Das Süd-Fest ist die Wiederkehr des Lichts. Das Licht symbolisiert den göttlichen Funken, der in diesem Augenblick zum erfahrbaren Träger des Wesens wird.
Das Licht, das erscheint, in Entsprechung zur rückkehrenden Sonne ist die positive Rolle in Gemeinschaft der Menschen in Freiheit.
Am Beginn vor dem Ritus vergeben wir all jenen Menschen und Umständen, die uns verletzten und in Gefahr brachten, unseren Weg zu verlieren. Wir schreiben diese Momente auf einen Zettel und übergeben ihn dem Feuer. Durch die Verbrennung wird die fehlgeleitete Energie zum Teil der großen des Kosmos. Unser Lichtwesen hat seine Kommunion mit Erde und Himmel, mit Freunden und Geistern wieder bekräftigt und vollzogen.
Was ist mein Licht? Diese Frage wird zur Aussage, wie spüre ich mich als Licht.
Jeder nimmt beim Aufstieg zum Steinkreis eine brennende Kerze. Dann sagt er seinen Namen in allen Stufen der Anrufung im Geist und hört auf die Antworten, wie er seine Lichtgestalt verwirklichen kann. Seine Kerze stellt er zu dem Stein der Richtung, die er gewählt hat. Und nun lauscht er auf die verschiedenen Botschaften der Mächte und beginnt ihren Sinn zu interpretieren.

Jeder ist sein Vorname auch für Gott, und als solcher zeigt er dann beim gemeinsamen Mahl und beim Tanz, wie er sein Wesen zum Ausdruck bringt.
Von diesem Augenblick an kann keine Kraft und Verführung mehr uns von unserem Weg abbringen, da wir ihn mit unserem Namen besiegelt haben, den wir selbst beim Einstieg auf die Erde gewählt haben.
Wir denken nach über die Bedeutung unseres Namens, lassen uns von Freunden helfen, bis wir sicher sind, dass dieser Name uns fortan aus jeder Verzweiflung und Verfallenheit in den ewigen Reigen der schöpferischen Geister zurückführen wird.