Schule des Rades
Index
Schule der Weisheit · Stichwortindex
Einträge zu: Perspektive
- Hermann Keyserling
Amerika
- Hermann Keyserling
Betrachtungen der Stille und Besinnlichkeit
- Hermann Keyserling
Das Buch vom persönlichen Leben- VI. Weltfrömmigkeit | Mut zur EntscheidungDie ganze Wahrheit, die Beziehung der Menschheit zum Weltall, die Wahrheit, die jedem gemäß wäre, weil sie alle Einzelwahrheiten umfaßte, kann in abstracto nie bestimmt werden; denn sie ist unendlich, grenzenlos.
- VII. Wahrhaftigkeit | WahrheitWir haben jetzt die meisten Fäden beisammen, um an das eigentliche Thema dieses Kapitels heranzutreten: das Problem der persönlichen Weltanschauung, wie es sich jedem einzelnen Deutschen stellt und damit der Wahrhaftigkeit.
- X. Freiheit | Historische BetrachtungenWie kommt es, daß das abendländische Ideal der Freiheit im Lauf des letzten Jahrhunderts fortschreitend nicht Wirklichkeits-steigernd, sondern -verderbend gewirkt hat?
- XII. Heiligung | Be-SinnungEs ist natürlich ganz und gar unmöglich, auch nur einigermaßen genau zu bestimmen, was die neue Wellenlänge, auf die sich die Vorhut des Menschengeschlechtes abzustimmen beginnt, von früheren und anderen unterscheidet.
- Hermann Keyserling
Das Buch vom Ursprung
- Hermann Keyserling
Das Erbe der Schule der Weisheit- Neuentstehende Welt | EinführungIn den meisten Würdigungen von Leben und Werk H. Keyserlings wird die Schule der Weisheit als eine Art von Akademie, und seine Schrift Der Weg zur Vollendung als ein Mitteilungsblatt verstanden, ohne daß diese Begriffe in ihrer Tiefe bestimmt werden.
- 1920 | Bücherschau · Friedrich GundolfEine große Freude erlebte ich noch kurz vor Schluß dieser Rubrik; sie ward mir durch die Lektüre von Friedrich Gundolfs George.
- 1922 | Bücherschau · Leo MathiasUnter den jüngeren Schriftstellern verdient Leo Mathias besondere Beachtung. Schon vor einem Jahr war er mir aufgefallen durch einen Artikel über Dada. er hatte, nach deutscher Art, in dessen Bestrebungen mehr hineingelegt, als die Sache verträgt.
- 1924 | Bücherschau · Dostojewskis WerkDie Vorverhandlungen zur Besetzung des Vortrags Der russische Mensch auf unserer letzten Tagung durch den richtigen Mann gaben mir Veranlassung, mich mit dem Schrifttum der russischen Emigration bekannt zu machen.
- 1924 | Bücherschau · Heinrich NienkampWie wäre es, wenn alle Steuern aufgehoben würden? - In seinem jüngsten Buche beweist Heinrich Nienkamp, der Verfasser der Fürsten ohne Krone, daß dies in der Tat der Weg des Sieges über Versailles und zu effektivem Wohlstand für alle sei.
- 1927 | Bücherschau · Medizinische BelehrungEs hat sich so gemacht, daß ich in letzter Zeit besonders viel mit Ärzten und medizinischer Literatur mich zu befassen Gelegenheit hatte. Deshalb sei an erster Stelle der diesmaligen Bücherschau über meine diesbezüglichen Erfahrungen berichtet.
- 1927 | Bücherschau · AmerikaAnläßlich meiner Balkanfahrt habe ich manches Buch gelesen, aber keins gefunden, das ich unbedingt empfehlen könnte.
- 1928 | Das Zeitalter des erdbeherrschenden GeistsIn dieser Welt des Werdens und Vergehens lebt jedes Leben zwangsläufig auf Kosten anderer. Deswegen läßt sich jeder Fortschritt, vom Standpunkt des zeitlosen Werts, grundsätzlich ebensowohl als absoluter Verlust deuten.
