Schule des Rades
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Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Sinneszusammenhang
- Hermann Keyserling
Amerika- Moralismus | Gut und BöseDa das Leben ein Sinneszusammenhang ist, in dem jeder Sondersinn jedem anderen entspricht und jeden anderen widerspiegelt, so kann grundsätzlich jeder zum Generalnenner dienen.
- Moralismus | GeschlechtsmoralIch bin nicht davor zurückgeschreckt, rückhaltlos zu sagen, was mir am Puritanismus verfehlt scheint, denn eben jetzt führt Amerika einen harten und mutigen Kampf um seine Befreiung von seiner übertrieben-einseitigen Übermacht.
- Spiritualität | Das LebenIm Verlauf dieses ganzen Buches haben wir die Wirklichkeit des Geistes entweder behauptet oder vorausgesetzt - ohne indessen das Problem des Geistes als solches ins Auge zu fassen.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- V. Das Prinzip der Polarisation und die Ehe | EbenbürtigkeitEin Stand ist einzig vom Geist her zu bestimmen: dieser eine unanfechtbare Satz beweist den geistigen Urgrund der ehelichen Beziehung. Aber freilich kann Geist von sich aus jedes beliebige Element bevorzugen, herausheben, betonen und überbetonen…
- XI. Das Leben als Kunst | Heilige, Helden und KünstlerUm das zunächst abstrakt Deduzierte nunmehr konkret zu fassen, gehen wir vom Glücksproblem aus; wir dürfen es tun, obgleich Glück niemals in dem ausschließlich Positiven besteht, das der Naive in ihm sieht, sondern in einem…
- XII. Heiligung | Be-SinnungEs ist natürlich ganz und gar unmöglich, auch nur einigermaßen genau zu bestimmen, was die neue Wellenlänge, auf die sich die Vorhut des Menschengeschlechtes abzustimmen beginnt, von früheren und anderen unterscheidet.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung- Instinkt und Intuition | DurchschauenWenn die Intuition letztlich auf Zusammenhänge geht, dann geht sie überhaupt nicht auf Tatsachen. Darum bemerken reine Intuitive Tatsachen als solche kaum; darum sind sie beinahe ausnahmslos durch ein schlechtes Tatsachengedächtnis ausgezeichnet.
- Gleichgültigkeit und Liebe | SynchronismusIn analogem Verstande gibt es unbestreitbar ganzheitliche Zeitzusammenhänge. Oft ist die Gleichzeitigkeit des Auftretens größter Geister in Ländern, zwischen denen es überhaupt keinen Verkehr gab, aufgefallen.
- Der substantielle Geist | Teilhabe am GöttlichenSpiritualität - das der Antike unbekannte Wort kam irgendwann in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung auf - bedeutete damals Teilhabe am Göttlichen unabhängig von allem Verstehen und aller geistigen Begabung.
- Hermann Keyserling
Das Ehe-Buch
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit- 1923 | Spengler und WirNichts beweist eindeutiger die Niedrigkeit des modernen Kulturniveaus, als die Art, auf welche die Meisten die gerade wirksamen geistigen Potenzen mit womöglich antithetischen Schlagwörtern abtun.
- 1924 | Vom sinnbildlichen LebenSinnbildliches Leben ist als sakrales Leben jeder Kirche oder sonstigen Kultgemeinschaft von jeher bekannt. Hier bedeutet es das Nachleben einer vorgegebenen Heilsordnung.
- 1924 | Heilkunst und Tiefenschau | Medizinisch-praktische FragenEs besteht kein Zweifel darüber, daß Psychoanalyse sehr viele Kranke, darunter auch scheinbar rein körperlich Kranke, heilt.
- 1924 | Heilkunst und Tiefenschau | Wert der PsychoanalyseHiermit gelange ich denn zur Frage des Werts der Psychoanalyse für den strebenden Menschen.
- 1924 | Heilkunst und Tiefenschau | ErkenntniserweiterungAlles Gesagte ändert natürlich nichts an der ungeheuren Bedeutung der Erkenntniserweiterung, welche wir Sigmund Freud und seinen Nachfolgern verdanken.
- 1924 | Die ewige Bedeutung KantsZu Kants 200jährigem Geburtstage veranstalteten die Gesellschaft für freie Philosophie, die Technische Hochschule und die Stadt Darmstadt gemeinsam eine Gedächtnisfeier, die gewiß zu den stimmungsvollsten gehört, die in diesen Tagen abgehalten wurden.
