Schule des Rades
Feste im Jahreskreis
Der heilige Raum · Spirale der kreativen Zeit
Ost Fest 1998 · Neptunjahr · Uranusdezennium
Freitag, 20. März 1998, 20:54 MEZ
Die Stimme des Ostens verstummt nie, und jeder Mensch kann sie vernehmen wie einst Moses, wenn er sein Wesen auf das Nichts, die große Leere und den Urknall der Schöpfung eicht.
Erinnerung: wann habe ich die Kraft des Nichts erfahren, kann ich die Bedingungen und Umstände wiederholen? Versuche eine Gipfelerfahrung in wenigen Worten zu umreißen, und dann das Ergebnis als ein Motto oder eine dichterische Aussage zusammenzufassen.
Zwei Weisen können mir verhelfen meine Erkenntnis, mein Wissen oder meine Inspiration gemeinschaftsfähig zu machen:
- wie und wann bringe ich Menschen zum Mitschwingen,
- welche Erkenntnisse sind für mich so sicher, dass ich auf ihnen all
mein Streben aufbauen kann?
Mitschwingen und Erleuchtung, selbst Licht zu werden und andere dann teilhaben zu lassen, ist das Ziel der neptunischen Bemühung. Einerseits erfordert es auf andere Wesen und Fremde in Liebe zuzugehen, andererseits aber keine Halbheiten zu dulden in dem wofür man einsteht, gleich wie Moses für die Gesetzestafeln.
Jeder ist heute berufen, seine eigenen Gesetzestafeln zu schaffen, die aber nicht moralisch, sondern ästhetisch-phänomenologisch zu begreifen sind. Daher während der Anrufung durch die Chakras und Himmelsleiter Frage an die Mächte Gottes: Was ist mein Zugang zu dieser Zweiheit im Empfinden, Denken, Fühlen, Wollen, Körper, Seele, Geist? Formulieren und im Geiste wiederholen.
Die zweifache Resonanz zu erreichen, ist die Wiedergeburt in der Freundschaft; denn Freund ist jener, der den anderen in seiner Fremdheit und seinem Sosein bestätigt, aber auf diesem Intervall der Verschiedenheit eine gemeinsame Bemühung gründet.
Beim Trommeln dann versuchen, im Zweiertakt diese Erkenntnis im Körpergewahrsein einzugliedern, auf dass man sie nie mehr verliert.