- 1929 | Bücherschau · José Ortega y GassetsSchon im zwölften Heft dieser Mitteilungen gab ich, im Anschluß an meine Spanienfahrt, eine Charakteristik José Ortega y Gassets.
- 1929 | Bücherschau · Bernard ShawEs zählen, in der Tat, die meisten, welche die Tradition des 19. Jahrhunderts direkt fortsetzen, überhaupt nicht mehr. So kann ich denn selten ohne befremdetes Lächeln die Kritiken Geistiger über solche lesen, die dem Heute oder Morgen wirklich angehören.
- 1929 | Bücherschau · America setfreeIm großen und ganzen ist das meiste, was bisher über Amerika geschrieben ward, falsch oder unfair, schon allein, weil es von der noch so unbewußten Voraussetzung der Übertragbarkeit europäischer Wertmaßstäbe auf Amerika ausgeht.
- 1933 | Gleichschaltung und ZusammenklangIch weiß, daß viele derer, welche dem Kreis der Schule der Weisheit zugehören, eine Stellungnahme meinerseits zu den großen Ereignissen, die sich ab Januar 1933 in Deutschland abspielen, und vielleicht auch Orientierung erwarten.
- 1934 | Bücherschau · FreiheitWie kommt es, daß das nordische und abendländische Ur-Ideal der Freiheit im Lauf des letzten Jahrhunderts fortschreitend nicht Wirklichkeits-steigernd, sondern -verderbend gewirkt hat?
- 1942 | Geistliche KörperIn letzter Zeit fand ich zum ersten Male Zeit und Gelegenheit, mich eingehend mit dem Phänomen der Therese Neumann von Konnersreuth zu beschäftigen.
- 1944 | Zum Horizont der KuhVon Kind auf habe ich Verehrung für die Kuh gespürt, nie jedoch für das Pferd. Und es kam mir nur natürlich vor, wenn ich später von vergöttlichten Rindern las, und nirgends von zu Göttern erhobenen Rossen, außer im einen Fall des wahnsinnigen Caligula.
- Hermann Keyserling
Das Gefüge der Welt- I. Die Einheit des Universums | Kraft und StoffDie moderne Naturforschung steht unter dem Zeichen der Konvergenz; was einst vereinzelt dastand, jetzt reiht es sich in höhere Zusammenhänge ein, und kein Jahr vergeht, welches nicht neues Material hinzubrächte, um die noch vorhandenen Lücken zu füllen.
- II. Kontinuität und Diskontinuität | Zeit und AugenblickBevor ich diese erkenntnistheoretischen Betrachtungen abschließe und an die Folgerungen in bezug auf unser Hauptthema gehe, möchte ich denselben Dualismus, welchem wir bis hierher begegnet, noch in einem anderen Zusammenhange aufdecken…
- III. Harmonices Mundi | ZahlenverhältnisseDie Farbengebiete des Spektrums sind objektiv (physikalisch) nicht definiert; die Lichtarten der verschiedenen Wellenlängen reihen sich stetig aneinander, und das sichtbare Spektrum umfaßt nur einen Ausschnitt, einen kleinen Teil der Strahlen…
- III. Harmonices Mundi | Subjekt der ErkenntnisSuchen wir jetzt denselben Tatbestand in bezug auf die Grundvoraussetzung aller bisherigen Philosophie, das menschliche Ich, nachzuweisen.
- IV. Das Problem des Geistes | Die LiebeEros ist ein so weiser Dichter, daß er auch uns zu Dichtern macht. Denn jeder wird zum Dichter, wenn der Gott ihn berührt, wie fremd er auch früher den Musen war. Und das mag uns dafür zeugen, daß Eros vor allem der große Schöpfer der ganzen Musik ist.
