Schule des Rades
Wilhelmine Keyserling
Das Nichts im Etwas
Vijnana Bhairava Tantra
Urkraft - Friede
Die Sinne im Gipfel aufgehoben —
von allen Dingen unberührt.
Wer in die Mitte der Kammer
des Herzens dringt,
erfährt die höchste Gunst.
Stetiges Gewahrsein
in jedem Punkt des Körpers.
So entsteht das
Wesen der Wirklichkeit
in Dauer.
in jeder Weise
woimmer —
das Denken im Gipfel verankert
wird es stetig.
In wenigen Tagen
stellt sich das Unbeschreibliche ein.
von Grund auf
von Flammen der Zeit verzehrt.
was zurückbleibt
ist Friede.
von Flammen verschlungen.
Wenn der Geist gleich-mütig bleibt,
erlangt der Strebende
den erhabenen Zustand.
Besinn Dich auf die feinste Kraft
im Körper —
dann im All.
Körper im All und All im Körper
aufgesogen
bis sich die Urkraft offenbart.
das Scheitelchakra meditiert
und dann im Übergang zum Schlaf
ins Herz eingeht,
wird die Traumwelt lenken.
zuerst in seiner groben Form,
als energetische Substanz,
zuletzt als Wirkweise der Alleinheit,
auf dass die Vorstellung
im Urgrund aufgesogen
zum Urgrund werde.
Das Nichts im Etwas · 1984
Mystik der Wassermannzeit
© 1998- Schule des Rades
