Schule des Rades
Arnold Keyserling
Atlas des Rades
VII. Chakrasophie
2. Chakras
Die Eigenmächtigkeit des vegetativen Nervensystems wird durch das Chi gesteuert. Mit der Geburt übernimmt das Zentralnervensystem, muss aber gleichsam sich gegen das autonome durchsetzen. Daher ist der Beginn der geistigen Wiedergeburt das Anjochen der beiden Zweige des vegetativen Nervensystems, wobei das verlangsamende durch Meditation bis zur Ruhe durchstoßen muss und das beschleunigende bis zur Lichtgeschwindigkeit, die buddhistische Erleuchtung. Durch Erreichen der Leere werden die Chakras in ihrer Dreifaltigkeit erweckt, im Yoga Ida, Pingala und Sushumna. Ihre Ausgangspunkte sind Bewegung und Atmung, die nach der Geburt das Zentralnervensystem erwecken.
sprechen/schreiben
lesen/deuten
tasten
hören
schmecken
riechen
sehen Sushumna
7 Geist
6 Seele
5 Körper
4 wollen
3 fühlen
2 denken
1 empfinden Pingala
Großhirn
limbisches System
Stammhirn
Kreislauf
Stoffwechsel
Atmung
Bewegung
Im assoziativen Bewusstsein sind die Chakras synästhetisch, im Gewahrsein werden sie zu unterscheidbaren Funktionen und Bereichen. Die Bewegung wird durch das Sehen gesteuert. Der Atmung wird man im Riechen gewahr, des Stoffwechsels im Schmecken, des Herzschlags durch das Hören. Aus ihnen entfalten sich die Funktionen empfinden, denken, fühlen und wollen. Der Körper wird aus dem Stammhirn gesteuert, die Seele aus dem limbischen System und der Geist aus dem Neocortex.