- IV. Das Problem des Geistes | Rezeptivität und SpontaneitätBis hierher betrachteten wir die Dynamik des Geistes aus dem Gesichtswinkel ihrer Wirkungen allein, nicht an sich selbst. Wir fanden, daß die Phantasie des Objektes bedarf, um überhaupt produzieren zu können…
- IV. Das Problem des Geistes | Einheit des IchWir haben nicht nur so manchen speziellen Einblick in den Prozeß der Geistestätigkeit gewonnen - wir sind vor allem der Entscheidung einer Frage von großer Wichtigkeit näher gerückt…
- V. Die Freiheit | Freiheit und NaturKant überbrückt die Kluft zwischen Naturnotwendigkeit und Freiheit dadurch, daß er beiden Begriffen denselben Inhalt, aber einen verschiedenen Sinn erteilt.
- V. Die Freiheit | AutonomieFreiheit ist die Wirkungsform des Naturgesetzes, das der Mensch ist. Das erste, was uns bei dieser Definition - der einzig haltbaren - einfallen muß, ist wohl dieses, daß der Freiheitsbegriff bis heute viel zu eng gefaßt worden ist.
- V. Die Freiheit | Wirklichkeit der SpontaneitätWir wissen jetzt, was Freiheit heißt; wir wissen, daß sie selber ein Ausdruck der Naturnotwendigkeit ist, der aus dem kosmischen Zusammenhange in keiner Weise heraustritt.
- V. Die Freiheit | Das Wunderbare der SpontaneitätDie Grundvoraussetzungen der Geometrie, die Axiome der Anschauung, sind in unserer Organisation begründet. Unsere Natur bringt es so mit sich, daß wir im Raume nicht mehr denn drei Dimensionen wahrnehmen können…
- V. Die Freiheit | Projektive GeometrieVieles ließe sich von hier aus über das Weltgeschehen spekulieren: ist die Evolution und Variation der Organismen, welche scheinbar sprunghaft verläuft und ohne nachweisbare Zwischenglieder Gestalten aneinanderreiht…
- Epilog | Glaube an die Wahrheit…das Leben nicht einen Zweck habe, sondern der Zweck sei, daß alle scheinbar so absoluten Ziele des Lebens ebensowohl dessen Bedingungen sind.
- Epilog | Spiegel des UnendlichenWir sind bei unserer letzten Etappe angelangt. Immer mehr gerieten wir aus dem Allgemeinen ins Besondere, immer mehr begrenzte sich das Grenzenlose.
- Hermann Keyserling
Die neuentstehende Welt- Einführung | OriginalitätDer Nachwelt erscheinen Zeitgenossen, soweit sie am allgemeinen Leben teilhaben, allemal als eines Geistes Kinder. Wie groß die jeweiligen Unterschiede und Gegensätze immer seien: sie gehören als komplementäre Teilausdrücke einer höheren Einheit…
- Fortschrittsproblem | Serie versäumter GelegenheitenHiermit wären wir denn so weit, uns konkretisierten Verständnisses dem prinzipiellen Probleme wieder zuwenden zu können und von ihm aus dem dieser Zeit seine abschließende abstrakte Fassung zu geben.
- Philosophie und Weisheit | Urgrund des LebendigenAls Einsteins Relativitätstheorie zuerst vom allgemeinen Bewußtsein rezipiert wurde, kam selten ein Ballgespräch vor, das deren Umwälzendes nicht zum Gegenstand gehabt hätte…
- Philosophie und Weisheit | Aktionszentrum der PersönlichkeitWie ist nun Sinneserfassung überhaupt möglich? So fragt die Wissenschaft von ihrem exzentrischen Standort aus mit Recht. Vom Leben aus gesehen, entbehrt die Frage des Sinns.
- Hermann Keyserling
Kritik des Denkens- Vorrede des Verfassers | SinneserfassungDieses Buch stellt den Versuch einer Integration dar: ich habe mich darin bemüht, das Integral gleichsam der Sinneserfassung, die in meinen Hauptwerken differenziert in die Erscheinung tritt, auf das Grundsätzliche und Methodische hin herauszuarbeiten.
- Der kritische Gesichtspunkt | Kritik der WeltanschauungNimmt die Kantische Grunderkenntnis den Ergebnissen der Naturforschung irgendetwas von ihrem Wahrheitswert? Durchaus nicht; sie berichtigt bloß deren Sinn; naive Erkenntnisse formt sie zu kritischen um.
