Schule des Rades

Arnold und Wilhelmine Keyserling

Ars Magna

II. Mantik · Das Tor des Ostens

Das pythagoräische Chi

P y t h a g o r ä i s c h e s · C h i

Das innere Rad bestimmt den Tonal des Menschen; sein Horoskop ist sein Wirkungsfeld zwischen Geburt und Tod. Doch sein Körper mit seinem Erbe, das Imaginale, das Göttliche bilden den Nagual. Das Zentrum des Rades als die Mitte der Erde ist rein aufnehmend, ewige Ruhe. Der Ostpunkt ist der Ort, aus dem die Inspiration, die Erleuchtung dauernd einfließt, wenn man sie nicht aussperrt. Er ist gleichzeitig die Schwelle, durch welche aus Energie Masse entsteht, die die Fähigkeit hat, Tonschwingungen hervorzubringen.

L a m b d o m a

Das Lambdoma zeigt das Gesetz an, wie sich Töne bilden, und wie der Mensch imstande ist, die Umwelt mit seinem Wesen in Resonanz zu versetzen. Doch das Lambdoma selbst hat einen Ursprung: Ton entsteht aus dem Licht. In Entsprechung zum Lambdoma befindet sich das Gamma, der zweite Teil des pythagoräischen Schemas, das aus den beiden Achsen die Tafel der Multiplikation bildet. Die Erfindung des Einmaleins durch Pythagoras ist allgemein bekannt, doch die tiefere Bedeutung dieser Figur, die von Nikomachos von Gerasa überliefert wurde, ging verloren.

G a m m a

Das Gamma zeigt das Gesetz der Massewerdung aus dem Licht, Licht besteht aus Quanten, Ureinheiten der Energie. Wird die Schwingung kreisförmig — biegt sich die Wellenform auf 90° — dann entsteht das Atom, das aus einem Kern und sieben konzentrischen Schalen besteht, die sich im Abstand der Zahlen der mittleren Diagonale des Gamma um den Kern als mögliche Bahnen der Elektronen legen: 1 · 4 · 9 · 16 · 25 · 36 · 49. Die zweite Diagonale, in Entsprechung zu ½, der Oktave in der Tonwelt, zeigt die Kapazität der Schalen, Elektronen aufzunehmen: 2 · 8 · 18 · 32. Alle Materie gliedert sich nach diesem Gesetz, alle Atome haben im gasförmigen Zustand das gleiche Volumen. Doch ist dieses Volumen nicht körperlich im Sinne eines sinnlich erfahrbaren festen Gegenstandes aufzufassen, sondern es ist ein Zeitwirbel. Hier ist seltsamerweise die moderne naturwissenschaftliche Forschung aus dem Tonal in den Nagual vorgedrungen. Wir wollen diese Struktur nun im einzelnen betrachten.

Grundlage der Lichtwelt ist das Photon, ein Quanta des Lichtes, das dem Auge wahrnehmbar ist. Dieses Photon wird zur Masse gemäß der Einsteinschen Formel E = mc², pythagoräisch dargestellt auf der nächsten Seite. Das Quanta bedeutet h, die plancksche Konstante als Zahl 1 der Lichtenergie, auf die Erde bezogen 6, 624 × 10−27 erg. Sec.

Jedes Atom hat einen Kern, bestehend aus Protonen und Neutronen, und sieben Schalen, die eine begrenzte Anzahl von Elektronen aufnehmen können. Das Gesetz der mittleren und zweiten Diagonale haben wir erwähnt. Auch die anderen Diagonalen bedeuten Prinzipien der atomaren Ordnung, die Pythagoras aus der Zahlenwelt entschlüsselte, welche aber erst in diesem Jahrhundert verifiziert werden konnte.

Das Uratom schafft die Möglichkeit des Beharrens, der regelmäßigen Schwingung. Jedes Atom hat die gleiche Größe, und daher konnte das Uratom dazu dienen, die chemischen Elemente in ihrer Verknüpfungsmöglichkeit und in ihrem Grundzustand in der folgenden Tafel darzustellen, die sich im Rad von innen nach außen gliedern. Hierbei ist die qualitative Bedeutung der Elemente in ihren zehn Gruppen ebenso wie die Sinnesdaten von der Erde abhängig, die gleichen Gesetze müssen aber überall im Weltall gültig sein.

Jedes Element ist durch eine Ordnungszahl (Protonen und Elektronen) gekennzeichnet. Die Elektronen können beliebige Plätze im Schalensystem annehmen, nachdem jedes Atom ein spontanes Gebilde darstellt, dessen Verhalten nicht vorauszusehen ist. Zum besseren Verstehen betrachten wir sie im Grundzustand.

Der Kern wird durch Protonen, gefrorene Lichtquanten, und Neutronen bestimmt. Die siebenfältige Schalen-Bahnstruktur ist für alle Atome maßgebend, es gibt keines mit mehr als sieben Schalen, es können aber bei manchen nur sechs verwandt werden. Es gilt die qualitativen Gruppen zu unterscheiden (I, II, III,…) die Perioden (1-2, 3-10, 11-18) und die Bahnenkapazität der Schalen (Bahnen 1-4), Schalen K, L, M, da die Füllungsordnung der Perioden von jener der Bahnen in den Schalen im Grundzustand abweicht.

Arnold und Wilhelmine Keyserling
Ars Magna · 1982
Kriterien der Offenbarung
© 1998- Schule des Rades
HOMEDas RAD