65 Ein Hemmnis dass sich irgendeiner Triebkraft plötzlich widersetzt, sei es von mir oder den Umständen bewirkt, kann in die Leere führen, die das eigene Selbst befreit.
66 Den Laut A kurz und tonlos wiederholen; das Denken also einsetzend und lösend. Der mächtige Strom des Bewusstseins wird unerwartet hervorquellen.
67 Den Geist versenkt ins Ende eines tonlosen Lauts, dem Denken jeden Grund entzogen tritt man in Beziehung mit dem ewig Unerschöpflichen.
68 Innewerden des eigenen Selbst im unendlichen Firmament in allseitiger Weite. Wenn die Bewusstheit jeden Halt verliert, enthüllt die Urkraft ihr wahres Wesen.
69 In einem Schmerzenspunkt des Leibes in fester Stetigkeit verharrend; jenseits der sinnlichen Wahrnehmung dringt er in die Seligkeit.
70 Man überzeuge sich vom Nichtsein seines Körpers, der Gedanken, Triebe. Was bleibt ist des Bewusstseinsungezweite Macht.
71 Die endliche Mannigfaltigkeit nicht als Form und Eigenschaft des Urgrunds zu verstehn ist Täuschung!
72 Erwacht ein Wunsch, blitzartig entgegentretend dring’ ein in seine tiefsten Wurzeln, bis Du im Ursprung aller Wunschkraft west.