Schule des Rades

Arnold und Wilhelmine Keyserling

Stimme des All

Einführung

Mensch im All

Der erste Teil dieses Buches Riten der Wassermannzeit soll das geistige Umfeld veranschaulichen, in dem die Freunde der Wassermannzeit versuchen, ihr Da-sein zwischen Erde und Himmel, eingebunden in das Ganze, zu einem Leben in Schönheit, Heiterkeit und Mitarbeit am Werk zu entfalten.

Gelegentlich ist vom Rad die Rede, welches die systemische Grundlage des Studiums der Prinzipien von Raum und Zeit, Mikrokosmos und Makrokosmos bildet, das auch dem Verständnis der menschlichen Bewusstseinsstruktur zugrundeliegt. In allen Lehrgängen und Büchern, besonders von Arnold Keyserling, wird dieses Rad aus verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet. Im Denken geht es darum, auf Phantasie und Theorienbildung zu verzichten und sich ein Wissen der Gegebenheiten der manifestierten Welt anzueignen.

Der zweite und dritte Teil im vorliegenden Buch, ist kein Arbeitsmaterial, sondern vielmehr ein Born der Inspiration, den unser amerikanischer Kreis, der sich School of Wisdom nennt, als Sacred Poetry veröffentlichte.

Über die Traumebene, Vision und Audition kann sich der Mensch an geistige Dimensionen der nicht manifestierten Wirklichkeit anschließen, die dennoch in seiner täglichen Welt wirksam werden und Teil seiner Bewusstheit bilden können. Die Aussagen der Weisen und Seher aller Zeiten entstammen dieser Dimension des Ungreifbaren, die letztlich an den göttlichen Ursprung heranreicht.

Nicht der Eitelkeit und Neugierde antwortet die Stimme des All, nicht auf Fragen die dem Menschen selbst zu lösen obliegen, aber dennoch ist die Leitung vom All zum Menschen frei, wenn er den Anschluss sucht und findet. Der Allgeist will dem Menschen wohl, der ihn aus seiner leeren Mitte anpeilt.

Die ersten Botschaften des Menschen im All erfolgten nicht auf eine bewusste Frage. Nach dem Seminar der Vibrationen in Wien, einer kathartischen Musik von François Bayle hatte Arnold Keyserling die Vision eines großen Gesichts, das sich ihm offenbaren wollte. In den folgenden Tagen musste er zu verschiedenen Stunden den Schreibstift ergreifen und ein Diktat aufzeichnen, das ihm erst beim Lesen bewusst wurde. Obwohl manche der Weisungen ihn persönlich betreffen, waren sie für viele der Freunde inspirierend und aufschlussreich. Sie wurden im Freundeskreis verteilt, aber nicht als Buch veröffentlicht, da sie feindlichen Elementen eine Handhabe gegen den Professor, der Stimmen hört, gegeben hätten.

In den darauffolgenden Jahren wurde diese Leitung nur sparsam und gewissenhaft uns selbst und anderen zugänglich gemacht. Man sollte die Ebenen des Diesseits und Jenseits nicht vermischen um die Mühsal des Täglichen auf diese Weise zu erleichtern. Diese Leitung sollte zur Einstimmung in das Ganze, und zum Durchbruch in ein tieferes Verstehen unserer Aufgabe in der Welt führen.

Der dritte Teil diese Buches entstand 1986, nachdem Arnold Keyserling sich in einer Schrift über die Hände bemüht hatte, die zehn Finger als zehn Wirkweisen der göttlichen Kraft zu definieren. Am Ende seiner Arbeit empfand er das unbedingte Bedürfnis, tiefer in den Ursprung hinter den Erscheinungen einzudringen. So bat er den Menschen im All um Aufklärung und erhielt Antwort.

Arnold und Wilhelmine Keyserling
Stimme des All · 1995
Worte der zehn heiligen Mächte
© 1998- Schule des Rades
HOMEDas RAD