Schule des Rades

Feste im Jahreskreis

Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit

Nord-West Fest 1989 · Marsjahr · Venusdezennium

Montag, 07. August 1989, 15:03 MEZ

Was bedeutet das Fest der Freunde Gottes im Marsjahr 1989?

Die Stimme des Menschen im All wird als Bild jedem zugänglich. Die Inspirationen, die ihr erlebt, sind wahr. Aber die Ordnung des Lebens muss jetzt aller Krücken der Herkunft und Vergangenheit entraten. Das Neue ist da, und das Alte steht zur Verfügung als Material, nicht nur als Pflicht.

Es heißt schlau sein, weil die negativ – todgeweihten Kräfte sich als positive Richtung tarnen. Es gilt sie zu durchschauen. Was nicht zu bedenken ist, was nicht klar erklärt und kommuniziert werden kann, muss beiseite bleiben.

Ein jeder besinne sich, welche Wahrheit für ihn feststeht. Dazu ist es notwendig zu Mittag erst einmal alle seine Erwartungen nach den acht Richtungen zu ordnen und die Wertigkeit zu prüfen.

Dieses Fest verlangt eine längere Vorbereitung, denn ein Freund Gottes ist mehr als ein Künder oder ein Prophet. Er kennt seinen Weltausschnitt und da dieser in die Wirklichkeit geht und er weiß wie, gilt es dann im Steinkreis die bewusste Richtung einzunehmen.

Jeder beantwortet für sich vorher schriftlich folgende Fragen:

  1. Was kann ich hoffen? O
  2. Wofür stehe ich bedingungslos ein? W
  3. Worin vertraue ich mir ohne Angst? S
  4. Welchen Lagen bin ich gewachsen? N
  5. Welche Vorbilder habe ich für mein Tun? SO
  6. Wann habe ich Glück gehabt? SW
    Fasse einige solche Momente zusammen
  7. Was sagt mir mein Engel als nächsten Schritt? NW
  8. Wo kann ich am Werk mitwirken? NO
  9. Wie sehe ich Gott heute? Mitte

Mit diesen beherzigten Fragen und Antworten, die jeder meditiert, sucht er sich die Richtung aus, wo er Hilfe und Antwort braucht. Nehmt dieses Fest als Durchbruch; versucht euch nachher im Gehen und Tanzen in die neue Aufgabe des Freundes einzustimmen.

Ein Freund ist jener, der anderen zu ihrer Vollendung und selbständigen Auswirkung fördernd beisteht. Keiner der Freunde ist der Hilfe in seinem Lebenskreis bedürftig. Beantwortet er für sich die Fragen, dann besteht kein Problem mehr für ihn, solange die anderen ihm seine erwartete Möglichkeit zusprechen und ihn darin bestärken.

Nach dem Fest im Trommeln und Gehen soll jeder versuchen unbekümmert das auszustrahlen, was er ist; keine besonderen Gespräche beginnen, sondern einfach freudig sein.

Eine gemeinsame Tafel soll den Ritus abschließen, weil Fühlen darin gipfelt, dass man sich freut, dem anderen seine echten Bedürfnisse zu befriedigen, vor allem die Nahrung, die Ansatz und auch Symbol ist.

Nichts an jenem Nachmittag ist bedeutungslos, alles ist in seinen Schichten zu bedenken.

Wenn der Tag sich neigt und langsam die Sorgen wieder erscheinen, soll das Bild der acht Wünsche als Lichtquelle bleiben. So soll keiner sich der Trauer hingeben. Der traurige Mensch ist zu tief in seinem Bewusstsein gesunken; nur in der Heiterkeit findet er die echte Kommunion der Freundschaft.

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