Schule des Rades

Feste im Jahreskreis

Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit

Ost Fest 1994 · Venusjahr · Uranusdezennium

Sonntag, 20. März 1994, 21:28 MEZ

Wie können wir uns einstellen, um die Inspiration des Ostens im Venusjahr 1994 zu empfangen?

Der neue Grund trägt. Habt Vertrauen in alles, was euch begegnet. Es gibt keine losen Enden mehr, sobald das sprachlose Vertrauen sich in ein sprachliches verwandelt. Alle Wesen geben Antwort; aber jeder Mensch erhält die Antwort erst, wenn er alle störenden Gedanken, Emotionen und Eindrücke verlassen hat und sich ganz auf die Mitte der Erde und des Himmels einrichtet.

Jeder habe ein Wort, welches ihm zum Kennwort werde, mit dem er immer wieder zu seinem Wachstum und seiner Gestaltungsrichtung findet. Dieses Wort ist magisch; es ist kein Gegenstand, sondern eine Beziehung zur Wahrhaftigkeit. Lernt seine Laute kennen, kaut es unten am Feuer, bis dass es ebenso Nahrung wird wie alles was ihr eßt.

Wenn das Wort wirklich einverleibt ist und alle unnötigen Assoziationen euch verlassen haben, dann denkt darüber nach, wie an diesem Wort eine konkrete Arbeit an der neuen Zeit beginnen kann. Dieses Wort oder Lautgebilde sei euer Schwur, nie mehr von dem Weg abzulassen.

Es ist möglich, dass zuerst nur eine Ahnung besteht, kein Bild und keine Bedeutung. Aber sobald ihr die Frage stellt: Wie kann mein Sinn für andere nutzbar sein, dann findet ihr eine Antwort. Unten am Feuer ein Blatt Papier, darauf erst euer Lautgebilde oder Wort und danach der ganze Satz.

Wenn Wort und Satz gesichert sind, keine Gespräche und Gedanken, sondern ruhig mit der Trommel nach oben schreiten und sich in die Richtung stellen. Das Bild, das Wort und den Satz durch alle Chakras spüren, mit allen Mächten in Verbindung treten und von ihnen einen Antwort vernehmen.

Nach jedem einzelnen Trommelwirbel – der Eins des Ostens, der Zwei des Westens, der Drei des Südens und so fort – eine Minute Stille, wo ihr die Antwort der Mächte innerlich spürt und verbal im Geiste wiederholt, so dass sie ins Gedächtnis treten.

Auf dem Papier Platz für die zehn Antworten lassen. Der Ritus ist mit der Anrufung nicht beendet; ein jeder setze sich in eine Ecke und schreibe die zehn Weisungen auf, denn es sind fortan seine zehn Gebote.

Dann erst gemeinsame Feier und Speise. Der Grundton der Feier soll sein, dass die Sprache selbst euch fortan als lebendiger Zugang zum Göttlichen dienen wird. Nur Freude, Freude, Freude und die tiefe Dankbarkeit allen jenen, die früher auf dem Weg ihren Meilenstein gesetzt haben.

Den Stein des letzten Festes, bringt ihn mit, er sei euer Gegenpol; denn die Verkörperung des Wortleibes ist im Stein, in dem, was ihr als gewortete Verantwortung, als Gestaltung und als Anwendung mit eurem Tode den Verbliebenen übermacht, damit ihr dereinst zu Ahnen werdet und die goldene Kette weiterspinnt.

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Ost Fest 1994 · · Uranusdezennium
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