Schule des Rades
Feste im Jahreskreis
Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit
Süd-Ost Fest 2003 · Jupiterjahr · Monddezennium
Dienstag, 04. Februar 2003, 07:05 MEZ
Das Jupiterjahr bedeutet, dass jeder zu seinem Inbild, seiner höchsten Möglichkeit durchstößt und diese bewusst macht; und vor der Anrufung auf einem Blatt Papier es in einem Satz skizziert und dieses dann dem Feuer gibt, so dass es nach oben schwebt.
Inbild bedeutet das, was man vor der Geburt als Berufung erlebt hat, ob dies nun in mythischer oder allegorischer Weise aufleuchtete. In diesem Jahr der Wassermannzeit wird das Inbild erreichbar. Wir finden die Möglichkeit einer Verwirklichung. Den Satz, den wir aufschreiben, verdichten wir in einem Zahlensymbol, das wir dann in der Anrufung durch die Chakren führen.
Jupiter ist der Planet der Großzügigkeit, nicht nur anderen, sondern auch sich selbst gegenüber. Man gibt alle Minderwertigkeitsgefühle in diesem Augenblick auf, und versucht sich in einem Bild zu sehen, wie man seine Aufgabe und Berufung erfüllt. Man denkt an die Augenblicke, da Freunde einen erkannt und bestätigt haben, und dankt für ihre Liebe. Jeder ist zu einem Ersten auf irgendeinem Gebiet berufen. Es gibt keinen Zweiten; jeder Mensch ist ein Superlativ.
Nach der Anrufung versucht man in seinem Gehabe gleich einem Schauspieler, diese Rolle darzustellen. Denn Persona heißt ursprünglich das Durchklingende. In der jupiterischen Person ist aller Kleinmut verschwunden, das Echte leuchtet einem ein, und so versucht man für den Rest des Festes diese Person wie auf einer Bühne darzustellen.
Man nimmt einen Stein mit, und dieser Stein birgt die Erinnerung. Sobald man ihn in der Tasche berührt, erscheint das Bild. Bereits vor der Anrufung wählt man die entsprechende Zahl, heftet sie an die Kleidung, und beim Tanz sucht man einen Menschen, der diese Zahl mit der seinen auf zehn ergänzt.
Das Fest beginnt am Morgen, also ist das Bild für das ganze Jahr spürbar, und bei jeder Niedergeschlagenheit greift man zu dem Stein. Er erinnert uns an uns selbst, spricht zu uns; wir lauschen seinen Andeutungen.