Das Fest des Nord-Ostens ist das Fest der schöpferischen Kräfte der Verwirklichung. Aus ihrem Wirken entstehen Schönheit und Fülle der Welt, und auch dein Tun wird von ihnen getragen. Beim letzten Fest erschien dir das Licht als Erneuerung deines inneren Auftrags, heute hingegen ist der Zeitpunkt, die Schönheit wahrzunehmen und zu feiern, die sich aus Leichtigkeit, Unschuld und Freude des inspirierten Tuns ergibt.

Das heutige Fest verweist auf den unendlich schöpferischen Quell, Urgrund und Ursprung allen Seins, den es anzuerkennen und dem es sich anzuvertrauen gilt. Wer um seine Verwurzelung im Urgrund weiß, vermag den sich in der Fülle offenbarenden Sinn zu verstehen und im alltäglichen Handeln seine Mitarbeit an der schöpferischen Entfaltung des Alls zu erkennen.

Sieh dich auf einer Waldlichtung stehend, und mache dir das unermessliche Kraftfeld bewusst, in dem du dich als Mensch zwischen Himmel und Erde findest. Schaue in den Himmel, in seine offene, leere Weite, und spüre gleichzeitig die tragend, bergende Erde unter dir. Lass schließlich alle Vorstellungen fahren und warte, was in deinem Inneren auftaucht. Es mag ein Bild sein, ein Wort oder ein Gedanke, vielleicht auch eine Farbe, oder eine Melodie, ein Lied. Was auch immer sich zeigt, nimm es als Hinweis auf nächste Möglichkeiten des Tuns, und auch als Ermutigung, dich nicht durch Umstände oder Gewohntes einschränken und begrenzen zu lassen.

Das All ist unendlich schöpferisch. Unser Zeitalter verlangt von dir, dich als Mitwirkender des All zu sehen, als einen, der den Himmel mit der Erde vereint und solcherart zu Fülle und Schönheit beiträgt. Wenn du heute deine Wahrnehmung auf den Reichtum der dich umgebenden Formen, Farben und Töne richtest, wirst du an all die vielen Möglichkeiten erinnert, die dir dabei offenstehen. Die Kräfte der Verwirklichung stehen dir jederzeit bei.