- 1925 | Der wahre Sinn der LügeEs ist nicht ohne weiteres klar, warum Lügen verwerflich sein soll; und wirklich verbieten die mosaischen zehn Gebote, der allgemeinen Meinung zuwider, nicht die Lüge an sich, sondern nur das falsch Zeugnis reden wider seinen Nächsten.
- 1925 | Bücherschau · Paul DahlkeIst R. Wilhelm der letzte Chinese, so ist P. Dahlke vielleicht der letzte Buddhist. Jedenfalls wüßte ich keinen Menschen seit Buddhas Tagen, nicht allein in Europa, sondern auch im ganzen Osten, welcher Buddhas unmittelbare Lehre so ganz verstanden hätte.
- 1926 | Körper, Geist und HeilkunstIm folgenden gebe ich in skizzenhafter Form die Hauptgedanken eines Vortrags wieder, den ich im verflossenen August in Bad Kissingen hielt.
- 1926 | Bücherschau - Buch der EheObgleich vom Sinn des Ehe-Buchs schon im letzten Heft dieser Mitteilungen ausführlich die Rede war, möchte ich diese Bücherschau doch mit einem neuen nachdrücklichen Hinweis auf dasselbe einleiten.
- Hermann Keyserling
Die neuentstehende Welt- Der Weg zur Zukunftskultur | Zerstörung und AufbauMan braucht nicht Spenglers Voraussetzungen zu übernehmen, um anzuerkennen, daß die alte Kultur im Untergehen begriffen ist. Nur gilt dies nicht von der abendländischen allein: alle traditionelle Kultur auf dem Erdenrunde geht zugrunde.
- Der Weg zur Zukunftskultur | Werden oder VergehenEs ist also ganz klar zu erweisen, nicht allein daß alle alte Kultur auf Erden zugrunde geht, sondern auch, warum dies so sein muß.
- Ökumenischer Mensch | Bekenntnis zum SchicksalWenn ein Schüler mir seine Problematik erstmalig vorlegt, so sehe ich mich häufig, veranlaßt, die Frage zu stellen, was an seinem Schicksal er nicht ändern kann.
- Philosophie und Weisheit | Urgrund des LebendigenAls Einsteins Relativitätstheorie zuerst vom allgemeinen Bewußtsein rezipiert wurde, kam selten ein Ballgespräch vor, das deren Umwälzendes nicht zum Gegenstand gehabt hätte…
- Philosophie und Weisheit | Verstehen verwandeltWenn also tiefere Sinneserfassung allein, wie die vorhergehenden Kapitel dieses Buchs erwiesen, zu einer neuen Kultur führen kann, so bedeutet das nicht, daß das Heil von einer neuen bestimmten Lehre, einer neuen Theorie kommen wird.
- Hermann Keyserling
Kritik des Denkens- Vorrede des Verfassers | SinneserfassungDieses Buch stellt den Versuch einer Integration dar: ich habe mich darin bemüht, das Integral gleichsam der Sinneserfassung, die in meinen Hauptwerken differenziert in die Erscheinung tritt, auf das Grundsätzliche und Methodische hin herauszuarbeiten.
- Vernunft und Weltordnung | Die Grenzen des DenkensDer Zusammenhang der Grundnormen des Denkens mit der objektiven Ordnung der Dinge dürfte nunmehr so deutlich geworden sein, daß weitere Erklärungen meinerseits nicht nur überflüssig erscheinen, sondern das gewonnene Bild nur trüben würden.
- Begreifen und Innewerden | Sinn und AusdruckTatsachenerfahrung und Sinneserfassung sind zweierlei. Und es ist nicht dasselbe, ob dem Bewußtsein Geistiges oder Materielles offenbart wird.
- Hermann Keyserling
Menschen als Sinnbilder- Spengler der Tatsachenmensch | ProphetieWer hat das innere Recht zur Prophetie? Nur wer das innere Recht zur Behauptung hat, daß er das Tatsachenschaffende unmittelbar wahrnimmt.
- Spengler der Tatsachenmensch | Mechanistische WeltanschauungIch will einzig den Sinn und die Grenzen von Spenglers Prophetengabe und -Sendung kurz bestimmen, um an konkretem Beispiel das bisher gesagte Grundsätzliche ganz deutlich zu machen und dadurch weiteren allgemeinen Einsichten den Weg zu bereiten.
