Schule des Rades

Arnold Keyserling

Der Uhrmacher

Anhang

Bibliographisches

Gustav Meyrink wurde als Sohn des württembergischen Ministers Carl Freiherr von Varnbüler und der bayrischen Hofschauspielerin Marie Meyer am 19. 1. 1868 in Wien geboren; er starb in Starnberg in Oberbayern am 4. 12. 1932. Er besuchte das Gymnasium in München, Hamburg und Prag, und studierte anschließend an der Prager Handelsakademie. 1889 bis 1902 war er Bankier in Prag, und geriet ohne sein Verschulden in materielle Schwierigkeiten, wie er sie in seiner Novelle mit dem Stehenbleiben des Uhrzeigers im II. Haus andeutete; er kam ins Gefängnis in Untersuchungshaft; dort erst vollzog sich seine Wandlung zum Schriftsteller. Ein Niederschlag dieser Zeit findet sich in den Gefängnisszenen des Golem.

1903 wurde er Redakteur des Lieber Augustin in Wien, später Mitarbeiter des Simplizissimus. 1917 erhielt er vom bayrischen König das Recht, sich offiziell nach einem Vorfahren mütterlicherseits Meyrink zu nennen.

Werke

  • Der heiße Soldat, Erzählungen 1903
  • Orchideen, Erzählungen 1904
  • Das Wachsfigurenkabinett, Erzählungen 1907
  • Des deutschen Spießers Wunderhorn, Novellen 1909
  • Der Golem, Roman 1915
  • Das grüne Gesicht, Roman 1916
  • Fledermäuse, Novellen 1916
  • Walpurgisnacht, Roman 1917
  • Der Engel vom westlichen Fenster, Roman 1920
  • Der weiße Dominikaner, Roman 1921
  • An der Schwelle des Jenseits, Schrift 1927

Gesammelte Werke, 6 Bände 1917

  • Die Uhr, Drama (zusammen mit Roda-Roda)

Zum Schlüssel der Meyrinkschen Metaphysik:

  • Arnold & Wilhelmine Keyserling,
    Das Rosenkreuz, Innsbruck 1956,
  • Carl Gustav Jung,
    Psychologie und Alchemie, Zürich 1940

Zur Prager Esoterik:

  • John Read,
    Prelude to Chemistry, London 1936
  • Rudolf Chadraba,
    Dürers Apokalypse, Prag 1964
  • Karel Steiskal-Josef Krasa,
    Astralvorstellungen in der mittelalterlichen Kunst Böhmens, Brno 1964
  • Johannes Kepler,
    Mysterium Cosmographicum, Augsburg 1923
  • Johannes Kepler,
    Harmonice Mundi, München und Berlin 1939

Zum Pythagoräismus:

  • Albert von Thimus,
    Die harmonikale Symbolik des Altertums, Köln 1868
  • Hans Kayser,
    Pythagoras, Zürich 1946
  • Hans Kayser,
    Lehrbuch der Harmonik, Zürich 1950
  • Rudolf Haase,
    Leibniz und die Musik, Hommeridi 1965
  • Jamblichos,
    Pythagoras, Zürich 1963
Arnold Keyserling
Der Uhrmacher · 1988
Von Gustav Meyrinck
© 1998- Schule des Rades
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