Schule des Rades
Feste im Jahreskreis
Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit
Nord Fest 1991 · Plutojahr · Venusdezennium
Freitag, 21. Juni 1991, 23:18 MEZ
Der Mensch hat den Zusammenhang mit den anderen Wesen verloren; an euch ist es, durch den Ritus ihn wieder zu knüpfen. Freut euch über die Tiere, die den Zugang zur göttlichen Erde nie verloren haben. Norden ist Mitternacht. Jeder erreiche seine eigene Mitte und damit Unbekümmertheit.
Vor dem Fest sollte jeder seine Sorgen in einem Kreis wie in einem Mandala aufschreiben und veranschaulichen; alle die ihn bedrücken, aber auch solche, die er scheinbar vergessen hat.
Dann suche sich jeder ein Tier mit dem er die Hilfe findet, seine Mitte zu wahren. Hierzu ist es gut, wenn viele Tiere eingeladen werden daran teilzunehmen. Schon unten am Feuer sollt ihr sie rufen. Beginnt eine halbe Stunde früher, damit jeder sich den Kreis schaffen kann und selbst zum Nordstern wird.
Anschließend bei der Anrufung gilt es, dieses Erlebnis der Mitte und die Vision der Probleme zu konkretisieren, und sich gleichzeitig auf die eigene Mitte zur Erde zu besinnen.
- Im Muladhara verlieren die Sorgen ihre Substanz.
- Im Swaddhistana ihre Identität.
- Im Manipura beginnen sie zu fließen. Ihr werdet ihre positive Bedeutung erkennen, wie der Mangel in einen Anlass zu verwandeln ist.
- Im Anahata spürt ihr das Tier, das ihr euch gewählt habt.
- Im Vishuddha werden die Mängel zu Ansätzen der Verkörperung.
- Im Ajna teilt ihr diese innerlich mit anderen und
- im Sahasrara kommen die Naturgeister euch zu Hilfe.
Im Nordwesten klärt sich der Weg, im Nordosten dann der Zugang zum Werk.
Nachher, nach einem freudigen Umtrunk, beginnt ihr das Tier zu tanzen und es dann hinter euch als Kraft zu spüren.
Dieses Fest ist fröhlich und ausgelassen; es zeigt den Weg aus aller Bedrückung zur Freude, durch die ihr allein zum himmlischen Reigen findet.