Schule des Rades

Feste im Jahreskreis

Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit

Nord Fest 2016 · Mondjahr · Merkurdezennium

Dienstag, 21. Juni 2016, 00:34 MEZ

Zum Fest des Nordens im Jahr des Mondes bist du aufgefordert, deine Vorstellungen zu klären und auf die innere, leere Mitte zu beziehen, um in lebendiger Kommunikation mit der Welt und offen gegenüber der Vision sein zu können. Die offene, leere Mitte erst ermöglicht freies Handeln, im Einklang mit den Bildern des Himmels und den Motiven der Erde.

Der Norden vermittelt jene Offenheit, die Freiheit inmitten aller Bedingtheit bedeutet. Im Körper heißt dies, zwischen Bewegung, Aufmerksamkeit und Ruhe der Vielfalt seiner natürlichen Möglichkeiten gewahr zu werden und zu lernen, wie man sich diesen überlassen oder sie fördern kann. In der Seele werden Offenheit und Freiheit dann erreicht, wenn die Planeten in ihrer Bedeutung als Träger der inneren Motive erkannt und verstanden werden. Geistige Offenheit und Freiheit verlangt, die Welt der Bilder ernst zu nehmen und die Vision anzuerkennen, die sich dann einstellt, wenn das innere Fragen nicht schon durch eine genehme und bequeme Ideologie beantwortet wird, sondern in das Unbekannte weisen darf, das Unbekannte, welches die Neue Erde hinter dem Portal des Nordsternes als eigentliche Heimat des Menschen eröffnet.

Sieh dich in der Vorstellung an einem Berghang vor einem steilen Felsen stehen. Lass deinen Blick den Berg hinaufwandern, zu seinem Gipfel und weiter, bis du den über dem Berg stehenden Polarstern erblickst. Atme ein und lasse den Atem bis zum Polarstern steigen, atme aus und lasse den Atem bis in die Mitte der Erde sinken. Wiederhole dies einige Male, bis du ein aus der Erde aufsteigendes Gefühl der Kraft und des Vertrauens spürst. Konzentriere dich dann auf den Polarstern, und schaue in der Folge die Bilder, die sich dir zeigen. Birg diese im Anahata. Horche schließlich in deine innere Leere, bis du einen Satz vernimmst, der Kraft, Vertrauen und Vision in einen Auftrag verwandelt, deinen nächsten wesentlichen Schritt im Werk.

Vier Aspekte hat der Mond: er bedeutet die Phantasie und die Vorstellung; er ist das Sorgen und Einfühlen, das Wahrnehmen von Bedürfnissen und Wünschen; er steht für das Vertrauen in die bergende Macht der Erde; und er eröffnet den Zugang zu Offenbarung und Vision.

Das heutige Fest hilft dir, Klarheit zu entwickeln, damit die Phantasie ein Organ der Wahrnehmung von Möglichem werden kann, und die Vorstellung ein Instrument zur Gestaltung der Wirklichkeit. Es lässt dich deine Wünsche wahrnehmen und verstehen, dass diese dich lehren können, wie du deinen Ort als Subjekt in der kosmischen Achse finden kannst, und es ermöglicht dir, dein Tun zwischen Vertrauen und offener Aufmerksamkeit auszurichten, sodass du, im Sinne unseres Zeitalters, im Werk die Brücke zu schlagen vermagst zwischen Kraft und Licht, Erde und Himmel, die dieses dein Werk befördern.

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