Schule des Rades

Feste im Jahreskreis

Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit

Nord-Ost Fest 2008 · Neptunjahr · Monddezennium

Montag, 05. Mai 2008, 05:03 MEZ

Woher stammt dein Tun, wodurch wirkst du? Deine Inspiration äußert sich in Gedanken und Bildern und Vorstellungen, aber was ist dahinter? Wie ist der Prozess, der aus dem ungreifbaren Noch-Nicht in die Idee und dann in die Verwirklichung führt? Wie entsteht deine und unsere Wirklichkeit, die deine und unsere Welt wird?

Die Wirklichkeit ist bei aller scheinbaren Berührbarkeit und Fassbarkeit ein Geheimnis. Wisse, dass das Geheimnis selbst nicht aussprechbar oder begreifbar ist, du kannst aber teilhaben an ihm, indem du immer wieder dein Bewusstsein klärst durch Rückbesinnung auf die Zahl.

Gott ist singulär, er ist das Mysterium. Sein Werden jedoch und das Werden der Welt geschieht durch die Zahl. Deine Gedanken und Bilder als Inhalte des Bewusstseins entspringen diesem der Beschreibung sich entziehenden göttlichen Ur-Quell; als gewordener Inhalt sind sie dein Beitrag zur Welt, Ausdruck des Schöpferischen und Bereicherung des Seins. Jedoch: Lass dich nicht von ihnen gefangen nehmen! Nicht das schon Geschaffene ist entscheidend, sondern das Schaffen. Indem du die Inhalte deines Bewusstseins zahlenhaft verstehst, trittst du einen Schritt vor das Gewordene und stimmst dich ein auf das Werden selbst.

Die Wirklichkeit scheint fest, deine Lebenswelt scheint geprägt und bestimmt von Dingen und Umständen. Und doch gibt es dahinter die Freiheit des Werdens, das im Ritus der Zahl zugänglich und verständlich wird.

Ganz einfach ist der Ritus der Zahl: Lass die Zahlen von 1 bis 9 in einem Kreis vor dir auftauchen, angeordnet um die 0 im Zentrum. Sieh dich, wie du den Kreis durchschreitest, von einer Zahl zur anderen und schaue dir zu, wie du bei einer Zahl schließlich zum Halten kommst. Von dieser Zahl richte deinen Blick auf die Null im Zentrum und verstehe und spüre, dass diese Zahl das Tor darstellt, durch welches das Universum durch dich wird, durch das die Realität sich durch dich formt.

Versuche im Alltag immer wieder dieses Bild auftauchen zu lassen, um dich darauf zu besinnen, dass dein Leben aus diesem Jenseits des Gewahrseins getragen wird, und dein Bewusstsein beschränkt und die Zwänge des Alltags nur darum so zwingend erscheinen, weil du sie in ihrem Aspekt des Geworden- und Geformtseins wahrnimmst. Stellst du dich ein auf das Werden selbst der Realität, so öffnest du dich der Freiheit und stimmst dich ein auf die sich entfaltende neue Zeit, die sich als Gemeinschaft der Freien zu formen beginnt.

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