- Kant der Sinneserfasser | Tatbestand und MythosEines Menschen Größe läßt sich mit großer Sicherheit danach abschätzen, in welchem Grad und Maß seine Bedeutung vom erkannten oder anerkannten Tatbestande unabhängig ist.
- Kant der Sinneserfasser | Kunst der FragestellungKants methodische Bedeutung seiner einzigartigen Kunst der Fragestellung.
- Kant der Sinneserfasser | Anreger und ErfüllerKant ist in der Tat einer der wenigen ewigen Geister, welche die Menschheit zählt.
- Hermann Keyserling
Politik, Wirtschaft, Weisheit
- Hermann Keyserling
Reise durch die Zeit
- Hermann Keyserling
Schöpferische Erkenntnis- Morgenländisches und abendländisches Denken | UnvergleichbarkeitBetrachten wir zunächst den Tatbestand der Unvergleichbarkeit ein wenig näher, die beiderseitigen Vorzüge und Nachteile genauer abwägend.
- Morgenländisches und abendländisches Denken | WahrheitserkenntnisIm Osten und im Westen bedeutet Denken also typischerweise Verschiedenes: dort ein unmittelbares Sich-Ausdrücken geistiger Wirklichkeit, hier ein Mittel, die Außenwelt zu bezwingen.
- Morgenländisches und abendländisches Denken | Grammatik des WirklichenEs gibt sonach zwei grundsätzlich berechtigte Arten, das Denken anzusehen und mit ihm umzugehen: dieses ist wirklich einerseits Mittel zur Beherrschung der Außenwelt, andererseits unmittelbare Lebensform…
- Morgenländisches und abendländisches Denken | Philosophie des SinnesSo gelangen wir zum Postulat einer neuen Philosophie, welche den Gegensatz von Ost und West in sich erlöste. Es ist die Philosophie des Sinnes.
- Sinn und Ausdruck in Kunst und Leben | Sinn an sichWovon hängt nun der geistige Wert einer Erscheinung ab? - Jetzt können wir zu dieser Frage die angemessene Antwort geben: er hängt von dem Grad ab, in dem der Sinn sich im Ausdruck manifestiert.
- Sinn und Ausdruck in Kunst und Leben | MeisterschaftSo gelangen wir denn vom Sinn, und in Wahrheit erst von diesem her, zum wahren Begriff der Meisterschaft. Jeder besondere Sinn erfordert entsprechende Ausdrucksmittel, sonst kann er sich nicht äußern.
- I. Seins- und Könnenskultur | Verwurzelung im SinnLeben, im Unterschied von seinen Ausdrucksmitteln körperlicher, seelischer und geistiger Art, läßt sich als Sinneszusammenhang und so allein, soweit solches überhaupt möglich ist, mit dem Verstande begreifen.
- I. Seins- und Könnenskultur | Wahrer FortschrittAber wie soll dies praktisch geschehen? Auf welche Weise kann es gelingen, emanzipiertes Können auf Sein zurückzubeziehen und dieses entsprechend höher auszubilden?
- I. Seins- und Könnenskultur | Verantwortung verinnerlichtNunmehr können wir uns, ohne weitere Seitenblicke, noch kurz dem Problem der unmittelbar praktischen Verwirklichung des als notwendig Erkannten zuwenden.
- II. Indische und chinesische Weisheit | DharmagedankeMan muß zu dem, was man sich vor, nimmt, reif sein - was immer dieses sei; man hat letztlich ein Recht nur zu einem der Wirklichkeit korrespondierenden Ideal.
- III. Antikes und modernes Weisentum | Kritik des IntellektsAller Fortschritt beruht auf Klärung und Tieferverstehen. Deshalb erfolgte Untergang oder Rückschritt jedesmal, wo das Verstehen versagte.
- III. Antikes und modernes Weisentum | Eros der ErkenntnisDer metaphysische Moment wird durch das jeweilige Verhältnis von Verstehensorganen, objektiviertem Sinn und vorhandener Sehnsucht definiert.
- I. Die Symbolik der Geschichte | KreuzzugsstimmungEs besteht, im allgemeinen, ein großer Unterschied zwischen der Art, wie Zeitgenossen und Nachgeborene die Geschichte beurteilen.
- I. Die Symbolik der Geschichte | Evolution des UnbewußtenAber die Symbolik der Geschichte läßt sich noch weiter und tiefer im Wirrsal der Tatsachen verfolgen. Die Oberschichten Rußlands haben vollkommen versagt; nur unter den allerradikalsten Persönlichkeiten dieses Riesenlandes finden sich große Talente.