- Vernunft und Weltordnung | Denkprozeß - NaturprozeßWenn es wahr ist, daß alle Phänomene, die organischen wie die anorganischen, die psychischen sowohl als die physischen, zunächst als Phänomene auf einer Ebene belegen und von einem Standpunkt aus zu übersehen sind…
- Zusammenhang des Weltgeschehens | Erscheinung und GesetzWir müssen jetzt dem besonderen Sinn der besten Erkenntnisse des Betrachteten nach einigen weiteren Richtungen hin nachgehen und das Problem zugleich von höherer Warte her zu überschauen trachten.
- Zusammenhang des Weltgeschehens | Werkzeuge der ErkenntnisEtwas ist aber an dem schnell widerlegten Einwand, daß wir uns in einem circulus vitiosus bewegt hätten, dennoch dran: die Erkenntnisse, die wir in den Betrachtungen dieses Kapitels bisher gewannen, sind zwar richtig, dafür aber letztlich irrelevant.
- Hermann Keyserling
Menschen als Sinnbilder
- Hermann Keyserling
Philosophie als Kunst- Ost und West | Methodik des ErkenntnisprozessesDie innere Beziehung, die zwischen den Kulturproblemen des Ostens und des Westens herrscht, erscheint im Prinzip wohl aufgedeckt; aber wie wird dies die Probleme selbst beeinflussen?
- Vom Interesse der Geschichte | Lebendige Wirklichkeit ist GeschichteDas Glück des Kindes, die Sonnigkeit des frühesten Lebensabschnitts, wo alles für einen getan, wo nichts von einem verlangt wird, wo das Dasein als sorgloses Spiel verläuft, möchte kaum ein Erwachsener in Zweifel ziehen…
- Hermann Keyserling
Prolegomena zur Naturphilosophie- I. Der kritische Gesichtspunkt | Das WirklicheDer Mensch ist als wirklich in die Mitte einer wirklichen Welt gesetzt und mit solchen Organen begabt, daß er das Wirkliche und nebenbei das Mögliche erkennen und hervorbringen kann.
- II. Vernunft und Weltordnung | Denkprozeß - NaturprozeßZwischen Vernunft und Weltordnung bestehen - kein ehrlicher Beobachter vermag dies abzuleugnen - sehr nahe und sehr merkwürdige Beziehungen.
- III. Die Erkenntniskritik als Zweig der Biologie | LebensmilieuBei oberflächlichem Hinsehen scheinen die Objektivität der logischen Normen und die Wirklichkeit der Phänomene Bestimmungen zu sein, die dem Kantischen Weltbegriffe widerstreiten.
- IV. Naturgesetze und Naturerscheinungen | Natur und DichtungWir können nunmehr den Weg des Erkenntnisprozesses mit wenigen abschließenden Sätzen von Anfang bis zum Ende bestimmen.
- VI. Vom Ideal des philosophischen Denkens | Tiefe und KlarheitHeute, in letzter Stunde, will ich Ihnen vom Ideal des philosophischen Denkens, so wie ich es verstehe, einen Begriff zu vermitteln suchen.
- Hermann Keyserling
Reise durch die Zeit- Band I - I. Vorfahren | WanderfalkeDie besondere Perspektive, welche chinesische Landschaftsbilder zeigen, ist dadurch bedingt, daß jede Aussicht wie von hohem Bergesgipfel überblickt gemalt wird.
- Band I - IV. Rudolf Kassner | EntwicklungsjahreOhne Berücksichtigung der technischen Seite des Problems und dennoch gegenständlich über Musik zu schreiben, ist wohl das schwierigste aller Unternehmen.
- Band I - VII. Kosmopathische Seelen | KosmosbewußtseinSelbstverständlich habe ich innerhalb des mir zugänglichen Erfahrungsraumes überall vor allem nach anderen kosmopathischen Menschen gefahndet.
