alle Schöpfungsmythe überliefert: die vormals dumpf erinnerte Welt wurde licht.
- XII. Divina Commedia | WirklichkeitserfassungMit dem Wirksam-werden-können solcher Anders-heit beginnt die Geistigkeit. Sie dämmert schon auf allerfrühester Lebensstufe, doch erst im Menschen von allen Wesen, die mir kennen, tritt sie scharfumrissen als vollendete Seinsart in Erscheinung.
- Hermann Keyserling
Unsterblichkeit- Mensch und Menschheit | SelbstbewußtseinDie Immoralisten haben, wie gesagt, die genannte Beziehung geleugnet. Rein logisch betrachtet waren sie berechtigt dazu, denn empirisch gegeben sind uns wirklich nur Individuen, und die höheren Synthesen scheinen zunächst Begriffe und Ideen zu bezeichnen…
- Mensch und Menschheit | Paradoxie der TatsachenWenden wir uns jetzt nochmals dem schwankenden Verhältnis des Individuums zur Gesamtheit zu. Uns trat die eigentümliche Tatsache entgegen, daß die Art des Selbstbewußtseins eine sehr verschiedene sein kann…
- Hermann Keyserling
Wiedergeburt
Einträge zu: Autonomie
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