Schule des Rades
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Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Müssen
- Hermann Keyserling
Amerika- Primitivität | Normalität und GleichgesinntheitZunächst erstrebte ich nur das eine deutlich zu machen, um ein wie Primitives es sich beim neuamerikanischen Menschen handelt. Ist der Typus, der noch heute die Traditionen des 18. Jahrhunderts fortsetzt, wesentlich senil, so ist der neue infantil.
- Das Tierideal | BehaviorismusWas ist nun das Wesen des Behaviorism? Daß der Mensch ein Tier ist wie jedes andere. Daß geistige Initiative und freier Wille so gut wie gar keine Rolle in seiner Struktur und seinem Verhalten spielen.
- Hermann Keyserling
Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit- Selbstverantwortung | Meinung und EinsichtWirklich selbstverantwortlich ist der allein, und er allein kann es überhaupt sein, dessen Bewußtsein in seiner Abgeschiedenheit gegründet ist.
- Lektüre und Meditation | AuseinandersetzungWer nicht einen Standpunkt behaupten und aufzwingen, sondern auf jene Tiefe in den Menschen, aus welcher alle schöpferischen Impulse hervorgehen, wirken und damit ihr Sein fördern will, kann nicht umhin, ein Feind der Auseinandersetzung zu sein.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- II. Von den Untergründen des Lebenskampfes | Überwindung der HöllenblindheitMit dem Kriege habe ich mich hier nicht näher befaßt, denn daß es sich bei ihm um einen Ausbruch der Unterwelt handelt, so ideale Gesinnung sich gerade in seinem Bereiche äußert, liegt auf der Hand
- IV. Seele | Organismus der GefühleDie organische Ur-Ordnung ist nicht rationaler Art und deswegen von Freiheit und Verstand, außer in destruktivem Sinne, überhaupt nicht beeinflußbar. Sie umfaßt Physisches und Psychisches - oder deren irdische Vorbedingungen - zugleich.
- V. Das Prinzip der Polarisation und die Ehe | Ehe als KunstRichtig verstandenes und geführtes Ehe-Leben verstärkt gerade nicht die Neigung, sich auf der Ebene des nur im oberflächlichen Verstand Persönlichen festzulegen: es lehrt vielmehr die meisten derer, welche überhaupt bildungsfähig sind, schneller und…
- VII. Wahrhaftigkeit | Wissenschaftliche WahrheitAn Hegel also hat das besondere innere Müssen des Deutschen, das ihn eine Weltanschauung zu haben zwingt, von welcher her er denken und handeln kann, seinen vorbildlichen Ausdruck gefunden.
- X. Freiheit | Gerechtigkeit und BilligkeitWer generös ist, kann nicht umhin, gerecht zu sein. Doch er allein kann es überhaupt. Denn auch die echte Gerechtigkeit hat ihren Seinsgrund im Selbstgefühl des unbedingten freien Einzigen, welcher nur ausstrahlen, nicht raffen will.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung- Die Welt der Künstlichkeit | Verlust des ParadiesesWarum bedeutete nun dieser offenbare Fortschritt den Verlust des Paradieses? Weil der Verstand alles von außen her sieht.
- Die Welt der Künstlichkeit | Algorithmus-IdealKnüpfen wir darum heut, vom kosmischen zum intimen Lebensraum hinabsteigend, in positivem Geist bei der Erkenntnis an, daß das Ideal des Algorithmus jedem System überhaupt zugrunde liegt.
- Ursprünglichkeit und Primitivität | Verschleierungen der Wirklichkeit und WahrheitSchreiten wir darum auf dem beschrittenen Weise gelinder Übertreibung unbefangen weiter. - Die Frau bekennt sich also fanatisch zum Zwischenreich. Daher ihre unausrottbare Abergläubigkeit.
- Hermann Keyserling
Das Ehe-Buch
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit
- Hermann Keyserling
Das Gefüge der Welt- V. Die Freiheit | AutonomieFreiheit ist die Wirkungsform des Naturgesetzes, das der Mensch ist. Das erste, was uns bei dieser Definition - der einzig haltbaren - einfallen muß, ist wohl dieses, daß der Freiheitsbegriff bis heute viel zu eng gefaßt worden ist.
- V. Die Freiheit | Projektive GeometrieVieles ließe sich von hier aus über das Weltgeschehen spekulieren: ist die Evolution und Variation der Organismen, welche scheinbar sprunghaft verläuft und ohne nachweisbare Zwischenglieder Gestalten aneinanderreiht…
- Hermann Keyserling
Die neuentstehende Welt
- Hermann Keyserling
Menschen als Sinnbilder- Von der Produktivität | Schule der WeisheitIn der neuen Wandlung, die während der Kriegsjahre begann, befinde ich mich noch drin. Sie wird, der Natur der Aufgabe nach, vor meinem Greisenalter, wenn überhaupt, zu keinem Abschluß kommen.
