Schule des Rades
Arnold Keyserling
Atlas des Rades
IX. Chirosophie
2. Werk der Hände
Wer sein Wesen im Chi verankert, lebt in beiden Welten, unserer Erde und der Neuen Erde hinter dem Polarstern. Die Wiedergeburt ist im Wortleib, das Wesen ist sprachlich gefügt. Aber um es ins Werk zu bringen, bedarf der Mensch beider Hände: die linke Hand, in Beziehung zum Parasympathikus und der rechten Großhirnhemisphäre, ist senkrecht ausgerichtet. Hier gilt es durch Verlangsamung der Assoziationen den Ruhepunkt der Erdmitte zu erreichen, um das Selbst im zweiten Chakra (Swaddhistana) zu verankern und seine Existenz als Glied in der Kette der Reinkarnation im Zusammenhang mit den Ahnen zu vollziehen. In der rechten Hand sind die Nerven des Sympathikus waagrecht mit dem Rückenmark verknüpft. Hier richtet sich die Bemühung auf Mitmensch und Zivilisation, welche als morphogenetisches Feld das Jenseits und die Geschichte einbezieht.