17 Richte Dein ganzes Trachten auf Anfang oder Ende jedweden Lauts. Durch die Macht der Leere wirst Du leer und Teil der großen Leere.
18 Lausche in höchster Sammlung dem verklingenden Ton einer Saite. Wenn die Vorstellung ihren Halt verliert, tut sich der Sternenhimmel in Dir auf.
19 Aber auch jedwede Folge geordneter Mitlaute im Vorstoß in die Leere kann durch feinste Schwingungen hindurch zum Urgrund führen.
20 Erwecke das Gewahrsein des leeren Raums im ganzen Körper sich ausbreitend nach allen Richtungen. Sobald das Denken einfältig-ungezweit wird alles zum leeren Raum.
21 Gleichzeitige Leere im Gipfel und Grund: wenn die Kraft an keinen Stoff gebunden, entsteht die Leere. Unbedingte Leere im Gipfel — Grund — und Herzen. Jenseits des gezweiten Denkens: das ungezweite Bewusstsein.
22 Wenn es gelingt auch nur für einen Augenblick in irgendeinem Punkt des Körpers Abwesenheit der Zwei zu schaffen: siehe die Leere selbst! Zugang zum Ungezweiten.
23 Den ganzen Körper durchwoben vom Äther dem Allgegenwärtigen. Wenn dies Bewusstsein Dauer erlangt!
24 Die Haut als Hülle Leere umschließend. Wer dessen innewird, west jenseits des Fassbaren.