Schule des Rades
Feste im Jahreskreis
Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit
Süd-Ost Fest 2011 · Plutojahr · Monddezennium
Freitag, 04. Februar 2011, 05:32 MEZ
Das Fest des Süd-Ostens im Jahr des Pluto ist das Fest, an dem du erneut anknüpfst am Werk der Ahnen, das Ausgangpunkt und Material ist deines eigenen Entwurfes. In deinem Lebensentwurf kristallisiert sich dein Wesen auf zweifältige Weise: als Ausdruck deines individuellen Aufstiegs zum Himmel und Zugang zum Pleroma des Göttlichen, sowie als Verkörperung des Göttlichen im Werk, durch das du dich einfügst in die lange Kette derjenigen, die in ihrem Leben und Wirken Inspiration und Auftrag vereint haben.
In dir treffen sich Vergangenheit und Zukunft. Lass dich inspirieren aus dem Werk derjenigen Ahnen, deren Menschwerdung und Weg einleuchtend ist für dich. Jeder von ihnen gebahnte und begonnene Weg weist in eine Richtung, und jede dieser Richtungen weist am Ende auf das wahre Zentrum, in dem göttliches Sein und individueller Auftrag eins werden und sich die geheimnisvolle Regeneration des Lebens und des Geistes ereignet.
Im Anknüpfen am Werk der Vorfahren schöpfst du aus der verwirklichten Inspiration der Vergangenheit; dort wo du zu deinem Entwurf findest und ihn aus der Ahnung in die Wirklichkeit führst, dort bist du werdende Zukunft und Teil dieses geheimnisvollen Zentrums, zu dem alle Richtungen führen.
Heute, am Fest des Süd-Ostens, sei dir bewusst, dass die Neue Zeit Unabhängigkeit verlangt und geistige Freiheit. Nur in geistiger Unabhängigkeit, Offenheit und Freiheit ist es möglich, an Auftrag und Werk zu arbeiten und Achse zu werden, Achse zwischen Himmel und Erde, die dem Tun des Alltags die vertikale Dimension hinzufügt, durch die die Impulse der Ahnen und des Göttlichen integriert werden können. Achse zu sein, heißt nicht nur frei zu sein als Mitspieler des schöpferischen göttlichen Spiels, sondern auch befreiend und fördernd zu wirken, als Hilfe und Inspiration für andere, ihren Auftrag und Ort im Ganzen zu finden.
Schau in deiner Vorstellung in den Himmel, und frage dich, was dein nächster Schritt sein kann, um zweifältig in der Beziehung zu Himmel und Werk zu leben. Formuliere die Frage, schaue in den Himmel, und warte auf die Antwort, als Zahl, Bild oder Wort. Spüre die Antwort dann in ihrer Beziehung zu Himmel und Erde, und verwandle sie in einen klaren Satz, der dir in den nächsten Wochen Führung und Erinnerung sein kann, in deinem Alltag die Freiheit und Offenheit zu bewahren.
Die Wassermannzeit verlangt Klarheit im Denken, solcherart ermöglichend, dass sich der Geist auf immer wieder neue Art und Weise zu verkörpern vermag. Kein Weg darf mehr ausschließen. Die Neue Zeit und deren Träger wirken einschließend, im Wissen, dass alle Wege, die von denen gebahnt wurden, die uns in ihrer Menschwerdung vorangegangen sind, nicht Gesetze oder Gebote sind, sondern Entwürfe und Inspirationen, die zu der Mitte führen, aus der sich der lebendige Geist zu jeder Zeit von neuem regeneriert und die Erde befruchtet. Im vertikalen Aufstieg und in deinem Schritt für Schritt sich realisierenden Entwurf bist du Teil dieser immer neuen Regeneration und Verkörperung des Geistes.