73 Wer bin ich ehe noch Bewusstheit eingesetzt? Auf diesen Ursprung hefte ich mein Sinnen! Dort liegt das Selbst im Schoß der Wirklichkeit.
74 Sind aber Kenntnisse, Bewusstheiten entstanden, dann muss das Denken auf Bewusstwerdung des Selbst gerichtet, Gleichgültigkeit des Geistes zeugend, den ungezweiten Sinn der Wirklichkeit erwecken.
75 Jede Kenntnis an sich ist grundlos, fälschend. Auf die absolute Wirklichkeit bezogen ist sie niemandes Besitz. Wer dies zutiefst verwirklicht, wird zur Wirklichkeit.
76 Wem Bewusst-Sein eignet west in Jedem. Nirgends ist Unter-Scheidung. Wem alles aus dem gleichen Stoff gezeugt, hat die Zukunft eingenommen.
77 Das Denken zum Stillstand gebracht — wo stürmische Wünsche, Zorn, verstörter Stolz und Neid bewegen. Das Bleibende: Die Wirklichkeit .
78 Das All als einzig Bild des wirbelnd bunten Wahns erfasst! Auch dies führt in Glückseligkeit .
79 Man soll das Denken nicht im Schmerz und nicht im Glück vergeuden. Erkenntnis hält sich in der Mitte. Was Bestand hat ist die Wirklichkeit.
80 Wer die Verhaftung mit dem Körper abgestreift, Vorstellungskraft und Denken imich bin in Allem fest verankert, wird der Seligkeit teilhaftig.