- II. Politik und Weisheit | Morgenrot der GeschichteHier wären wir im Mittelpunkt des Problems vom Zusammenhang zwischen Politik und Weisheit schon angelangt. Damit, daß die Meinungen der Völker und Klassen nur selten Kritik vertragen, ist wenig gesagt.
- II. Politik und Weisheit | MachiavellismusDer Staatsmann, genau wie der Philosoph hat also an erster Stelle unmittelbare Sinneserfassung, vom Sinn aus zu leben und zu herrschen zu lernen.
- III. Weltüberlegenheit | WeltbejahungJetzt ist wohl vollkommen deutlich, inwiefern Weltüberlegenheit nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch möglich ist.
- III. Weltüberlegenheit | SinneszentrumWeltüberlegenheit, wie wir sie hier schilderten, kann heute, im Gegensatz zur ganzen bisherigen Geschichte, dauernd wirksam werden, weil sie fortan in ihrem Sinn verstanden werden kann.
- I. Was wir wollen | Seinsgrund des FaktischenMetaphysische Wahrheiten sind, falls sie überhaupt gelten, überall erweisbar, weil sie Sinneszusammenhänge betreffen und jede empirische Lebenserscheinung ihre Sinnes-Seite hat.
- I. Was wir wollen | ErneuerungWenn alles auf die Einstellung ankommt, dann brauchen wir uns über die Oberflächlichkeit und Roheit unserer Zeit nicht mehr zu wundern…
- I. Was wir wollen | SeinsniveauDie Niveaufrage geht der nach sämtlichen abstrakt zu bestimmenden Werten unbedingt vor, weil solche das Dasein eines Sinneszusammenhanges, dessen Bezugszentren sie versinnbildlichen, immer schon voraussetzen…
- I. Was wir wollen | ErkenntnisfragenDiese allgemeine Einleitung führt unmittelbar ins Verständnis dessen ein, was die Schule der Weisheit zu Darmstadt will. In dieser spielt sich die praktische Nutzanwendung dessen ab, was jene theoretisch verdeutlichte.
- II. Der Weg | Erfassung des SinnsKein bestimmter Weg als solcher kann mehr als für alle heilbringend gelten, denn seine Wirkung hängt von empirischen Voraussetzungen ab.
- II. Der Weg | Erkenntnisbedingtes LebenAber diese Einheit, der Wesensgrund aller Verschiedenheit, offenbart sich immer nur in concreto, in jeweiligem lebendigem Verstehen, niemals in einfürallemaliger abstrakter Darstellung, genau so, wie es kein abstraktes einfürallemaliges Leben gibt.
- Anhang | Anekdote und LegendeNie soll in Darmstadt eine Lebensgemeinschaft im üblichen äußerlichen Verstand entstehen.
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen- VII. Gana | Monotonie und PassivitätDie Gana ist blind. Sie lebt sich in diskontinuierlichen ausschließlichen Gebilden aus. Ihre Betätigungsart ist gleichmäßig und routiniert, wie bei allen nicht geistbestimmten Lebensäußerungen.
- XII. Divina Commedia | Überwindung der TrägheitWeniges berührt den mittel- oder westeuropäischen Geistigen, der sich in den iberischen Kulturkreis begibt, eigentümlicher, als die sich immer wiederholende Erfahrung, einheimische Geistige verrückt erklärt zu hören.
- Hermann Keyserling
Wiedergeburt- I. Weltanschauung und Lebensgestaltung | Astrologie und AnalyseDie Aufgabe der Schule der Weisheit ist nicht epimetheisch, sondern prometheisch…
- I. Weltanschauung und Lebensgestaltung | Wert und UnwertSo scheint es, daß man die Frage nach dem Wert bestimmter Lebensgestaltung überhaupt nicht stellen darf. In empirischem Zusammenhang ist dies tatsächlich unmöglich.
- II. Die geistige Menschheitseinheit | Polyphone MannigfaltigkeitEs gibt einen Menschheitskosmos. Nicht anders, wie im physischen Weltall kein Einzelnes anders als vom Ganzen aus vollkommen zu begreifen ist, so steht hinter jedem Einzelmenschen die Menschheit; sie gibt jenem ihren kosmischen Ort und metaphysischen Sinn
- II. Die geistige Menschheitseinheit | Durchschauen der ErscheinungJedes Sinnbild, für eine Bewußtseinslage die letzte Instanz möglicher Sinneserfassung, ist aber seinerseits einer tieferen durchsichtig, und dies bis zur Unendlichkeit, denn im Sinneszusammenhang des Lebens hängt alles innerlich zusammen und wurzelt…
- II. Die geistige Menschheitseinheit | GeburtsvorgangDoch wie wird nun das erforderliche Neue praktisch zustande kommen? Auf dem Wege des Synkretismus, des Eklektizismus? War das Wort Auseinandersetzung so gemeint? - O nein.
