Im Sonnenjahr ist das West-Fest von besonderer Bedeutung. Es handelt sich darum, alle alte Schuld und alles Leiden endgültig hinter sich zu lassen. Es gibt keine Feinde mehr. Böse ist nur das bereits Gestorbene, das sich für lebendig hält und damit das Wachstum schädigt.

Es ist leicht, sich vom Gestorbenen zu trennen, indem ihr diesen Augenblick als absoluten betrachtet: die vergangene Geschichte ist vorbei; sie ist nur noch statische Erinnerung, weist nicht mehr in die Zukunft. Die Zukunft wird daraus geboren, wo ihr wisst, dass ihr in diesem Bereich anderen wirklich einen neuen Schritt weisen könnt.

Unten beim Feuer schreibe jeder auf, was ihn am meisten bedrückt hat in einem Satz, und verbrennt diesen im Feuer. Dann konzentriert euch auf jenes, wo ihr allen anderen ohne kausale Verflechtung Gutes vermitteln könnt.

Dieses Gute gilt es nun bei der Anrufung durch alle Richtungen und Stufen zu prüfen: Was bedeutet es als Offenbarung, als Einstehen, als Wachstum und als Strategie? Wie helfen euch andere Menschen, die Ahnen, die Elementare, die Engel und die Musen? Wie kann ich erkennen, dass mein eigenes Werk in die große Gemeinsamkeit der Menschheit mündet?

Wer diesen Aufstieg – dreifältig in Chakras, Richtungen und Planetensphären – durchlebt, findet fortan seine Wurzel im Himmel, und alles, was er auf der Erde tut, wird eine positive Wirkung zeitigen.

Aber es genügt nicht, es privat zu wollen und durchzuführen, als Stiller im Lande; man muss für diese Richtung öffentlich eintreten. So mag beim Tanz langsam einem jeden dämmern, wie er seine in diesem Augenblick erfasste Aufgabe in die Welt eingliedern kann.

Bringt eure Glasfarben von der früheren Festen mit, haltet sie in der Hand. Fortan dienen sie nicht mehr der Erweckung eurer Fähigkeit, sondern sind eine Hilfe, das Gute anderen zu vermitteln und in diesem Streben niemals nachzulassen.