- Spengler der Tatsachenmensch | Zeitalter des GelehrtenHiermit wären wir über das Sonder-Problem Spengler endgültig hinausgelangt und zugleich in der Lage, dank den gewonnenen Einsichten, ein allgemeineres und wichtigeres seiner Lösung zuzuführen.
- Kant der Sinneserfasser | Kunst der FragestellungKants methodische Bedeutung seiner einzigartigen Kunst der Fragestellung.
- Jesus der Magier | Geistige BefruchtungWer ist nun der Magier letztlich? Welches ist seine Rolle im Menschheitszusammenhang? Daß von ihm alle großen Initiativen ausgingen, steht fest.
- Hermann Keyserling
Reise durch die Zeit- Band II - III. Puritaner | ReinheitsidealDie zweitwichtigste Komponente alles Puritanismus ist sein Reinheitsideal. Ich sage die zweitwichtigste, weil der Primat des Reinheitsgedankens in ihm wohl erst von dann an, dann aber von Jahr zu Jahr stärker in die Erscheinung getreten ist, nachdem…
- Band II - IV. Miguel de Unamuno | Leidende PersonEs muß im Winter 1922/23 gewesen sein, daß mich J. E. Crawford Flitsh, der Übersetzer von Miguel de Unamunos Hauptwerk, in Darmstadt besuchte mir seine Übersetzung schenkte und mich dadurch auf die Existenz des Eiferers von Salamanca hinwies.
- Band II - IV. Miguel de Unamuno | Mensch im KosmosIm Falle der Existentialphilosophen liegen die Dinge aus den folgenden Gründen und Erwägungen besonders schlimm: diese Philosophien sind nicht das Ergebnis wissenschaftlichen Forschens oder logisch notwendigen Konstruierens..
- Band II - VI. Die Schule der Weisheit | Worauf es ankommtWelcher echte Spanier könnte ehrlich behaupten, daß der Sinn geistigen Lebens Sport-Ausübung ist!
- Band II - VI. Die Schule der Weisheit | logos spermatikósMan vergesse nicht, daß ich noch 1918 als selbstherrlicher Landedelmann gelebt und nie daran gedacht hatte, aus meiner unabhängigen Abgeschiedenheit persönlich herauszutreten.
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen- I. Der Kontinent des dritten Schöpfungstages | Ur-Wille zur MachtSüdamerikas kann ich noch heute nicht gedenken, ohne ein Gefühl tiefster Bindung zu erleben.
- VI. Tod | Tod ist kein geistiges ProblemDie mittelalterliche Kirche hatte alles Leben ritualisiert. Das Sterben der anderen gehörte zum eigenen Leben. Auch den eigenen Tod in gebührender Aufmachung ließ sich keiner nehmen.
- VII. Gana | Urgewalt und OhnmachtIn Argentinien traf ich die ersten Menschen, in deren Fall ich anerkennen mußte, daß sie tatsächlich nicht konnten, wo sie wollten.
- XI. Der Einbruch des Geistes | Erinnerung und VoraussichtEines Tages wurde das vormals blinde Leben sehend. Es erwachte die Gabe innerer Schau, welche Erinnerung und Voraussicht zugleich war. Und in dem Augenblicke trat das ein, was alle Schöpfungsmythe überliefert: die vormals dumpf erinnerte Welt wurde licht.
- Hermann Keyserling
Wiedergeburt- Der natürliche Wirkungskreis | Bildung der MenschennaturBei allem Gesagten handelt es sich, wie man sieht, um Bildung der als solchen akzeptierten Menschennatur, unabhängig von allen moralischen Vorurteilen.
- Liebe und Erkenntnis | Bejahung abgesehen vom WertSehen wir jetzt von aller weiteren Vorbereitung, Erläuterung und Begründung ab und gehen wir auf den Kern des Problems. Goethe meinte, man verstehe nur, was man liebt, und Leonardo da Vinci, die Liebe sei Tochter der Erkenntnis.
- Das ethische Problem | Jenseits von Gut und BöseAn diesem Punkte könnte es den Anschein haben, als verbleibe der christlichen Ethik das letzte Wort. Allein dem ist nicht so. Wir sind heute, dank vorgeschrittener Erkenntnis, imstande, über sie hinauszugehen, und müssen es deshalb tun.
- Das religiöse Problem | Sehnsucht nach den MütternDoch an diesem Punkt beginnen bereits die prinzipiellen Schwierigkeiten, deren Klärung den Hauptgegenstand aller Religions- und Geistesgeschichte bildet, und deren bisherige Ungeklärtheit auch uns daran verhindert, schon jetzt so positiv und klar zu sein…
- Mein Glaube | Gast auf ErdenIch verkörpere bewußt einen ganz bestimmten Standort im Universum und keinen anderen. Ich bin ein einziges Wesen von bestimmten Anlagen, die ich als solche hinnehme, so wie ich jeden Anderen hinzunehmen habe.
- Mein Glaube | GewißheitIndessen denke ich nicht daran, was einmal sein wird. Man braucht nicht verstandesgemäß zu wissen, um sein Leben als sinnvoll zu fühlen und es dem richtigen Ziele zuzulenken.
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