- I. Werden und Vergehen | Dimension der SolidaritätMusik ist nur, insofern sie vergeht. Das Verklingen der Töne ist genau so wesentlich wie ihr Anklingen. Ein Ton muß sterben, auf daß der andere lebe, der eine abnehmen, auf daß der andere zunehme.
- I. Werden und Vergehen | Weg des LebensSie werden mir jetzt wohl zugeben, daß die Betrachtung des Bildes der Musik dem Verstehen des Lebensganzen näherbringt, als durch begriffliche Bestimmung zu erreichen wäre.
- I. Werden und Vergehen | Bedeutung und WertIm Sinnbilde der Musik ist in der Tat die Ganzheit des Lebensverstehend wiederzuerkennen. Nun aber stellt sich die wichtigste aller Fragen, die nach dem Wert.
- II. Geschichte als Tragödie | Leidensweg der GeschichteWenn etwas am Geschichtsprozeß gewiß erscheint, so ist es dies, daß er bisher in jedem Fall schlecht ausging.
- II. Geschichte als Tragödie | Reich der FreiheitDoch wer erkennte nicht sogleich, daß die allgemeine Antwort das bestimmte Problem der Geschichte nicht erschöpft? Gegen den Stoffwechsel fühlen wir kein inneres Widerstreben, denn unser bewußtes Leben verläuft oberhalb von ihm.
- II. Geschichte als Tragödie | Mut der LächerlichkeitTragisch ist ein Schicksal nur, sofern es unentrinnbar ist; so wäre Christus zu aller Zeit und von uns allen gekreuzigt worden.
- III. Tod und Ewigkeit | Welt des SinnesWenn Sie sich heute auf den Eingangsvortrag zurückbesinnen, so werden Sie wissen, inwiefern das seither gehörte konkret-Besondere den damals abgesteckten allgemeinen Rahmen füllt.
- III. Tod und Ewigkeit | Krone der SchöpfungAber wenn wir nun von hier aus den Zusammenhang der Tagungsvorträge einschließlich desjenigen Dahlkes nochmals überschauen, so überkommen uns Zweifel, ob mit den vorgebrachten Einwänden gegen den Buddhismus Wesentliches geleistet sei.
- III. Tod und Ewigkeit | Phänomen der WiedergeburtJetzt sind wir so weit, in das wahre Wesen des Sinneszusammenhangs, dem der Mensch oberhalb der Natur und Geschichte angehört, einzudringen und damit die Art der Beziehung der von Baeck und Arseniew vertretenen Ebenen lebendiger Wirklichkeit…
- III. Tod und Ewigkeit | Mittel höherer SinnesverwirklichungHiermit hätten wir den Gipfel erstiegen, von dem aus die Gesamtheit des Lebens, soweit es erfahrbar ist, im Zusammenhang übersehen werden kann.
- I. Freiheit und Norm | SelbstbestimmungWas wir Freiheit heißen, ist in erster Instanz so zu bestimmen, daß es zur unzurückführbaren irrationalen Gegebenheit des Menschenwesens gehört.
- III. Der letzte Sinn der Freiheit | GeistbewußtseinVon hier aus hält es nicht mehr schwer, den Sinn des Freiheitsproblems in seinem gesamten Umfang zu erfassen. Daß es sich bei der Freiheit nicht um eine Ursubstanz, sondern einen besonderen und begrenzten Aspekt möglichen Lebens handelt, ist klar.
- III. Der letzte Sinn der Freiheit | FreiheitsglaubeDoch was ist es nun mit dem Entscheiden-Können? Es ist weiter nicht abzuleiten, denn es bedeutet die gegebene Voraussetzung alles Denkens, weil alles Lebens überhaupt.