- Band I - X. Mütter | MutterlandWarum aber habe ich dieses Kapitel, wenn die Dinge dergestalt liegen, Mütter und nicht Mutter betitelt? Weil kein Mensch, bei welchem die Physis und das physisch Vererbbare nicht die ausschlaggebende Rolle spielten, nur eine Mutter gehabt hat…
- Band II - V. Bernard Shaw | PersonaWie komme ich dazu, Bernard Shaw als Sinn- und Leitbild in meine Erinnerungen mit hineinzunehmen?
- Band II - VI. Die Schule der Weisheit | Worauf es ankommtWelcher echte Spanier könnte ehrlich behaupten, daß der Sinn geistigen Lebens Sport-Ausübung ist!
- Band III - I. Bewußtseinslagen und Welthorizonte | Vom Horizont der KuhDie gegebene Bewußtseinslage hängt also im großen und ganzen davon ab, welche Elemente vorherrschen, und was und wieviel ihnen Entsprechendes wahrgenommen wird.
- Band III - IV. Polverschiebungen | AndrogynitätWie ich am Anfang meiner zwanziger Jahre stand, hieß mich meine erste Pariser Gönnerin, die Wagner-Freundin Gräfin Wolkenstein, den modernen Frauenlob.
- Band III - IV. Polverschiebungen | Beziehung zwischen den GeschlechternEmbryonale Organe hören bei der Reifung eines Organismus zu bestehen auf und doch kann deren Kenntnis für das Verständnis des Vollendungszustandes besonders wichtig sein.
- Hermann Keyserling
Schöpferische Erkenntnis- Was uns nottut | Erziehung zur WeisheitWie soll nun der Philosoph seiner höchsten Aufgabe gerecht werden? Er muß sich dazu zum Weisen vollenden. Er muß sich vom Ideal der vollkommenen Wissenschaftlichkeit zu dem der Weisheit, das heißt des erkenntnisbedingten Lebens hinanwenden…
- I. Die Symbolik der Geschichte | Evolution des UnbewußtenAber die Symbolik der Geschichte läßt sich noch weiter und tiefer im Wirrsal der Tatsachen verfolgen. Die Oberschichten Rußlands haben vollkommen versagt; nur unter den allerradikalsten Persönlichkeiten dieses Riesenlandes finden sich große Talente.
- I. Die Symbolik der Geschichte | MenschheitsfortschrittDoch was ist es nun letztlich mit jenem geistigen Sinn, welcher aller historischen Erscheinung als Tiefstes schöpferisch zugrunde liegt?
- III. Weltüberlegenheit | WeltbejahungJetzt ist wohl vollkommen deutlich, inwiefern Weltüberlegenheit nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch möglich ist.
- Hermann Keyserling
Südamerikanische Meditationen- I. Der Kontinent des dritten Schöpfungstages | Beziehung zur UnterweltSüdamerika hat mir viel mehr gegeben, wie Indien und China. Der Chinese wie der Inder ist mir nahe verwandt, denn auch er lebt zutiefst aus dem Geist.
- II. Die Ur-Angst | Übermacht der NaturWie ich an der Puna daniederlag und mein überreiztes Gehirn jene Hellsichtigkeit des inneren Auges ermöglichte, die nur der Kranke kennt, schaute ich ein seltsames Bild.
- V. Schicksal | Neid der GötterVon dieser Erkenntnis her hätten wir eine Koordinate mehr zum Verständnis dessen gewonnen, was Blut bedeutet. Denn Blut ist unter anderem auch Schicksal, und unter Umständen dessen wichtigster Teil.
- XII. Divina Commedia | Überwindung der TrägheitWeniges berührt den mittel- oder westeuropäischen Geistigen, der sich in den iberischen Kulturkreis begibt, eigentümlicher, als die sich immer wiederholende Erfahrung, einheimische Geistige verrückt erklärt zu hören.
- Hermann Keyserling
Unsterblichkeit- Einführung | Sinn des UnsterblichkeitsgedankenJedes Problem läßt sich von mehreren Standpunkten aus betrachten, von denen keinem ein unbedingter Vorzug zukommt; an sich kann ich meine Fragen stellen, wie ich will.
