Schule des Rades
Dago Vlasits
Vom Sinn der Zahl - Teil III
Gravitation – Erde – Berufener
Mikrokosmisch ist die Gravitation die schwächste Kraft, makrokosmisch bestimmt sie aber den Verlauf des Schicksals dieses Universums, denn letztlich ist ihr jede energetische und materielle Erscheinung unterworfen. Sie formt die Himmelskörper und bremst die universelle Expansion aus dem Urknall gerade soweit, dass das Universum weder vorzeitig als schwarzes Loch endet, noch strukturlos zerstrahlt.
Gravitation erleben wir unmittelbar als die Wirkung der Erde, welche auch von der Gravitation geschaffen wurde, indem sie die durch die starke Kraft erzeugten Massenpartikel ergriff und den Planeten formte. Globale Strukturen zu schaffen, das ist das Wesen der Gravitation, es ist auch die Aufgabe des Berufenen im Sinnbild der Erde. Er wirkt der Vereinzelung entgegen, zu welchem der Gemeine im Sinnbild des Holzes und der starken Kraft strebt, indem er den globalen, natürlichen Zusammenhang kennt und zur Wirksamkeit bringt. Er schafft Strukturen, die es jedem ermöglichen sollen, ein Edler zu sein.
Dies ist die Ebene der ganzen Zahl, das Vermögen der ganzheitlichen Vision, die im Wachen zugänglich ist. Wenn der Edle (Metall, Elektromagnetismus) über die rationale Zahl die Teile des Teilbaren erkennt, so hat der Berufene (Erde, Gravitation) über die ganze Zahl den Zugang zur Schau der unteilbaren Ganzheit, zur Einheit von Erde und Menschheit.