Schule des Rades

Feste im Jahreskreis

Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit

Süd Fest 2007 · Merkurjahr · Monddezennium

Samstag, 22. Dezember 2007, 07:07 MEZ

Das Fest des Südens ist das Fest der Erneuerung und Verwandlung. Es liegt heute an dir, den Keim zu entdecken, aus dem immer wieder von neuem sich dein Wesen auf der Erde zu verkörpern sucht.

Darum musst du lassen und alles dem Alten Zugehörige ablegen; alles, was deine Erneuerung behindert, musst du benennen und bewusst weggeben. Heute wird ein neuer Aspekt deines Wesens geboren, aus dem Dunkel des Nicht-Gewussten, und diesen Augenblick gilt es für dich zu erfassen.

Was du weißt und bist, ist schon gewordene Form, die zu leicht neue Möglichkeiten verdeckt. Diese Form transparent werden zu lassen, ist deine Aufgabe. Beschränke dich nicht! Das Licht wächst gemäß seinem eigenen Gesetz, es liegt nicht an dir, es zu kontrollieren. Schaffe nur Raum, der Rest fügt sich von alleine. Du musst verstehen, dass dein bewusstes Tun Teil einer viel größeren Gestalt ist, deren Anblick zu erhaschen für dich als Person nur manchmal als Ahnung möglich ist. Für deine Mitmenschen und die Erde stellt sie jedoch eine klar gefühlte Wirklichkeit dar.

Unschuld heißt mit dem Fluss zu gehen, Unschuld ist Vertrauen auf die Möglichkeiten, die sich aus dem Spiel des Lichts ergeben. Wir sind alle Teilnehmer an diesem Spiel, das der Einübung dient in die große Harmonie und der Verwirklichung des Geistes auf der Erde.

Frage dich, was in den Geschehnissen, Gesprächen und Begegnungen der letzten Zeit bedeutsam war. Auf welche Gestalt weisen sie hin? Versuche diese Gestalt zu sehen und einen Hinweis auf das zu erhaschen, was sich in dir zu verkörpern sucht.

Schau in deiner Vision auf den Nachthimmel und versuche dort das Licht zu sehen, als Spur, als Bahn oder auch als Wort, das für den Lichtkeim steht, der in diesem Jahr sich entfaltet. Versuche, zu benennen, was du siehst und in seiner Bedeutung für dein Wer, dein Subjekt, und dein Was, deine Aufgabe, zu bestimmen. Und dann vertraue, sei offen und überlass dich dem Impuls, der sich heute im tiefsten Dunkel der längsten Nacht als Weg offenbart.

In der Wassermannzeit ist das gemeinschaftliche Leben im Vordergrund, darum ist das Licht nicht Ansatz zur Erleuchtung, sondern ist Verkörperung des Geistes, als Strahl, Bahn, Einleuchtung, Same, dem das Tun im Rahmen der Gemeinschaft und der Erde entwächst.

Erneuerung des Lebens: wir sind alle Teil des einen Lichts. Das Wachstum des Lichtkeims bedeutet die Entfaltung des Ich als göttliches Subjekt. Die Welt macht Sinn, das Universum macht Sinn, unser Leben macht Sinn, wenn wir nur bereit sind, diesen Sinn entstehen zu lassen. Es sind unsere Unschuld und unser Vertrauen, die uns entdecken lassen, dass unser Tun, unser Wachsen und auch die Dinge, die um uns geschehen, alle Aspekte dieses sich entfaltenden Sinns sind.

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