- Unsterblichkeitsglaube | Wort und ÜbersetzungDie Menschheit kann also schon deshalb nicht von der Unsterblichkeit der Seele zeugen, weil sich ein bedeutender Teil ihrer die Frage überhaupt nicht stellt.
- Todesgedanken | Wunsch und WahrheitDoch gibt es noch manche andere Erwägungen, die geeignet sind, den Tod als unnatürlich erscheinen zu lassen.
- Das Problem des Glaubens | Kritik des GlaubensDie Phänomenologie des Glaubens ist dank den Forschungen berufener Psychologen kein unbekanntes Gebiet mehr.
- Dauer und Ewigkeit | Sein und WerdenUnsere zeitliche Dauer ist ein unaufhaltsamer Prozeß. Niemals, nirgends ein Stillstand. Worin besteht dann das beharrliche Sein?
- Das Bewußtsein | Spiegel der WirklichkeitSätze wie die, daß wir mit unserer Person dem Wesen nach nicht identisch sind, daß wir uns täuschen, wenn wir persönlich fortdauern zu wollen glauben, daß auch der, beschränkteste Egoist nicht sich selbst, sondern einer Idee lebt…
- Mensch und Menschheit | SelbstbewußtseinDie Immoralisten haben, wie gesagt, die genannte Beziehung geleugnet. Rein logisch betrachtet waren sie berechtigt dazu, denn empirisch gegeben sind uns wirklich nur Individuen, und die höheren Synthesen scheinen zunächst Begriffe und Ideen zu bezeichnen…
- Individuum und Leben | Ei und EmbryoDie Zoologie ist sich dieser Schwierigkeiten schon lange bewußt geworden, hat es längst schon aufgegeben, Unmögliches anzustreben.
- Individuum und Leben | Erhaltung des Lebensede gründlichere Betrachtung der niederen Lebensformen führt zur Erkenntnis des streng relativen Charakters der organischen Individuation. Das Gleiche bezeugt überall die Embryologie, ganz unabhängig davon, ob man die Ontogenie phylogenetisch deutet…
- Individuum und Leben | Erhaltung der ArtDas Wachstum ist das Urphänomen. Es verläuft in mannigfachen Formen, und eine von ihnen ist die Folge getrennter Individuen. Somit kommt dem Individuum als solchem, von der Totalität des Lebens aus gesehen, keine absolute Bedeutung zu.
- Individuum und Leben | Vernunft der NaturWahrhaft erschütternd wirkt der Gedanke, daß der Einzelne nur ein belangloses Glied überindividueller Synthesen sein sollte. Ursprünglicher Trieb jagt die Menschen für Ideen in den Tod; und wo der Instinkt versagt, tritt bewußte Einsicht an seine Stelle.
- Hermann Keyserling
Wiedergeburt- I. Weltanschauung und Lebensgestaltung | Das Bild der MenschheitWie stellt sich das Bild der Menschheit, nunmehr zusammengeschaut, in kosmischer Perspektive dar?
- III. Der letzte Sinn der Freiheit | FreiheitsproblemJetzt können wir uns ohne weitere Umwege der Lösung des Freiheitsproblemes zuwenden. Den Ansatzpunkt liefert uns das Ergebnis des Vortrags von Driesch, nicht zwar insofern dieser eine Lösung gab, sondern insofern er sich unzuständig erklärte, eine zu gebe
- Mein Glaube | Verwurzelung im UrsprungIch glaube also einzig an den Wert der Echtheit. Nicht zwar im Sinn des absoluten Werturteils, das persönlich substanzlose Kritikaster so gerne fällen: in dieser Hinsicht maße ich mir nie ein Urteil an.
- Mein Glaube | ExperimentierenDamit gelange ich denn zum Problem des Glaubens an meine bestimmte Sendung. Sofern ich für Andere lebe, tue ich es nicht als Seelsorger, sondern als Staatsmann.
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