Jahreskreislauf der Erde um die Sonne

Bisher haben wir das Verhältnis Erde-Sonne nur von der Umdrehung der Erde um die eigene Achse, vom Tageskreislauf aus, betrachtet. Nun zum Jahreskreislauf der Erde um die Sonne.

Der Himmelsraum, den wir hinter der Sonne im Jahreskreislauf sehen, ist räumlich ein Kreis von Sternbildern (Konstellationen), der Zodiak, bildet aber nur den Hintergrund der Sonnenbahn als zwölfgeteiltes Zeitmaß, die wir aus astrologischer Sicht Tierkreis nennen.

Diesen Kreis teilen wir (wie alle Kreise) in 360°. Wie können wir Anfang und Ende des Kreislaufs bestimmen?

Dazu müssen wir die Erde als Kugel in Betracht ziehen.

Auch der Erdkreis Nordpol — Südpol — Nordpol teilt sich in 360°. Die Null-Linie ist der Äquator — von da zählen wir 90° zum Nordpol und 90° zum Südpol.

Die Achse der Eigendrehung der Erde ist zur Achse ihrer Umdrehung um die Sonne ca. um ein Achtel geneigt. Das heißt der Äquator ist zur Ekliptik um ein Achtel geneigt. Sie sehen es an ihrem Globus.

Daher neigt die Erde der Sonne die Hälfte des Jahres die nördliche Halbkugel zu, während der anderen Hälfte die südliche.

• Am 21. - 22. Juni fallen die Sonnenstrahlen senkrecht auf den Wendekreis des Krebses, am 21. - 22. Dezember senkrecht auf den Wendekreis des Steinbocks.
• Am 21. - 22. März steht die Sonne senkrecht auf dem Äquator, und überschreitet ihn der nördlichen Halbkugel zu. Das ist der Jahresanfang. Dieser Punkt der Sonnenbahn ist 0° Widder.

Die Erde und alle Planeten kreisen wie auf einer Scheibe, ungefähr auf gleicher Ebene um die Sonne; wir können ihrer Bahn also auch im Tierkreis folgen.