Der Tag des Wachens beginnt. Ihr habt jetzt lange in der Dämmerung gewütet, ohne es zu wissen. Wüten heißt Energie nutzlos in die falsche Richtung zu schicken. Nun lasst einmal alle Energien, die ihr zur Verfügung habt, und die euch neu durch die Elementale zugekommen ist, in die Erdmitte sinken.

Dann sei jeder eine Blume, und er spüre, wie durch den grünen Stengel die Kraft als Saft in die Blüte aufsteigt.

Nun lasst in der Vorstellung die Blüte sich öffnen, und jetzt begegnet die Kraft dem Licht der geistigen Sonne. Sie schafft das Gewebe der kosmischen Harmonie, den himmlischen Reigen, an dem nicht nur die Menschen teilhaben, sondern alle Wesen der Neuen Erde, die Ahnen, die Engel und die Geister.

Vor der Anrufung müsst ihr euch die Blume geschlossen vorstellen. Dann langsam mit jedem Schritt die Pflanze mit Kraft füllen. Erst mit dem Engel im Nordwesten beginnt die Blüte sich zu öffnen, und bei der letzten Anrufung strahlt sie dann in Schönheit.

In dieser Blüte erlebt ihr euch als Kind. Nennt es mit euren Namen, und wenn ihr das Kind mit Namen dann seht und betrachtet, dann spürt ihr plötzlich, wie dieses Kind mit eurem physischen Leib nicht identisch ist: sondern es ist der innere Kern des Leibes der Auferstehung, der vielleicht eine ganz andere Form findet.

Diese Gestalt, diese geometrische Form hält das Kind in der Hand. Sie wächst mit ihm, und mittels ihrer tritt es dann in den Austausch.

Ihr seht, wie die Form leuchtend wird, sie ist das Werkzeug eures künftigen Wirkens.

Dann lasst die Form nach oben entschwinden, und sucht das Kind in eurem Herzen, wo es fortan darüber wachen soll, dass ihr nie mehr auf dauernd in Kummer und Verhängnis verfallt.

Das Werkzeug lasst aus dem Stein entstehen, den ihr bei dem letzten Fest gefunden habt. Fortan hat dieser keine Bedeutung mehr; fügt ihn zum Erdheiligtum.