Schule des Rades
Feste im Jahreskreis
Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit
Süd Fest 1997 · Merkurjahr · Uranusdezennium
Sonntag, 21. Dezember 1997, 21:07 MEZ
Das wiederkehrende Licht bedeutet den Neubeginn des geistigen Weges, aus der Aufgabe heraus. Als erstes versuchen wir uns auf die Aufgabe zu konzentrieren, diese aber sachlich zu bestimmen:
was sind die Elemente meines Tuns, Lebens und Handelns, deren ich unbedingt bedarf?
Ich erinnere mich an irgendein entscheidendes Vorkommnis, zum Beispiel mit 36 Jahren, als mir bewusst wurde, wie mein Weg für andere nützlich werden kann. Aus der Sicherheit des Fühlens, dass die Welt und der Himmel uns wohl wollen, können wir einen nächsten Schritt beginnen.
Hierzu stellen wir uns eine Leiter vor, mit den sieben Stufen der Chakras oder der Himmelsleiter, die uns zugänglich sind. Dann sagen wir: ich bin ich, und versuchen das Bild zu bestimmen, das mit diesen Worten in uns auftaucht.
Dann schauen wir einen anderen an den wir mögen und sagen: du bist du. Ich und du sind vereint in Gott in der allumfassenden Liebe, die keinen Gegensatz kennt.
Dann müssen wir unser Wesen als Knospe veranschaulichen.
Jeder habe eine Knospe und identifiziere seinen künftigen Weg mit ihrem Aufblühen und stelle sich die Blüte als Vollendung der Schönheit vor. Die Knospe ist in der Erde (weil ihre Kraft der Erde entspringt) und wird durch den Sonnenstrahl geweckt. Ich bin die Knospe, und finde ich mein Du, dann wird unser gemeinsames Erblühen Frucht bringen.
Diese Frucht ist beschreibbar. Ich schreibe mir nach Vereinigung der Ichknospe und der Duknospe die Wirkung vor, in der Seelengruppe in der ich mich seit eh und je entfalte; und wir bitten jene Wesen der Gruppe, die nicht bei uns weilen, um Hilfe und Kraft.
Und selbst senke ich meine Achse in die Erdmitte, ihren ruhenden Pol und Spüre wie der geistige Saft aufsteigt und aus dem neuen Licht mit dem Erscheinen der Sonne im Augenblick der Anrufung sich die Stufen offenbaren.
In jeder Stufe der Chakras, der Richtungen und Himmelsleiter, stellt sich ein anderes Wort ein. Wir versuchen diese Worte in ein Wesenslied zu fassen, das wir bei dem gemeinsamen Tanz beim Rhythmus der Trommel singen. Das LIED kann aufsteigend sein in Dur oder absteigend in Moll. Wählen wir eine aufsteigende Weise, dann konzentrieren wir uns auf den Polarstern – in der absteigenden Weise auf die Kraft der Erde.
Mit den Freunden versuchen wir nun dessen Knospe, Blüte und Frucht zu veranschaulichen und die Frucht als geistige Wiedergeburt in der göttlichen Welt zu erfahren und zu verwirklichen.
Nachher nur achten auf das Unvorhergesehene, dass wir den Mantel der Führung erhaschen, der unserem Weg die Weihe gibt, wie bei der Berufung zum Priester.