Ihr seid Pioniere einer werdenden Zukunft. Die Ströme der Emotionen lösen alte Schlacken. Alles kommt in Fluss. Doch nur der Einzelne ist Gott gleich; Massenbewegungen ähneln der Müllabfuhr. So ist das Fest des wiederkehrenden Lichts der Ansporn für jeden, seinen eigenen Weg in das Große einzubringen und keiner äußeren und psychischen Hilfe mehr zu vertrauen. Was ihr tut, das tut ihr. Die Wassermannzeit ist unerbittlich: Nur das Verstandene, Formulierte, Umgesetzte zählt. So besinne sich jeder darauf, was er wirklich ist, kann und möchte. Besonders das Möchten ist wichtig. Es sollte sich aus dem vorigen Fest inzwischen geklärt haben.

Haltet euch aber auch an dem fest, was euch aus den Ahnen und der eigenen Vergangenheit als wertvoll erscheint. Beim Fest gilt es, sich erst auf die eigene Tiefe zu besinnen, das Hara zu spüren. Vielleicht versucht ihr vor dem Beginn einige Male mit der Trommel zu stampfen, schon oben im Kreis, damit ihr wirklich in der Mitte seid.

Dann einige Minuten der Durchatmung, um die Sammlung wiederzufinden.

Das Süd-Fest ist das Wunder, das die Erwartung des Pfeils des Südwest-Festes erfüllt. Ein jeder mache sich bereit, wie im Märchen, die Braut, das Heilige zu empfangen.

Vielleicht überkommt es euch als Zunge, als Einfall, als Handlung oder aber auch als Verschmitztheit: zu wissen, wie schön alles ist, aber man braucht die Trauerklöße ja nicht aus ihrer Lethargie zu wecken.

Wer die zwölf Tage im Marsjahr durchgemacht hat, dem ist Entscheidendes begegnet. Dieses Entscheidende gilt es während der Anrufung als Knospe zu wahren und in drei Minuten Schweigen am Ende aufblühen zu lassen. Die nachherige Begegnung mit den anderen ist zart und freundschaftlich. Nichts Gemeinsames soll geschehen, außer einem Umtrunk, und danach geht jeder seines Weges, der an diesem großem Tag der Weg Gottes ist.