Der Mensch im All ist Ich

Die Wassermannzeit begann am 4. Februar 1962. Damit wurden Weltenjahr und bürgerliches Jahr aufeinander abgestimmt. Das erste Jahrzehnt war im Zeichen der Sonne, wir kannten die Feste noch nicht. Mit dem zweiten 1972, im Zeichen des Jupiter, wurde uns der Ritus der zwölf Rauhnächte als Vereinigung von Sonne- und Mondzyklus bewusst; wir gehen vor der Wintersonnenwende den Häuserkreis durch, um zur Mitte des Selbst vorzustoßen. Nach dem ersten Ritus offenbarte sich in 15 Botschaften die Stimme des Ostens als das Große Ich mit der Verkündigung. Der Mensch im All ist Ich. Ich verstand das folgendermaßen: Nur in dem Maße hat der Mensch an Gott teil, wie er als persönliches Ich zur Null wird.

1982, zu Beginn der Venusdekade, schufen wir über Anregung der Indianer das Erdheiligtum zum Begehen der acht Feste, also der Einstimmung auf die Schätze, sowohl räumlich als auch zeitlich. Wir bauten den Steinkreis bei Wien und kommen seither achtmal im Jahr zusammen, wie es die Kelten taten. Jedes Jahr folgt der Thematik eines der Planeten.

Heuer, im Sonnenjahr der Uranusdekade wird die Magie von esoterischer Dichtung in mathematisch erkennbares Wissen überführt. Damit wird die nächste Arbeit des Kesar rational fassbar, die Besiegung der neun Gefahren.

Die Überwindung der Neun als Voraussetzung einer heilenden oder ganzmachenden Wirkung wird durch die makrokosmisch erfassten Laster bestimmt, die als Egoismus erscheinen, sobald das Licht der Sonne sich in das Feuer des Hasses verkehrt:

1
2
3
4
5
6
7
8
9 Jupiter
Venus
Uranus
Mond
Merkur
Neptun
Mars
Saturn
Pluto Eifersucht
Eitelkeit
Ehrgeiz
Gier
Habsucht
Neid
Wut
Machttrieb
Ruhmsucht

Erkennt man ihre Eigenmächtigkeit, so sind sie durch das Gewahrsein zu entgiften und zu integrieren.

Die Besiegung der vier Feinde, mythisch als Völker geschaut, sind in der Wassermannzeit die vier politischen Mächte der Erdkugel.

• In der nördlichen Halbkugel herrscht die Technokratie und die liberale Ideologie;
• in der südlichen der Fundamentalismus und die grüne Bewegung;
• in der westlichen Hemisphäre der Kapitalismus und das freie Unternehmertum, und
• in der östlichen Hemisphäre der Sozialismus mit dem Ziel der Sicherung der Arbeit.

Ihre Eigenmächtigkeit ist durch die horizontale sakrale Geographie zu überwinden. Der chinesische Tierkreis ist der Ansatz, um zum chaldäischen Tierkreis, den Organen des Menschen im All als Teilhabe an der Neuen Erde über Inspiration oder Vision durchzudringen. Mekka ist der Ostpunkt und Frühlingspunkt der Erde, die Landstriche verlaufen nach Osten:

Der Wassermannmensch ist nomadisch wie in der Widderzeit und Zwillingszeit, aber als einzelner; er wird sich im Leben intuitiv oder bewusst jenen Landstrich aussuchen, der seiner momentanen Entwicklung dient.

Das Ende des Epos, der Austritt von Kesar und seinen vier Gefährten durch das oberste Chakra, bedeutet die Überwindung der Todesschwelle im Sinne des Yoga.

Der letzte Pionier, der die geistige Rolle Kesars verstand, war der russische Maler und Philosoph Nicholas Roerich. Er sah die Zukunft als Weg der Kultur, der allein dann den Frieden bringen wird, wenn die nationalen Traditionen — der dritte Abschnitt des Lebenskreises — in die Weltzivilisation münden.

So hat jeder Mensch seinen eigenen Weg gemäß seiner Anlage. Was immer auf die Ganzheit gerichtet ist, findet seinen sinnvollen Ort im Kosmos, da die sakrale Mathematik jegliches Chaos kosmisiert.