- Grenzen der Menschenkenntnis | Zentrum des SinneszusammenhangFällt einem Neues ein, tut einer Unvorhergesehenes, ist er spezifisch anders als die anderen, so kann dies überhaupt nur so verstanden werden, daß ein besonderes Geistiges das immer gleiche Urmaterial an Elementarem und Allgemein-Menschlichem zu neuen…
- Grenzen der Menschenkenntnis | NiveaubestimmungNun kann man aber einwerfen: wie soll einer diese Frage richtig beantworten, wenn des anderen Niveau zu sehr über oder unter dem eigenen liegt und man nur das verstehen kann, was einem gleicht?
- Grenzen der Menschenkenntnis | Erfassung des WesensUns bleibt jetzt noch zu erwägen, inwieweit es technisch möglich ist, eines anderen Wesen zu erfassen und die allgemeine Aussicht zu bestimmen, die sich aus unseren Betrachtungen ergibt.
- Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Leben ist schöpferischer SinnDas Verhältnis der Analyse zur Selbstvervollkommnung ist in erster Instanz so einfach zu bestimmen, daß die richtige Bestimmung jedem als erste einfallen muß: das Verhältnis ist das gleiche, wie das zwischen Analyse und Synthese überhaupt.
- Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Generosität gegen sich selbstDie allgemeine Beziehung, die zwischen Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung besteht, dürfte durch diese kurze Betrachtung bereits deutlich geworden sein. Deren Einzelaspekte kann ich hier nicht erschöpfen.
- Psychoanalyse und Selbstvervollkommnung | Jenseits des IchVon hier aus gelingt es denn leicht, den Angelpunkt der Selbstvervollkommnung zu fassen, soweit solche an der Psychoanalyse anknüpfen kann.
- Heilkunst und Tiefenschau | Heilen ist KunstZunächst einige Betrachtungen zur medizinisch-praktischen Frage. Es besteht kein Zweifel darüber, daß Psychoanalyse sehr viele Kranke, darunter auch scheinbar rein körperlich Kranke, heilt.
- Heilkunst und Tiefenschau | Schönheit einer SeeleHiermit gelange ich denn zur Frage des Werts der Psychoanalyse für den strebenden Menschen. Wenn schon das Problem jedes Kranken ein rein persönliches ist, was besagt, daß das lebendige Zentrum des Sinneszusammenhangs…
- Heilkunst und Tiefenschau | Barbarei der SeeleAlles Gesagte ändert natürlich nichts an der ungeheuren Bedeutung der Erkenntniserweiterung, welche wir Freud und seinen Nachfolgern verdanken. Auf diese brauche ich aber, wo ich es oft schon getan habe, nicht mehr einzugehen.
- Geisteskindschaft | Künstliche UnsterblichkeitSchöpfer sind eben ganz anders organisiert als die, deren Beruf ist, nachträglich über sie zu schreiben, was diese dann sehr natürlicherweise auf die Bedürfnisse hin ihres eigenen Typus tun.
- Geisteskindschaft | Zeuger und EmpfängerHiermit hätten wir den richtigen Ansatzpunkt zu den Betrachtungen dieses Kapitels konsolidiert sowohl als konstituiert. Deshalb können wir nunmehr unsere Frage ohne weiteres ein klein wenig anders stellen, was zu viel deutlicheren Perspektiven führen wird
- Liebe und Erkenntnis | Bejahung abgesehen vom WertSehen wir jetzt von aller weiteren Vorbereitung, Erläuterung und Begründung ab und gehen wir auf den Kern des Problems. Goethe meinte, man verstehe nur, was man liebt, und Leonardo da Vinci, die Liebe sei Tochter der Erkenntnis.
- Das ethische Problem | Der Sinn ethischen StrebensIm Vorhergehenden tat ich mein Möglichstes, um den Begriff des Ethos in seiner ursprünglichen Reinheit herauszuarbeiten, weil dies die unerläßliche Voraussetzung richtiger ethischer Fragestellung ist.
- Das ethische Problem | Verwirklichung des GutenWie steht es nun mit dem absolut gedachten Guten und Bösen? Es steht zunächst, was noch einmal betont sei, so, daß ihre Wirklichkeit im Reich des Sinns nicht zu erschüttern ist.
- Das religiöse Problem | Zeitalter des Heiligen GeistsBehält so das Christentum das letzte Wort? Von letzten Worten überhaupt in dieser Welt zu reden, deren Wesen im Wandel besteht, beweist schon Vorwitz.
- Mein Glaube | Wiedergeburt im Reich der GnadeMein Leben muß die Anderen seltsam anmuten. Viele meinen, ich hätte persönlich nichts von ihm. Doch diese irren. Mein Leben ist im Ganzen wesentlich schön.
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