Schule des Rades

Feste im Jahreskreis

Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit

Süd-Ost Fest 1988 · Neptunjahr · Venusdezennium

Donnerstag, 04. Februar 1988, 15:42 MEZ

Was bedeutet das Südost-Fest im Neptunjahr 1988?

Der Tag des Wachens ist gekommen, das Wissen ist offenbar. Jeder soll sich besinnen auf das, woran er immer leidet, und dieses Leiden dem Großen Ganzen opfern. Niemand kann mehr in der Mitte vegetieren. Alle müssen Brücke zwischen Himmel und Erde werden. Der Entschluss kann nicht von Außen beeinflusst werden, er kommt immer aus dem Inneren.

Seid ihr bereit, wirklich auf das neunfältige eingebildete Leiden zu verzichten und die wache Arbeit zu beginnen? Ein jeder soll sich auf das Unabwendliche besinnen, wo er immer wieder hineinfällt, und dann gleichsam ein Loch nach unten öffnen, auf dass die Leiden und dieser Mangel zu einem Feuerkeil werde, der sich durch ihn mit dem großen Licht der Liebe vereint.

Wie können wir das Fest gestalten?
Jeder erinnere sich an seine Zahl, seine Teilhabe am Göttlichen; dann die Anrufung und das Erleben aller Zahlen. Darauf kurze Besinnung auf das Unerträgliche, die Verwandlung des Steines der Trauer in lodernde Freude. Dann Versuch eine Vision zu haben und diese anderen zu schildern. Nachher beim Umtrunk am Feuer setzen sich wieder die Zahlen zusammen um das Gemeinsame zu finden. Diesmal sollten die Ziffern auch groß an den Orten im Heiligtum sichtbar werden, damit die heilige Zählweise auch in die bildhafte Erinnerung einrastet.

Sollen wir die Weisung des Merkur noch festigen?
Nein, nicht festigen, sondern als Besitz gleich unserer Kleidung haben. Wer seine Zahl nicht kennt, braucht natürlich die Wahl vor der Anrufung. Für andere ist die Verbindung von Oben und Unten, Vision und Mangel die Voraussetzung der Kommunion.

Was ist die Kommunion und die Einstellung zum Neptun?
Sie ist ein heiteres Mitschwingen, Achtung des Anderen in dem Reich, das er für sich in Anspruch nimmt. Niemand darf ausgeschlossen sein. Alle Gruppen müssen in die Gemeinsamkeit einschmelzen, deren Zusammenhang nicht sichtbar, sondern nur ahnbar ist.

Geht es um Gruppen, die mit uns arbeiten?
Es geht darum, dass sich überhaupt keine Gruppen bilden, sondern die Höflichkeit für jeden den Freiraum seines Reiches schafft. Gruppierungen sind der Feind der neuen Zeit, weil sie glauben, diese ausschließlich vertreten zu können. Jeder ist dem All ebenbürtig. Gruppen haben nur funktionell einen Sinn, nicht existentiell.

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