Schule des Rades

Feste im Jahreskreis

Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit

Nord-Ost Fest 2007 · Merkurjahr · Monddezennium

Samstag, 05. Mai 2007, 23:20 MEZ

Solange du fragst, erhältst du Antworten. Im großen Zusammenhang des Universums kann jeder seinen Platz, seine Rolle und seinen Auftrag finden. Es gilt nur zu fragen. Solange du fragst und dein Fragen auf das Ganze richtest, kommen dir die nötigen Antworten zu, die deinen persönlichen Weg, deine Bahn formen. Wir sind alle Bahner eines Weges, der am Nicht-Gewussten, am Dunkel, am Unbestimmten und Vagen ansetzt. Der Weg beginnt unscheinbar und klein, und wie eine Quelle zum Fluss wird, so entfaltet sich allmählich seine Schönheit und Anmut.

Die Zeit trägt uns. Wir aktualisieren aus dem weiten Reservoir der Möglichkeiten, die sie für uns bereithält. Im Voranschreiten wählen wir und bringen manche der Möglichkeiten ans Licht. Mögen unsere Schritte auch vorerst unauffällig und unscheinbar sein, mit der Zeit werden sie zu einer Gestalt und leuchten auf wie eine Lichtspur am dunklen Himmel.

Du siehst dich am Fuß eines Berges, bei einer Quelle, und stellst dir die Frage, was dein Beitrag ist zur Fülle. Wie vermehrst du die Schönheit der Welt? Du trinkst aus der Quelle und schaust dann in den Himmel vor dir und versuchst, deinen Weg als Spur zu sehen, als Farbe und als Gestalt. Wie verläuft diese Spur am Himmel, was für eine Farbe hat sie und welche Gestalt?

Dieses Bild sei dir Erinnerung, um in den nächsten Wochen dein Tun und deinen Weg besser verstehen zu können und um dir bewusst zu machen, dass das Leben Wahl ist und es immer im Noch-Nicht der Zeit Möglichkeiten gibt, die deiner Fragen harren und durch dich aktualisiert werden können.

Wir sind im Jahr des Merkur. Durch dein Handeln und deinen Weg werden Himmel und Erde und alle Welten verbunden. Heute sprechen die Musen zu dir und helfen dir auf deinem Weg. Aber glaube nicht, schon zu wissen, was dein Tun sein soll, und rechne dein Schaffen nicht dir zu. Es kommt aus dem Jenseits der Inspiration, und so wie du lassen und ausatmen musst, um einatmen zu können, so musst du auch beim Tun zuerst lassen. Plötzlich ist dann etwas da, ohne dass du weißt, wie und woher es kam. Dies ist das Zeichen dafür, dass dein Handeln von den Musen getragen wird und dass dein Tun sinnvoll ist für das Ganze.

Vergiss nicht: immer dann, wenn du die Quelle suchst, sind die Musen bei dir! Und die Quelle versiegt nie.

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